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TW kürt Weltmeister aus drei Nationen

TW kürt Weltmeister aus drei Nationen

Der siebte Regatta-Tag der Travemünder Woche war ein Tag für Liebhaber des Flaggen-Alphabets. Es startete mit „AP“ über „H“, ging über Setzen der Flagge „S“ auf einigen Bahnen weiter und endete schließlich mit „AP“ über „A“ für die Formula 18, J/22 und Olympiajollen. Die Flaute griff einmal mehr kräftig in das Geschehen zur Travemünder Woche 2023 ein, ließ nach der Startverschiebung am Morgen zwischenzeitlich nur verkürzte Rennen, bei den Formula 18 sogar keine weitere Wettfahrt mehr für die WM zu. Gesamtwettfahrtleiter Anderl Denecke blickte dennoch zufrieden auf die vergangenen Tage, bevor die TW in ihr Abschlusswochenende startet. „Es war schwierig, die richtigen Windfenster zu finden. Aber das ist den Teams auf den Bahnen sehr gut gelungen, so dass wir absolut wertige Weltmeisterschaften hatten. Die Formula 18 konnten zum Abschluss zwar nicht mehr segeln, aber wir hatten am Donnerstag mit vier Wettfahrten schon für ein volles Programm gesorgt“, so Denecke. Mit dem Abschluss der Weltmeisterschaften bei den Formula-18-Katamaranen sowie den Junioren-Weltmeisterschaften der 49er und 49erFX wurden neue Titelträger aus Australien, Schweden und Frankreich gekürt.

Für den Schweden Emil Järudd war die WM der Formula 18 eine „schöne Extra-Regatta“. Normalerweise segelt der 25-Jährige mit seiner Partnerin Hanna Jonsson im Nacra 17 und peilt nach 2021 für das kommende Jahr seinen zweiten Start bei Olympia an. Zur Travemünder Woche nahm er Rasmus Rosengren an Bord und segelte mit olympischer Kompetenz zum Titel – trotz einer Disqualifikation im zweiten Rennen wegen einer Wegerechtsverletzung. „Wir haben schon auf eine gute Platzierung gehofft, aber der Titel übertrifft die Erwartungen. Wir sind natürlich sehr glücklich. Die Tage waren schwierig, weil man nie wusste, was der Wind macht. Deshalb war die Konstanz ein Schlüssel zum Erfolg. Und wir hatten einen hohen Bootsspeed auf dem Downwind-Kurs. Die Wettfahrtleitung hatte keinen einfachen Job, hat es aber gut gemacht“, so Järudd, der direkt nach der Travemünder Woche nach Belgien zum Training reist, um dann im August wieder mit Hanna Jonsson an Bord die Nacra17-WM in Den Haag/Niederlande zu segeln. „Die WM und später die EM sind wichtige Events für uns für die Olympia-Qualifikation.“

Vor Travemünde hatte er sich am ersten Tag der WM-Finalrunde an die Spitze des Feldes gesetzt und die Führung dann ausgebaut. Am letzten Tag wartete die Flotte vergeblich auf einen segelbaren Wind, so dass der Angriff der Verfolger ausblieb. Mit Gavin Colby/Kai Colman und Brett Burvill/Max Puttman auf den Rängen zwei und drei folgte Australien im Doppelpack. Einzige deutsche Crew in den Top-Ten waren die Brüder Helge und Christian Sach, die mit ihren 66 und 64 Jahren den Masters-WM-Titel für den ausrichtenden Lübecker YC einfuhren.

Überwältigt vom eigenen Erfolg waren die Französinnen Manon Peyre/Clara-Sofia Stamminger de Moura, die mit dem WM-Gewinn den größten Erfolg ihrer jungen Karriere feierten: „Es ist unglaublich, wir können es noch gar nicht fassen. Wir sind heute morgen etwas nervös an den Start gegangen, und es war stressvolles Segeln mit dem Start, Abbruch und neuem Start. Es war ein Nervenspiel. Wir haben einfach versucht, unser Rennen zu segeln. Das hat gut geklappt“, so die erfolgreiche Steuerfrau Peyre, die Platz eins vor Illy Wureit/Yuval Barnoon (Israel) und Sofia Giunchiglia/Giulia Schio verteidigte. Mit Anna Barth/Emma Kohlhoff und Sophie Steinlein/Max Körner auf den Rängen sechs und sieben hat Deutschland gleich zwei Mannschaften in den Top-Ten.

Bei den Junioren der 49er-Klasse gelangen sogar zwei Wettfahrten zum WM-Abschluss. Die Jacks aus Australien verteidigten trotz der Platzierungen 11 und 7 die Spitzenposition, da auch die direkten Verfolger nur mittlere Ergebnisse eingefahren hatten. Somit ging Gold an Jack Ferguson/Jack Hildebrand vor Richard Schultheis/Youenn Bertin (Malta) und Marius Westerlind/Olle Aronsson (Schweden). „Wir sind wirklich glücklich. Die Jungs aus Malta haben uns einen harten Kampf geliefert. Für uns ist das ein starkes Start in unsere Kampagne, denn wir segeln erst seit drei Monaten zusammen“, berichtete Jack Ferguson. „Unsere nächste Station ist die WM der Elite in Den Haag in zwei Wochen. Vorher gönnen wir uns noch ein paar freie Tage, und dann geht es zum Training nach Belgien.“ Auf Platz fünf waren Valentin Müller/Moritz Fiebig als beste Deutsche dicht dran an den Podiumsplätzen.

Ohne Rennen blieben die Europameisterschaft der Olympiajollen und die WM der J/22, die am Sonnabend zu Ende gehen. Die J/22 hatten am Abend aber ihren Auftritt beim Volksbank Trave Race. Jean-Michel Lautier (Niederlande), der in der WM-Wertung klar führt, setzte sich auch im Showrennen durch und will die gewonnenen 300 Euro in einen bunten Abend für die ganze Klasse investieren.

Zumindest ein schmales Programm gab es für die Klassen Korsar und Kielzugvogel für die Ranglistenregatten. An den Spitzenpositionen änderte das aber nichts. Silja und Jonna Braun sind die Führenden bei den Korsaren, Michael Hotho/Marcus Hahn führen die Kielzugvögel an.

In der Segelbundesliga blieben die Mannschaften hartnäckig und kämpften um jedes Rennen. Doch am Abend musste in bleiern daliegender Ostsee der jeweils dritte Flight unterbrochen werden. In der 1. Liga hat der NRV aus Hamburg den Bug vorn, in der 2. Liga ist des der WYC Delecke.

Die Belohnung für ein anstrengendes Rennen durch die Nacht durften sich die Seesegler am Freitagnachmittag im Segler Village abholen. Am schnellsten hatte die Crew um Moritz Moltmann (Lübeck) auf der M34 „Dojo“ die 60 Seemeilen in einem großen Dreieck durch die Lübecker Bucht bis kurz vor Wismar bewältigt. Nach dem Start am Donnerstagabend in der Trave kehrte sie zwölf Stunden später im morgendlichen Regen nach Travemünde zurück. „Wir sind gut vorbereitet in die Nacht gegangen, wurden von der Organisation auf alles eingestimmt. Nachts hat es stark geregnet, es war nur wenig Wind und ungemütlich. Aber das gehört vielleicht zum Abenteuer einer Langstrecke dazu“, berichtete Moltmann. „Wir hatten eine gute Stimmung an Bord, sind mit einem spontanen Wachsystem gefahren, in dem jeder eine Pause nehmen konnte, wenn er sie brauchte. So hatte jeder mal zwei Stunden Schlaf.“ Am Ende feierte die „Dojo“-Crew nicht nur den inoffiziellen Titel als „first ship home“, sondern lag auch berechnet in der Gruppe der ORC-Yachten an der Spitze. Die Yardstick-Wertung gewann die „Traverna“ von Olav Arne Nehls (Lübeck). Für die Anwärter auf den Deutschen Meistertitel in der Wertung ORC Double Handed war das Langstrecken-Rennen der Auftakt in die vier Meisterschaftstage. Uwe Kleinvogel/Michael Haupt (Rostock) haben mit ihrer „Nemo“ durch den Langstrecken-Sieg die Führung übernommen.



Bildunterschriften (von oben):

Die Französinnen Manon Peyre/Clara-Sofia Stamminger de Moura freuten sich mit dem WM-Gewinn über den größten Erfolg ihrer Karriere. Foto: segel-bilder.de

Emil Järudd untermahn mit Rasmus Rosengren an der Vorschot einen sehr erfolgreichen Ausflug in die F18-Klasse und gewann souverän die WM. Foto: segel-bilder.de

Jack Ferguson/Jack Hildebrand sind erst seit drei Monaten zusammen auf dem 49er und segelten jetzt zum WM-Titel der 49er. Foto: segel-bilder.de

Gemeinsam mit Bernhard Rogge, Vorstand der Lübecker Volksbank, freuten sich die J/22-Segler über den Auftritt vor Publikum beim Trave Race und den Gewinn von 300 Euro Preisgeld. Foto: Stine Abratis
Nur die Eins fehlt der Farrington-Crew Mike Farrington ist ein Weltenbummler in Sachen Segeln. Für den 49-Jährigen ist es bereits seine elfte Teilnahme an einer Weltmeisterschaft der Klasse J/22. Die Platzierungen 6, 5, 4, 3 und 2 konnte er bislang verbuchen. Die Eins fehlt noch in der Liste. Auf der Jagd danach hat er zur Travemünder Woche eine lange Anreise in Kauf genommen, von den Cayman Islands in der Karibik bis an die Ostsee.
 Von der Karibik aus ist das Team vom Cayman Islands Sailing Club über London nach Hamburg geflogen und von dort mit einem Leihwagen weiter nach Travemünde gefahren, um hier ein Charterboot in Empfang zu nehmen. Es ist Farringtons dritter Besuch bei einer WM auf der Ostsee. 2019 segelte er in Warnemünde auf Rang sechs. 2015 wurde Farringtons Team Fünfter vor Travemünde.

„Es ist großartig, hier zu sein. Die Stimmung und das Miteinander unter den Seglern ist super, und die Organisation ist es auch. Deshalb kommen wir immer gerne hierher“, sagt der gebürtige Südafrikaner. Ein bisschen wärmer und sonniger wäre es natürlich noch schöner und würde sich mehr wie zu Hause anfühlen, so der 49-Jährige.

Geboren und aufgewachsen ist Farrington in Johannesburg/Südafrika, wo er auf einem See segeln gelernt hat. Mit 19 Jahren hat er begonnen, als Bootsbauer zu arbeiten und J/22 gebaut. „Einige der Boote hier in Travemünde sind von mir gebaut“, sagt Farrington, der seit mittlerweile 26 Jahren auf den Cayman Islands lebt und als Bootsbauer und Segelverkäufer arbeitet. In die Karibik hat es ihn einst durch die Nikolaus-Regatta auf Jamaika verschlagen. Besonders im Winter sei es durch die Trade Winds auf den Cayman Islands perfekt zum Segeln.

Gelernt hat er den Sport als Kind ganz klassisch im Opti. Später ist er in den Laser umgestiegen. Mit dem Soling folgte eine Olympia-Kampagne, bei der er jedoch die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Sydney knapp verfehlte. Inzwischen ist er fest in der Klasse J/22 verankert, bei der er heute Präsident der weltweiten Vereinigung ist. „Es ist eine wirklich sympathische Klasse mit einem tollen und fairen Miteinander unter den Seglern und Seglerinnen“, sagt Farrington begeistert. Die J/22 sei ein spannendes Boot – leicht zu segeln, aber schwer, um wirklich gut damit zu segeln.

Bei der Travemünder Woche wird in diesem Jahr die Jagd nach der Eins als Platzierung vermutlich nicht erfolgreich sein, da das Team durch eine Black Flag am zweiten Wettfahrttag eine Disqualifikation eingefahren hatte, die schwer aufholbar ist. Farrington sieht es pragmatisch: „Dann muss ich eben noch weiter bei Weltmeisterschaften segeln, bis irgendwann auch die Eins mit in der Liste meiner Platzierungen steht“, sagt er mit einem Lachen.
 
 
Bildunterschrift:

Sind aus der Karibik zur Weltmeisterschaft der J/22 nach Travemünde angereist: Mike Farrington, Karin McGrath und Joseph Paolone vom Cayman Islands Sailing Club. Foto: Katrin Heidemann
Travemünder Woche 21. – 30.07.2023, Formula 18, SWE 141, , Emil JÄRUDD, Rasmus ROSENGREN, Royal Swedish Yacht Club
Travemünder Woche 21. – 30.07.2023, 49erFX, FRA 702, Manon PEYRE, Clara-Sofia STAMMINGER de MOURA, CLUB NAUTIQUE LA PELLE
Travemünder Woche 21. – 30.07.2023, 49er, AUS 66, Jack FERGUSON, Jack HILDEBRAND, Royal Sydney Yacht Squadron _ Woollahra Sailing Club
Programm Travemünder Woche
Segelprogramm Samstag, 29. Juli

11:00 Uhr: Weltmeisterschaft J/22 (Tag 4/4)
11:00 Uhr: Europameisterschaft Olympiajolle (Tag 4/4)
11:00 Uhr: Int. Deutsche Meisterschaft Seesegeln Double Handed (Tag 3/4)
11:00 Uhr: Erste und Zweite Segel-Bundesliga (Tag 2/3)
11:00 Uhr: Ranglistenregatta Kielzugvogel (Tag 4/4)
11:00 Uhr: Ranglistenregatta Korsar (Tag 3/3)
11:00 Uhr: Mittelstrecken-Regatta Seesegeln (Tag 1/2)
ca. 17:00 Uhr: Trave Race: Khulula Opti




Festivalprogramm Samstag, 29. Juli

15:00 Uhr: Flamenco Tanz (Tanzpalast Fährplatz)
15:00 Uhr: Linny Johnson Band (König Pilsener Bühne)
16:00 Uhr: Westfalia Big Band (Festivalbühne Brügmanngarten)
16:00 Uhr: Immortal Onion | Jazz Prog Polish Trio (Beach Bay)
17:00 Uhr: Soulcraft (König Pilsener Bühne)
17:15 Uhr: planetbodo (DJ-Set) (Beach Bay)
18:00 Uhr: Murphy Smith & Band (Beach Bay)
19:00 Uhr: BayBand and guests (Beach Bay)
19:00 Uhr: Stardust mit Randolph Rose (Gipsy Village)
19:30 Uhr: Nervling (König Pilsener Bühne)
20:00 Uhr: Classical Beat – X-Arts Visual Party (Beach Bay Dome)
20:00 Uhr: Abba Fever (Festivalbühne Brügmanngarten)
21:00 Uhr: Illumination Passat (Travepromenade / Beach Bay)

Impressum
Travemünder Woche gGmbH
Am Leuchtenfeld 4
23570 Travemünde


Pressesprecher:
Ralf Abratis
Email: media@travemuender-woche.de
NRV Team gewinnt Champions League Titel

NRV Team gewinnt Champions League Titel

Champions League Titel und zweiter Bundesliga Spieltagsieg in Folge 

Der Norddeutsche Regatta Verein segelt sich in Siegeslaune: Innerhalb von nur zwei Wochen erobert der NRV als erster Hamburger Verein den Champions League Titel und segelt sich zurück in eine Favoritenrolle für den Meistertitel in der Segelbundesliga.


Der erste Champions League Titel für den Norddeutschen Regatta Verein: Das NRV Team um Stuermann David Chapman überzeugt sensationell vor Travemünde. ©segel-bilder.de/TW


Hamburg, 1. August 2022. Das NRV Bundesligateam, Rekordmeister der Deutschen Segelbundesliga, ist auch in der Saison 2022 wieder vorne dabei. Nach einem zunächst verhaltenen Saisonstart liegt das Bundesligateam des renommierten Segelclubs mit zwei gewonnen Spieltagen nun wieder auf Platz 2 der Tabelle.
 

In die eigenen Analen trug sich das NRV Bundesligateam kurz zuvor mit seinem Gewinn der Sailing Champions League ein. Zum allerersten Mal gelang es dem Verein, den Meistertitel aller nationalen Meister nach Hamburg zu holen -aus über  20 Nationen, darunter sogar Australien und Neuseeland.

Mit überragender Leistung ersegelte sich das Team in Travemünde über die Vorläufe die Favoritenrolle und ging als erstplatzierter in die Finalrennen. Über insgesamt vier Rennen sorgte der NRV dann nochmal für Spannung bis zum Schluss: Erst im allerletzten Lauf und auf den allerletzten Metern machte das Team den Titel klar.

Von Anfang an hatte das Team um Steuermann David Chapman hervorragende Leistungen aufs Parkett des Sailing Champions League Finale im Rahmen der Travemünder Woche gelegt. Am Ende des ersten Tages lagen die NRV Bundesligateam Spitzensegler David Chapman, Luisa Krüger, Anastacia Winkel (NRV Olympic Team), Leon Passlack und Florian Thoelen auf Platz 2 punktgleich hinter den ersten, dem finnischen Team des  Åländska Segelsällskapet. Am zweiten Tag übernahmen sie die Führung und verteidigten diese auch am dritten Tag; für den Finaltag wurde es dann nochmal spannend:

Anders als bei der Segelbundesliga kennt die Sailing Champions League eine Finale der besten vier: wer in vier Rennen als erstes zwei Siege hat, gewinnt. Das NRV Team hatte zwar den besonderen Vorteil, dass sie ihren ersten Platz als Siegpunkt mit in diese Wertung nehmen konnten, aber einen zweiter Sieg muss man dann erstmal schaffen, schließlich segeln hier nur noch die allerbesten gegeneinander. Entsprechend spannend wurde es:

Rennen 1: Frühstart, Rennen 2, inklusive verpatzen Genakermanöver: Platz 4, Rennen 3 immerhin Platz 3. Alle anderen Clubs hatten nun auch jeweils eine ersten Platz eingefahren – und so kam es auf dieses eine letzte vierte Rennen an. 

Die letzte Luvtonne rundeten sie noch als 2, dann entschieden sich die führenden Finnen, nicht den NRV zu decken, sondern das dahinter liegende dritte Boot – die Chance für das NRV Team. Und tatsächlich: mit nur einer knappen Bootslänge Vorsprung geht das NRV Bundesligateam über die Linie! – Unglaublich – der erste Champions League Sieg in der Geschichte des NRV Bundesligateams!

Nach fünf Bundesligatiteln und einem zweiten Platz im Champions League Finale in St. Moritz nun also der erste Champions League Sieg für den NRV.

NRV Clubmanager Klaus Lahme war live dabei, bei diesem überaus sehenswerten Herzschlagfinale: „Ich bin wirklich stolz auf die Leistung unserer Travemünde Segler – sensationell! Aber ich bin auch besonders stolz auf unser gesamtes Bundesligateam. Dieser Sieg gehört dem gesamten Team!“

Entsprechend beflügelt segelte das Team dann – wieder in Travemünde – von Freitag bis Sonntag beim dritten Spieltag der Segelbundesligasaison 2022: Diesmal in der Besetzung Tobias Schadewaldt (Steuermann), Daniel Reichart, Florian Weser und Klaas Höpcke, überzeugte das NRV Team in quasi „gewohnter“ Manier und sicherte sich souverän Platz 1.

In der Tabelle der Segelbundesligasaison liegt der NRV  – nachdem er vor zwei Wochen bereits den Spieltag in Kiel gewonnen hatte – nun auf Platz 2 gefolgt von einem weitere Hamburger Verein – dem Mühlenberger Segel Club.

Nach einer kurzen Hochsommerpause geht die Saison am zweiten Septemberwochenende mit dem vierten Spieltag vom 9. bis 10 September in Warnemünder weiter.

 

Mehr Infos zur Segelbundesliga: deutsche-segelbundesliga

Mehr Infos zur Sailing Champions League: sailing-championsleague

Mehr Infos zum NRV: Norddeutscher Regatta Verein

Mehr Infos zum NRV Segelbundesliga Team: NRV Bundesliga Team (alle News zum Team am Ende der Seite)

Mehr Bilder Segelbundesliga: konzeptwerft-smugmug


Text: Sina Wolf / NRV – frei für journalistische Zwecke 
Bild: Sven Jürgensen / NRV  – frei für journalistische Zwecke 






    

 
  
  

Norddeutscher Regatta Verein
Vorsitzender: Tobias König
Schöne Aussicht 37
22085 Hamburg
Deutschland

presse@nrv.de

SegelBundesliga: OneKiel ist Deutscher Meister 2021 der SegelBundesliga !

Segel Bundesliga: OneKiel ist Deutscher Meister 2021 der Segel Bundesliga !

Düsseldorfer Yachtclub gewinnt 2. Segel-Bundesliga und schafft Wiederaufstieg

ONEKiel ist Deutscher Meister 2021 der Segel-Bundesliga

Berlin, 23.10.2021 – Das Finale der Deutschen Segel-Bundesliga 2021 war ein krönender Abschluss für die neunte Saison des höchsten, deutschen Clubwettbewerbs. ONEKiel wird verdient erstmalig Deutscher Meister und qualifiziert sich direkt für die SAILING Champions League 2022 und das Nord Stream Race 2022. Den zweiten Platz in der 1. Segel-Bundesliga sichert sich der Wassersport-Verein Hemelingen aus Bremen vor dem Flensburger Segel-Club auf Rang drei mit seinem besten Ergebnis in der Segel-Bundesliga. In der 2. Segel-Bundesliga schaffen der Düsseldorfer Yachtclub als Gewinner und die zweitplatzierte Seglervereinigung 1903 aus Berlin den direkten Wiederaufstieg ins Oberhaus. Ebenfalls erstklassig im kommenden Jahr sind der Hamburger Segel-Club und die Seglervereinigung Itzehoe aus Schleswig-Holstein. 

Deutscher Meister 2021: ONEKiel aus Schleswig-Holstein © DSBL / Lars Wehrmann

Selbst, wenn beim Finale nur am Freitag und Samstag gesegelt werden konnte – Donnerstag war der Wind zu stark – wird ONEKiel souverän mit 19 Punkten Vorsprung Deutscher Meister. Das junge Team gewinnt selbstbewusst und unaufgeregt auch den vierten von sechs Spieltagen in diesem Jahr. Innerhalb von vier Jahren nach der Vereinsgründung im Frühjahr 2018 gelingt den Kielern der perfekte Durchmarsch: 2018 für die 2. Segel-Bundesliga qualifiziert, 2019 Sieger der 2. Bundesliga und Aufstieg, 2020 Vize-Meister in der 1. Bundesliga bis zum Meistertitel in diesem Jahr. Steuermann Ole Nietiedt und die Crew mit Max Schuberth, Philipp Sudbrack, Til Blenckner ist überglücklich: „Ich hatte noch eine Rechnung offen mit dem Wannsee aus letztem Jahr, die habe ich jetzt beglichen. Wir können uns auf das gesamte Team verlassen und wir wissen, was wir dieses Jahr an Arbeit reingesteckt haben. Wir hatten den Titel als Ziel, darauf haben wir hintrainiert. Jetzt sind wir überglücklich, die Schale nach Hause geholt zu haben. Gegen diese starke Konkurrenz Meister zu werden, ist großartig. Wir werden nächstes Jahr wieder ambitioniert segeln, es ist eine lange Saison, da kann viel passieren.“

1. Segel-Bundesliga: SAILING Champions League 2022 und Abstieg 
Beim letzten Spieltag erkämpfen hinter ONEKiel der Flensburger Segel-Club (FSC) und der Münchner Yacht-Club die Plätze zwei und drei auf dem Podium. Der Wassersport-Verein Hemelingen und der FSC sichern sich als Gesamtzweite und -dritte ihre Startplätze in der SAILING Champions League 2022, dem internationalen Clubwettbewerb. 

Für folgende Clubs geht es auf den Abstiegsplätzen in die 2. Segel-Bundesliga: der Bodensee-Yacht-Club Überlingen (Platz 15) und der Konstanzer Yacht Club (Platz 17) steigen direkt wieder ab, der Schlei-Segel-Club (Platz 16) muss nach drei Jahren Erstliga wieder ins Unterhaus und für den Tabellenletzten und Gründungsmitglied der DSBL, den Chiemsee Yacht Club, ist es der erste Abstieg der Vereinsgeschichte.

 2. Segel-Bundesliga: Aufsteiger und Absteiger
Zum dritten Mal in diesem Jahr gewinnt der Düsseldorfer Yachtclub (DYC) einen Spieltag, das Team mit Jan-Philipp Hofmann, Nils-Henning Hofmann, Timon Treichel und Alexander Swade macht den Wiederaufstieg perfekt. Auf dem zweiten Platz beim letzten Spieltag des Jahres folgt der Bocholter Yachtclub aus Nordrhein-Westfalen vor der Seglervereinigung 1903 (SV03) aus Berlin. Die SV03 steigt zusammen mit dem DYC direkt wieder in die 1. Bundesliga auf und wird begleitet vom Hamburger Segel-Club (nach vier Jahren wieder erstklassig) und der Seglervereinigung Itzehoe (nach drei Jahren wieder erstklassig). 

Auf den vier Abstiegsplätzen 15 bis 18 liegen der Yachtclub Möhnesee, die Segler-Vereinigung Wuppertal, der Segel-Club Ville (alle aus Nordrhein-Westfalen) und auf dem 18. Platz der Segel-Club Salzgitter aus Niedersachsen. Diese vier Vereine können ihren Klassenerhalt in der 2. Bundesliga im „Deutsche Segel-Liga Pokal“ (DSL-Pokal) am 6. und 7. November 2021 auf dem Wannsee sichern. 

Nach dem DSL-Pokal in zwei Wochen stehen die 36 Clubs für die zehnte Saison der DSBL fest. Die besten Clubs der 1. und 2. Segel-Bundesliga, die besten Clubs aus der Deutschen Junioren Segel-Liga, die vier Absteiger aus der 2. Bundesliga sowie zwölf neue Clubs kämpfen um die vier offenen Plätze für die DSBL-Saison 2022, die das zehnjährige Jubiläum der Deutschen Segel-Bundesliga markiert. 


Weitere Informationen:

Deutsche Segel-Bundesliga GmbH
Karolin Wehner
Mobil: +49 (0)176 617 351 87
Tel.: +49 (0)40 226 316 4-65
E-Mail: k.wehner@konzeptwerft.com
Web: deutsche-segelbundesliga.de

 

2. Bundesliga, Sieger: Düsseldorfer Yachtclub © DSBL / Lars Wehrmann
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Deutscher Meister 2021: ONEKiel © DSBL / Lars Wehrmann
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Deutscher Meister 2021: ONEKiel © DSBL / Lars Wehrmann
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Das Podium der 1. Segel-Bundesliga: Der Wassersportverein Hemelingen, ONEKiel und der Flensburger Segel-Club © DSBL / Lars Wehrmann
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Die Aufsteiger der 2. Segel-Bundesliga: Seglervereinigung Itzehoe, die Seglervereinigung 1903, der Düsseldorfer Yachtclub und der Hamburger Segel-Club © DSBL / Lars Wehrmann
Podium 2. Liga_SBL212961742-5756.jpeg
Crewliste Berlin
DSBL_Crewliste Berlin 2021.pdf
Pressemitteilung
23.10.21_PM_ONEKiel ist Deutscher Meister 2021 der Segel-Bundesliga.pdf
SegelBundesliga: Hochspannung beim Saison Finale der Segel Bundesliga in Berlin

Segel Bundesliga: Hochspannung beim Saison-Finale der Segel-Bundesliga in Berlin

Zum letzten Mal in diesem Jahr kommen die 36 Clubs der Deutschen Segel-Bundesliga (DSBL) zusammen und kämpfen im Finale beim Verein Seglerhaus am Wannsee vom 21. bis 23. Oktober 2021 um Titel, Aufstieg, Abstieg oder Klassenerhalt. Das Team von ONEKiel hat bereits vor dem letzten Spieltag in Berlin eine Hand an der Meisterschale und wird nur schwer zu schlagen sein. Am Freitag und Samstag können die Rennen im Live-Stream verfolgt werden.

Hochspannung beim Finale der Segel-Bundesliga in Berlin © DSBL / Lars Wehrmann

Nur vier Monate nach dem Saisonauftakt im Juni in Überlingen am Bodensee geht es für die 36 besten Segelclubs Deutschlands über die Ziellinie. Bis zu 16 Rennen stehen für jeden Club auf dem Programm, bevor am Samstagnachmittag das Gesamtergebnis feststeht. 

Ein Herzschlagfinale ist auf dem Wannsee vorprogrammiert. Die Punktabstände sind auf den entscheidenden Tabellenplätzen für SAILING Champions League, Aufstieg und Abstieg sehr eng, sodass sich im Finale kein Club in Sicherheit wiegen kann. Teilweise liegen die Vereine punktgleich zusammen. 

Ausgangssituation in der 1. Segel-Bundesliga vor dem Finale
Der Kampf um die Podiumsplätze hinter ONEKiel und damit der sichere Einzug in die Qualifikation zur SAILING Champions League 2022 wird hochspannend. Vom zweitplatzierten Wassersport-Verein Hemelingen aus Bremen bis zum Berliner Yacht-Club auf Platz neun ist der Einzug in den internationalen Clubwettbewerb greifbar. Die besten drei Clubs sind nächstes Jahr sicher dabei.

Auf den Abstiegsplätzen (15 bis 18) in die 2. Segel-Bundesliga liegen vor dem Finale in Berlin vier süddeutsche Vereine: der Bodensee-Yacht-Club Überlingen, der Konstanzer Yacht Club, der Deutsche Touring Yacht-Club und der Chiemsee Yacht Club. Aber auch alle anderen Clubs auf den Plätzen neun bis 14 sind rein rechnerisch noch abstiegsgefährdet.  

Ausgangssituation in der 2. Segel-Bundesliga vor dem Finale
Die ersten Vier der Tabelle, der führende Düsseldorfer Yachtclub, der Hamburger Segel-Club, die Seglervereinigung 1903 aus Berlin und der Kieler Yacht-Club, nehmen Kurs auf die 1. Segel-Bundesliga. Rein rechnerisch könnten noch 14 Vereine aufsteigen. Realistisch ist aber, dass die top zehn Vereine den Aufstieg unter sich ausmachen.

Auf den vier Abstiegsplätzen 15 bis 18 liegen vor dem Finale: die Segler-Vereinigung Wuppertal, der Yachtclub Möhnesee, der Segel-Club Ville (alle aus Nordrhein-Westfalen) sowie das Schlusslicht, der Segel-Club Salzgitter aus Niedersachsen. Die letzten vier Clubs haben nach dem Finale noch im Deutsche Segel-Liga Pokal am 6. und 7. November 2021 ebenfalls auf dem Wannsee die Chance, den Klassenerhalt zu sichern. 

Die Rennen können direkt vor Ort beim Verein Seglerhaus am Wannsee verfolgt werden sowie am Freitag und Samstag bequem von zu Hause oder unterwegs im von SailTracks produzierten Live-Stream auf dem DSBL-YouTube-Kanal. Die Siegerehrung mit der Meisterfeier ist für 16.45 Uhr geplant. 

Die Sendezeiten für den Live-Stream:

  • Freitag, 22. Oktober: 12.00 bis 16.00 Uhr
  • Samstag, 23. Oktober: 12.00 bis ca. 16.00 Uhr (anschließend Meisterfeier)

Wichtige Hinweise für das Finale in Berlin:

  • Videomaterial und Mitfahrten auf Presseboot: Anfragen bitte vorab per E-Mail an k.wehner@konzeptwerft.com
  • Zutritt zum Veranstaltungsgelände nur mit einem der „3G“ – Getestet, Geimpft, Genesen (offizieller Schnelltest nicht älter als 24 Stunden, Bescheinigung von Genesung oder vollständiger Impfung). 


Weitere Informationen:

Deutsche Segel-Bundesliga GmbH
Karolin Wehner
Mobil: +49 (0)176 617 351 87
Tel.: +49 (0)40 226 316 4-65
E-Mail: k.wehner@konzeptwerft.com
Web: deutsche-segelbundesliga.de

Wenn Sie keine weiteren Pressemitteilungen erhalten möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an: k.wehner@konzeptwerft.com.

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Hochspannung beim Finale der Segel-Bundesliga in Berlin © DSBL / Lars Wehrmann
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In Deutschland-Farben auf dem Wannsee © DSBL / Lars Wehrmann
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Hochspannung beim Finale der Segel-Bundesliga in Berlin © DSBL / Lars Wehrmann
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Crewliste für das Finale
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Pressemitteilung
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