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Drachen WM 2022 in Külungsborn GER

Drachen WM 2022 in Kühlungsborn GER

ZWEITER VERSUCH: DAS DEUTSCHE DRACHENGESCHWADER WIRD NACH DER ABSAGE IM VERGANGENEN JAHR NUN ZIEMLICH GENAU EIN JAHR SPÄTER VOM 12. BIS 17. JUNI 2022 IM OSTSEEBAD KÜHLUNGSBORN DIE WELTMEISTERSCHAFT DER DRACHENSEGLER VERANSTALTEN. NACH 1981, 1993 UND 2005 IST DAS DDG DAMIT ZUM VIERTEN MAL AN DER REIHE, DIE WM AUSZUTRAGEN. NACH DER PANDEMIEBEDINGTEN ABSAGE VOM LETZTEN JAHR EBEN IM ZWEITEN ANLAUF.

Knapp 60 Crews kommen im Juni an den kleinen malerischen Badeort, um dort zum insgesamt 29. Mal als WM-Pokal den sogenannten „Royal Hellenic Cup“ auszusegeln – ein wunderschöner, facettenreicher Silberpokal, schwer und mit glamouröser Geschichte: Seit 1965 ist das Prunkstück in der Drachenklasse. Damals überreichte seine Majestät König Konstantin von Griechenland der Internationalen Drachenklasse als Weltmeisterschaftstrophäe den „Königlich Griechischen Pokal“, bekannt auch als ‚Epathlon Vassileos‘. Er soll erinnern an den verstorbenen König Paul, der sehr viel Interesse an den Drachen zeigte.Bekannte Namen der internationalen SegelszeneTeilnehmerfeld tummeln sich bekannte Namen der internationalen Segelszene. Zu den Topfavoriten zählt der amtierende Weltmeister Andy Beadsworth, der mit Simon Fry und Arda Baykal segelt, dazu Vendeé Globe Segler und letztjähriger Gold Cup Gewinner Peter Heerema mit Lars Hendriksen, der frisch gekürte Marblehead Trophy Gewinner Klaus Diederichs mit dem amtierenden Starboot Weltmeister Diegro Negri an Bord und der Schweizer Wolf Waschkuhn, der mit Americas Cup Segler Charles Nankin und Joao Vidinha gerade die Euro gewann. Pieter Gillmour startet mit Sohn Sam Gilmour und Yasuhiro Yaji und der dänische ehemalige Weltmeister im Drachen und letztjährige Marblehead Trophy Gewinner Jens Christensen kommt mit seiner bewährten Crew Kim Andersen und Anders Bagger.Last but not least wird auch der amtierende deutsche Meister Stefan Link mit Frank Butzmann und Ingo Borkowski im Kampf um die vorderen Platzierungen ein Wörtchen mitreden wollen und auch Ingo Ehrlicher hat zusammen mit Malte Philip und Michael Lipp zuletzt bei der Euro gezeigt, dass er einen Drachen schnell segeln kann. Nicht zu vergessen Peter Cunnigham, der mit Petticrow-Inhaber und Drachenspitzensegler Pedro Andrade an Bord zur WM anreist.In der Korinthian Wertung macht sich mit Benjamin Morgen, NRV, seinem Vereinskollegen Philipp Dohse und Philipp Ocker ein Dreigespann auf Titeljagd, wobei auch Michael Schattan vom Starnberger See ein Kandidat ist, der immer wieder vorne mitsegelt.Unter den Knapp 60 Steuerleuten sind genau zwei Frauen zu finden: Nicola Friesen vom Norddeutschen Regatta Verein und die ehemalige 470er Weltmeisterin Tanja Jacobsen vom Lübecker Yacht-Club.Ein ganz besonderes Boot mit königlicher Historie wird der Drachen Bluebottle sein: einst Hochzeitsgeschenk vom Island Sailing Yacht Club an Ihre Majestät Queen Elisabeth II und seine königliche Hoheit Herzog von Edinburgh – hat als erste internationale Regatta seit ihrer Reaktivierung 2021 für die WM in Kühlungsborn gemeldet.Wichtigster Sponsor ist TNG Swiss Watches. »Wir freuen uns auf die WM und dass es nun endlich los geht. Mit TNG Swiss Watches haben wir nun einen starken Partner an Bord, der uns nicht nur bei der richtigen Zeit unterstützt. Darüber sind wir sehr froh«, erklärt Peter Menzel, Regattamanager beim Yachtclub Kühlungsborn.Auch auf die Kooperation mit dem Verein »One earth one Ocean«, der unter dem Dach der »UN Ocean Decade« aktiv ist, ist man hier stolz: Ein Teil der Sponsorengelder geht direkt in das Projekt »Bergen von Geisternetzten in der Ostsee«.Erleichterung gibt es im Ablauf der WM: Bei den Wettfahrten werden die neuen selbstfahrenden Tonnen von Smartmarkes eingesetzt. Gesteuert via Tablet, oder Handy kann die Wettfahrtleitung zügig auf Winddreher reagieren, und die Tonnen ohne großen Aufwand an eine neue Position setzen.Auch als Zuschauer wird es sich lohnen zur WM zu kommen – nicht nur, dass vor Ort die bestens Drachensegler aus der ganzen Welt zusammenkommen, auch wird es endlich für den ergreifenden und durch und durch gelungenen Dokumentarfilm von Tim Nitsch und Michael Kurtz SETTING HEARTS ON FIRE – THE DRAGONS die »Präsenz«-Premiere geben. Webinfo: dragon-kuehlungsborn.de

Weitere Infos: Sina Wolf Entzminger | Onlineredaktion, Presse & PR Deutsches Drachengeschwader

Tel.: +49 151 54601776 Mail: sina@wf-text.de
Dragon Worlds in Kühlungsborn
Seenotretter: Spenden Sie bitte !

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Stockholm Zentrum

Hafenstadt Stockholm

Stockholm wird zu Recht das Venedig des Nordens genannt.

Dies erschließt sich einem am besten bei einem Rundflug. Aber auch eine Bootsrundfahrt läßt einen den engen Kontakt von Stadtbebauung und Wasser erleben.
Sportbootkarten Region Stockholm
Mit dem Boot erreicht man Stockholm entweder von Gotland kommend über Sandhamn – das moderne Segelzentrum und Anlagestelle der finnischen Fähre am östlichen Ende der Schären und nach einer Fahrt durch die wunderschönen Schärengärten östlich der Stadt.
Oder man kommt von Süden – vom idyllischen Trosa – durch den Södertälje-Kanal und den Mälarsee.
Sie können diese landschaftlich einmalig schön gelegene Stadt, das Venedig des Nordens – und seine Umgebung – sowohl zu Fuß bzw. mit dem Mietwagen, als auch vom Wasser aus (mit eigenem oder im Ausflugsboot) erleben.
Zu einem Stockholmbesuch gehört natürlich auch ein Stadtbummel.

Zentrum des historischen Stockholm ist die Halbinsel Riddarholmen.
Von der Seeseite aus geshen blickt man links an Riddarholmen vorbei zum Stadthaus, rechts vorbei zum Ende des Seehafens mit dem Schloß links und der Anlegestelle der Ausflugsboote.
Hier steht auch die Vasa, das 1628 bei seiner Jungfernfahrt im Hafen von Stockholm untergegangene und 1961 wieder gehobene Flaggschiff des schwedischen Königs, das in einer eigens errichteten Ausstellungshalle ständig mit Wasser berieselt wird – ein Muss für jeden maritim interessierten Stockholmbesucher.
Die Touristinformation befindet sich 500m nördlich des Schlosses im Schwedenhaus – Kungsträdgarden, Tel.08-22 70 00.

Stockholm Schloss

Beginnen wir den Spaziergang durch das Zentrum von Stockholm mit dem Besuch des Stadthauses mit den drei vergoldeten Kronen des schwedischen Wappens, von dem aus man einen schönen Rundblick auf Riddarholmen und das Schloß hat.
Vom Schloß aus läuft man durch die City nach Norden zum Sergelstorg – einem beherrschenden großen Platz und Verkehrsknoten mit einem schönen großen Brunnen und einer imposanten hohen Glasplastik.

 

Durch einen modernen Gebäudekomplex im Stahl- und Glas-Stil der späten 50er Jahre erreicht man bald den Marktplatz mit dem Konzert-Huset mit seinem schönen Orpheus-Brunnen von C.Milles.
Hier werden jährlich vom schwedischen König die Nobelpreise verliehen.

Am Markttag bietet der Platz vor diesem berühmten Haus, ein lebendiges Bild und eine unmittelbare Nähe zu Stockholms Menschen. Von hier aus erstreckt sich nach links oder rechts die Kungsgatan – die zentrale Shoppingmeile Stockholms.

Zu den Hauptsehenswürdigkeiten Stockholms gehört natürlich das restaurierte Wrack der Vasa, dem schwedischen Flaggschiff, das das bei seiner Jungferfahrt wegen zuviel geladener Kanonen kenterte und 1962 wieder gehoben wurde, !975 stand es noch unter einer ständigen Wassertraufe. Heute ist es ein Museum mit allem Drum und Dran.

Man kann den Nachmittag dazu benutzen vom Schloß aus eine zweistündige lohnende Rundfahrt „Unter den Brücken von Stockholm“ zu unternehmen.Man sieht bei dieser interessanten Bootsfahrt moderne Wohnviertel, Industrie- und Hafenanlagen, den Vewrgnügungspark in Skansen und vor allem das schön gelegene Schloß Drottningsholm, „das Versailles des Nordens“.

Den Tag läßt man am besten ausklingen mit einem Bummel durch Riddarholmen, die Altstadt von Stockholm, wo man nicht nur einen Blick in die Tyska kirkan werfen sollte, sondern vor allem an unzähligen Boutiquen und kleinen Restaurants entlangstreifen kann.

Ausflug nach Uppsala
Wenn man eien zweiten Tag für Stockholm und Umgebung frei hat, sollte man mit dem Mietwagen entweder zunächst Schloß Drottningsholm mit einem chinesischen Lustschlößchen in der am Ufer gelegenen Parkanlage besuchen – oder direkt westwärts fahren nach Mariefred zum Schloß Gripsholm mit dem Schloßtheater Gustavs III. und der Porträtsammlung des schwedischen Königreiches.
In einem weiten Bogen erreicht man auf einer kurzweiligen Fahrt durch eine der schönsten schwedischen Landschaften Uppsala, wo man in der Universitätsbibliothek die alte Gotenbibel des Ulfilas aus dem 4.Jahrhundert, den welt-berühmten „Codex argenteus“ bewundern kann.
Und wenn man noch ein kleines Stück nach Norden fährt, kann man in Gamla Uppsala die Grabhügel der heidnischen Könige Schwedens hinaufsteigen und anschließend im Gasthof aus einem Büffelhorn einen kühlen Schluck echten germanischen Met trinken – serviert von Schwedenmädchen in Tracht.
Von Uppsala aus ist man dann dank einer Autobahn schnell wieder in Stockholm, wo man sich in das Nachtleben der Stadt stürzen oder den Tag an Bord ruhig ausklingen lassen kann.

Schleusentreppe von Berg

Traumtörn von Fehmarn bis in den Götakanal

Traumtörn Fehmarn – Mariestad

Unsere Crew zählte fünf Köpfe, und wir hatten z.T. gerade unser Sporthochseeschifferzeugnis erhalten. Und so nahmen wir uns vor, einen großen Törn in der Ostsee zu fahren – hinauf nach Gotland und nach Stockholm – und in den Götakanal hinein. Dabei wollten wir nicht nur unsere Seemannschaft und Navigationskünste unter Beweis stellen sondern auch noch ein bißchen Land und Leute kennen lernen, und ein wenig Urlaub und Erholung sollten auch sein.
Wir charterten von einem Freund eine solide Ketsch von 12m Länge mit Radsteuerung und 50 PS-Diesel, die wir in Mariestad, mitten in Südschweden dem Eigner übergeben sollten, der dann durch den westlichen Götakanal und den Öresund nach Deutschland zurücksegeln wollte.
So starten wir Anfang August bei strahlendem Sommerwetter von Burgtiefe auf Fehmarn aus in der Gewißheit einen unserer schönsten Törns vor uns zu haben.

Übersicht östl. Ostsee

Übersicht östl. Ostsee

 

Wir setzen zunächst Kurs auf Gedser Rev ab und segeln bis zum Abend bei NO-Wind noch hinauf zu den Kreidefelsen von Mön. Hier stellen wir bei Sonnenuntergang erst einmal eine aktuelle Deviationstabelle auf, damit wir auch ja nicht Bornholm verpassen.
Auf einer Nachtfahrt an Kap Arkona auf Rügen vorbei machen wir gute Fahrt über Grund und werden am nächsten Morgen nach abgeflautem Wind von einer spiegelglatten See überrascht.
So legen wir nur zu gern eine Badepause ein, bevor es unter Motor weitergeht, wobei wir durch ausgedehnte gelbgrün schimmernde Algenfelder fahren – wohl eine Folge der hohen Sonneneinstrahlung und Wassertemeratur von 21 Grad.

Unsere Crew zählte fünf Köpfe, und wir hatten z.T. gerade unser Sporthochseeschifferzeugnis erhalten. Und so nahmen wir uns vor, einen großen Törn in der Ostsee zu fahren – hinauf nach Gotland und nach Stockholm – und in den Götakanal hinein. Dabei wollten wir nicht nur unsere Seemannschaft und Navigationskünste unter Beweis stellen sondern auch noch ein bißchen Land und Leute kennen lernen, und ein wenig Urlaub und Erholung sollten auch sein.
Wir charterten von einem Freund eine solide Ketsch von 12m Länge mit Radsteuerung und 50 PS-Diesel, die wir in Mariestad, mitten in Südschweden dem Eigner übergeben sollten, der dann durch den westlichen Götakanal und den Öresund nach Deutschland zurücksegeln wollte.
So starten wir Anfang August bei strahlendem Sommerwetter von Burgtiefe auf Fehmarn aus in der Gewißheit einen unserer schönsten Törns vor uns zu haben.

Wir setzen zunächst Kurs auf Gedser Rev ab und segeln bis zum Abend bei NO-Wind noch hinauf zu den Kreidefelsen von Mön. Hier stellen wir bei Sonnenuntergang erst einmal eine aktuelle Deviationstabelle auf, damit wir auch ja nicht Bornholm verpassen.
Auf einer Nachtfahrt an Kap Arkona auf Rügen vorbei machen wir gute Fahrt über Grund und werden am nächsten Morgen nach abgeflautem Wind von einer spiegelglatten See überrascht.
So legen wir nur zu gern eine Badepause ein, bevor es unter Motor weitergeht, wobei wir durch ausgedehnte gelbgrün schimmernde Algenfelder fahren – wohl eine Folge der hohen Sonneneinstrahlung und Wassertemeratur von 21 Grad.

Bei Kitklippan haben wir die schwedische Küste in Sicht, und inzwischen ist der Wind wieder einmal so stark abgeflaut, daß wir motoren müssen. Als wir an der nicht enden wollenden Ostküste von Öland den Kreuzungspunkt des 56.Breitengrades mit dem 16.Längengrad überfahren, ist das für uns ein triftiger Grund, einen kräftigen Schluck aus der Sherryflasche zu nehmen.
Wir beobachten die Küste und andere Schiffe, lassen uns von der Sonne bräunen und merken dabei nicht, daß ein entgegenkommendes Containerschiff einen ziemlichen Schwell verursacht – es war zu spät für vernünftige Reaktionen, und so waren wir aufeinmal alle pudelnaß – einschließlich Keksdose.

Gotland

Am nächsten Tag lösen wir uns endlich von der Nordspitze Ölands und nehmen bei auffrischendem SO-Wind Kurs auf Gotland, das wir alle noch nicht kennen. Im schon rötlichen Licht der Abendsonne fahren wir an den Karlsöinseln vorbei und dann taucht auch die Steilküste von Gotland vor uns auf, und wir legen doch lieber zunächst in Klintehamn an, weil die Hafeneinfahrt von Visby bei diesem Wind für uns problematisch werden könnte.

Als wir aufwachen, weht uns ein steifer SO-Wind um die Nase, sodaß wir unsere zwei Damen mit dem Bus nach Visby vorrausschicken, die Sturmfock, unser „Handtuch mit Stagreitern“ setzen und dann mit raumem Wind und 6 Knoten Fahrt an der einsamen Steilküste entlang Richtung Högklint – dem weithin sichtbaren Huk vor Visby – segeln.
Beim Anblick von Visby vor uns müssen wir unwillkürlich an die alten Seeleute der Hansezeit denken, die sich wohl auch wie wir auf den Landgang gefreut haben.

In Visby bummeln wir zunächst durch die berühmte Rosengasse, besuchen dann einige der alten Kirchen aus dem 13.Jahrhundert und statten selbstverständlich der imposanten, auf langer Strecke noch zusammenhängenden Stadtmauer einen Besuch ab. Am Nachmittag fahren wir mit Fahrrädern durch lichte Kiefernwälder nach Süden zur Villa Kunterbunt, dem Schauplatz der Pippi-Langstrumpf-Geschichten, und genießen am Toftastrand einen entspannten Blick auf die weit vor uns ausgestreckte Ostsee, die uns hier schon die Ferne von der Heimat spüren läßt.
Auf der Nachtfahrt von Visby nach Färösund müssen wir bei einem frischen Nordwind jede Welle einzeln abreiten und kommen am nächsten Morgen ziemlich durchnäßt dort an. In Slite übernehmen wir noch ein Crewmitglied, das mit der Fähre von Travemünde nachgekommen ist und genießen dann bei der Fahrt durch den Färösund den eigenartigen Reiz dieser heilen Natur. Wir fahren auch zu den „Raukas“, bizarr geformten Kalksteinklippen am Strand von Langhammershammeren und wagen uns für die Filmaufnahmen und Fotos mit der Lotstange bis auf 20m an den Strand heran.

Bevor wir nach Norden Richtung Stockholm aufbrechen, erleben wir noch einen phantastischen Sonnenuntergang, den wir in allen Phasen mit seinem auf der Kompaßkugel blitzenden Licht in Film und Foto festhalten. Die Nachtfahrt genau nach Norden wird zum Schönsten, was ich auf See erlebt habe. Der Skipper sagte zu mir nur:“Halte den Polarstern immer zwischen dem Mast und dem Backbordwant“. Und so fuhr ich durch eine sternenklare schwedische Nacht dem Polarstern entgegen – es bleibt unvergeßlich.

Stockholm

Am nächsten Morgen segeln wir bei 5 Windstärken aus SW vor dem Wind am Leuchtturm von Almagrundet vorbei Richtung Sandham. Nachdem wir den Leuchtturm von Svängen passiert haben und schon die Häuser von Sandham deutlich erkennen können, sehen wir endlich die nur 30m schmale Durchfahrt zu den wunderschönen
Schärengärten vor Stockholm.
Wir sind hier in einem riesigen Naturpark, in dem die Kompositionen aus Felsen,Wasser,Kiefern und Himmel ständig wechseln – eine einmalige Synphonie der Schöpfung. Wir fahren den ganzen Tag durch diese Schärengärten vor Stockholm mit ihren Inselchen,Felsklippen, roten Holzhäuschen,windgezausten Kiefern und eleganten Schärenkreuzern in den stillen Buchten, bis wir am Abend Stockholm erreicht haben und in der Nähe der Wasawerft festmachen.

Stockholm – das Venedig des Nordens – sollte auf einem solchen Törn einen Tag wert sein.(siehe Fahrten-Städte)
Wir besichtigen natürlich zuerst die Wasa, das beim Stapellauf gesunkene Flaggschiff des schwedischen Königs, das erst Anfang der 60er gehoben wurde und in einer eigens errichteten Betonhalle ständig berieselt wird.
Auf unserem Einkaufsbummel durch die Stadt steigen wir natürlich auch auf den Turm des exponiert im Zentrum gelegenen Stadthauses und sehen vor dem Eingang des Konzerthauses mit seinem schönen Orpheusbrunnen im Geiste die Koryphähen dieser Welt bei der Nobelpreis-Verleihung vor Augen. Am Nachmittag bleibt uns noch Zeit, Skansen, den Freizeitpark Stockholms zu besuchen; doch ist er nicht mit dem Tivoli in Kopenhagen zu vergleichen.

Nachdem wir die Schleuse zum Mälarsee, die erste von noch vielen Schleusen, passiert haben, durchfahren wir den Södertälje-Kanal und kommen dann wieder auf Ostseeniveau. Wir haben auch wieder Wind, und so können wir an diesem Tag durch die Schären bis Trosa segeln.
Das idyllische Trosa, das man nicht versäumen sollte, liegt versteckt hinter der Küstenlinie am gleichnamigen kleinen Flüßchen. Die bunten Schwedenhäuser sind am Ufer wie an einer Perlenschnur aufgereiht; jeder Einwohner scheint hier ein Boot zu besitzen.
Bei unserer Fahrt zum Götakanal taucht plötzlich die Kulisse des Hüttenwerkes von Oxelösund auf. Hier werden schwedische Erze mit polnischem Koks zu hochwertigem Schwedenstahl verarbeitet und in alle Welt – auch nach Deutschland – exportiert.
In diesem Schärengürtel vor dem Festland müssen wir uns exakt an die Leitfeuer und Stangen halten, denn es wimmelt hier von Unterwasserklippen aus solidem schwedischen Granit, die den Törn schnell beenden könnten. Doch dann haben wir Mem, d.h. den Eingang zum Götakanal vor uns, und wir beginnen nun den letzten Abschnitt dieses einmalig schönen Törns.

Schnell lernen wir die Bedienung der Schleusen, die teilweise noch von Hand geöffnet werden. Mit den max. zulässigen 4,9 Knoten Fahrt erleben wir die sommerliche schwedische Landschaft mit wogenden Kornfeldern, hübschen Häusern am Ufer und auch ausgedehnten Waldabschnitten. Wir erreichen schließlich den Roxensee mit der berühmten Schleusentreppe von Berg, die mit 6 hintereinandergeschalteten Schleusen einen Höhenunterschied von 25m überwindet.
58000 Soldaten haben hier vor fast 200 Jahren in reiner Handarbeit einen Wasserweg geschaffen, der für die wirtschaftliche Entwicklung dieser Region maßgebend wurde.
Auf dem Vätternsee angekommen, machen wir eine kurze Rast in Vadstena um uns das von König Gustav Wasa im 16.Jahrhundert erbaute Renaissanceschloß Vadstena und die Klosterkirche der heiligen Brigitta anzusehen. Westlich des Vätternsees durchqueren wir anschließend auf dem Weg zum Vänernsee eine wildromantische Gegend mit dem Vikensee, und die Felsplatten und Wollgrasbüschel reichen bis dicht an unsere Fahrrinne heran.
Schließlich haben wir unser Ziel, den Vänernsee, erreicht und treffen in Mariestad wie vorgesehen den Schiffseigner, dem wir nur in wenigen Stichworten erzählen können, was wir alles auf diesem schönen Törn erlebt haben.
Es war eine Traumreise unter Segeln, für die drei Grundvorraussetzungen maßgeblich waren:
ein gutes Schiff, eine gute Crew und gutes Wetter.
I.K.

 

8mm-Farbtonfilm des Törns von 1975:

 

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Das Kleinunternehmen www.mitsegeln-wismar.de (Manfred Sommer) bietet jetzt einen spontanen Segelspaß auf einem Katamaran in der Ostsee an. Für alle Gelegenheiten und jedermann ist etwas dabei.
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