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Sailing World Championships 20.09.2017

20.09.2017

Sailing World Championships: Deutsche Ausscheidung in Kiel
Die Weltmeisterschaft aller olympischen Segeldisziplinen (Sailing World Championships) vom 30. Juli bis 12. August 2018 in Aarhus (Dänemark) wirft ihren Schatten voraus und lässt Kiel im helleren Licht erstrahlen, denn der Deutsche Segler-Verband hat seinen Qualifikationsmodus herausgegeben, und danach fällt die Entscheidung, wer vor Aarhus für Deutschland startet, in der Kieler Woche (16. bis 24. Juni 2018).

Nach den Ergebnissen bei der Princess Sofia Trophy auf Mallorca (Spanien vom 30. März bis 7. April) und den Kieler-Woche-Regatten wird in den olympischen Disziplinen eine Rangliste erstellt, nach der der DSV seine Athleten für die Teilnahme an den Worlds melden wird. „Davon abweichend kann der Olympia-Segel-Ausschuss auf Vorschlag mit dem Cheftrainer, dem zuständigen Bundestrainer und mir maximal einen Teilnehmer pro Disziplin ohne Berücksichtigung der DSV-Rangliste nominieren“, so DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner. Damit sichert sich der DSV die Möglichkeit, auch Teilnehmer mit besseren Perspektiven für die Olympischen Spiele 2020 zu berücksichtigen, die eventuell in der Rangliste weiter unten stehen. Ziel ist es, alle möglichen Startplätze, die der Weltverband dem DSV anbietet, zu nutzen und diese mit einem erfolgsversprechenden deutschen Team zu besetzen.

„Wir sind froh, dass der Deutsche Segler-Verband die Qualifikation in der Kieler Woche aussegelt. Es zeigt den engen Schulterschluss zwischen Kiel und dem DSV“, freut sich Kieler-Woche-Organisationsleiter Dirk Ramhorst, der hofft, dass zahlreiche Spitzensegler aus aller Welt die Kieler Woche als Pre-Worlds nutzen.

Auf jeden Fall ist gewährleistet, dass die deutsche Segelspitze auch 2018 wieder komplett in Kiel-Schilksee am Start sein wird. Bei Punktgleichheit in der Qualifikations-Rangliste entscheidet die bessere Platzierung in Kiel.

Neben den deutschen Olympiahoffnungen um Jurczok/Lorenz (Berlin/49erFX), Lutz/Beucke (Kiel/49erFX), Buhl (Sonthofen/Laser), Schmidt/Boehme (Kiel/49er) und Heil/Ploessel (Kiel/49er) in den olympischen Klassen werden sich in der zweiten Kieler-Woche-Hälfte auch die besten Laser Radial Segler in Kiel-Schilksee messen. Nach der harmonischen und guten Zusammenarbeit bei den Laser-Jugend-Weltmeisterschaften im 4.7, Radial und Standard 2016 vor Kiel kommt es 2018 zum erneuten Zusammenspiel Kiels und der Laser-Klassenvereinigung.

Von Mittwoch, 20. Juni, bis Sonntag, 24. Juni, kämpfen die Radial-Männer um den WM-Titel. „Die Zusammenarbeit hat gepasst, so dass wir gern wieder gemeinsam eine WM veranstalten“, so Sven Christensen (Point of Sailing) und Eric Faust (Präsident der Internationalen Laser Klassenvereinigung) unisono. Nach drei Qualifikationstagen folgen am Wochenende die Finalrennen in Gold-, Silber- und Bronze-Flotten. Dazu erwarten die Veranstalter 60 bis 80 Starter aus über 30 Nationen.

Seit 2009 integrieren die Kieler-Woche-Organisatoren Welt- und Europameisterschaften in die weltgrößte Regattaveranstaltung. Es begann 2009 mit der EM der 505er, es folgten die 29er-EM 2014, die J/70-EM und 470er-Junioren-WM 2016 sowie die Para World Sailing Championships in diesem Jahr.