RORC Transatlantik Race 12.12.2017
12.12.2017
Im Schlussspurt nach Grenada
Lanzarote / Grenada / Hamburg: Vor gut zwei Wochen fiel der Startschuss zur AAR / RORC Transatlantik Regatta vor Lanzarote. Eine ungewöhnliche Großwetterlage forderten die 23 teilnehmenden Yachten und insbesondere die Navigatoren. Nun erreicht das Gros der Yachten Grenada.
Hamburg, 12. Dezember 2017 – Die ersten deutschen Crews haben im Rahmen der Atlantic Anniversary Regatta (AAR) die Ziellinie vor Grenada passiert. Zu Ende ist das Rennen damit noch lange nicht, bahnt sich unter den verbliebenen Yachten auf dem Südatlantik ein Showdown zum Zielsprint an.
Nachdem die „Outsider“ von Tilmar Hansen bereits am Samstag als erste Deutsche Yacht Grenada erreicht hatte, folgten am Wochenende nun zahlreiche weitere Deutsche Teams. Als zweite Deutsche Yacht erreichte die Class40 „Red“ von Mathias Müller v. Blumencron Grenada, dicht gefolgt von Ausbildungsyacht „Bank von Bremen“ der SKWB. Nach 15 Tage, 17 Stunden, 25 Minuten und 25 Sekunden setzte sich die vierköpfige „Red“ Crew damit im Deutsch-Deutschen Duell auch gegen die Class40 „MarieJo“ von Berthold und Tobias Brinkmann durch. Vater und Sohn Brinkmann, die ohne nennenswertes Training ihre hochkomplexe „MarieJo“ auf Anhieb in der Spitzengruppe segelten, erreichten Grenada rund neun Stunden nach „Red“.
„MarieJo“-Navigator Robin Zinkmann sagte nach dem Rennen: „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass dieses Atlantikrennen so abwechslungsreich sein würde. Täglich haben wir uns mit neuen Situationen vorgefunden und das Match gegen „Red“ hat uns fortlaufend motiviert, unser Bestes zu geben. Ein tolles Rennen!“
Berthold und Tobias Brinkmann gehören zu den vier Vater-Sohn-Gespannen, die eine große Chance auf die vom RORC ins Leben gerufene „Father-Son-Trophy“ haben. Neben den beiden sind noch Friedrich Böhnert mit Sohn Arno auf der „Lunatix“ unterwegs, auf der „Broader View Hamburg“ segeln Bene und Björn Woge. Die „Latona“ von Joh. W. von Eicken bezwingt den Atlantik gleich in drei Generationen. Auf „MarieJo“ folgte 59 Minuten später die HVS-Yacht „Haspa Hamburg“, geführt vom jüngsten Skipper der Flotte, dem 20-jährigen Max Gaertner.
Kampf um die Krone in IRC1
Während die einen bereits feiern, geht das Rennen für die anderen nun in die entscheidende Phase. So stehen die Crews der „Broader View Hamburg“ (Andrews 56), „Lunatix“ (Xp55) und „Latona“ (Swan 56R) wie bereits am Freitag in der Wertungsgruppe IRC 1 auf den Rängen 1, 2 und 3. Die HVS Yacht „Broader View Hamburg“ hat noch 27 Seemeilen vor dem Bug und wird bei derzeit 7 Knoten Fahrt Grenada in den kommenden drei bis vier Stunden erreichen. Die „Broader View Hamburg“ liegt damit deutlich vor „Lunatix“ und „Latona“. Ein Blick auf die Wetterkarte verrät aber, dass dieses Rennen nach berechneter Zeit noch lange nicht gelaufen ist: Die langsamer vermessenen Teams „Latona“ und „Lunatix“ erwarten in den kommenden 36 Stunden auffrischende Winde.
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Bildhinweis: RORC/Arthur Daniel
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