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ILCA6: Video WM 2021 Berlinerin Julia Büsselberg auf Platz 5.

ILCA6: Video WM 2021 Berlinerin Julia Büsselberg auf Platz 5.

 
 

Die ILCA-6-Klasse kürt neue Weltmeister im Oman, Berliner Seglerin Julia Büsselberg beeindruckt mit WM-Platz fünf

Die ILCA-6-Klasse kürt neue Weltmeister im Oman, Berliner Seglerin Julia Büsselberg beeindruckt mit WM-Platz fünf

 

Im Barcelo Mussanah im Oman ging am Montag die Weltmeisterschaft in der olympischen Segelklasse ILCA 6 für Frauen und der nicht-olympischen Ilca 6 für Männer zu Ende. Für das German Sailing Team ersegelte die Berlinerin Julia Büsselberg mit Platz fünf den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere. Weltmeisterin wurde die Belgierin Emma Plaaschaert. WM-Silber gewann die Polin Agata Barwinska vor Viktorija Andrulyte aus Litauen. Bei den Männern siegte Nik Pletikos aus Slowenien vor Almoutasim Al Farsi (Oman) und seinem Landsmann Abdul Malik Al Hinai.

Mit Spannung verfolgte die internationale olympische Segelgemeinde vier Monate nach dem olympischen Laser-Radial-Krimi um Gold-Gewinnerin Anne-Marie Rindom aus Dänemark das erneut packende Finale der nun unter dem Klassennamen ILCA 6 segelnden Jollen-Akteurinnen. Dabei musste vor allem die als Spitzenreiterin in die letzten Rennen gestartete Anne-Marie Rindom Federn lassen, die mit den Rängen 36 und 11 im Endspurt noch auf Platz vier zurückfiel. Die WM-Krone sicherte sich Emma Plaaschaert aus Belgien am Ende der fünftägigen Serie mit den Rängen 7 und 3 sowie 71 Punkten auf dem WM-Konto. Punktgleich mit der neuen Weltmeisterin musste sich die zweitplatzierte Polin Agata Barwinska geschlagen geben. Die fünf stärksten Seglerinnen dieser Welttitelkämpfe trennten nach elf Rennen nur sieben Zähler.

Für die größte Überrschaung sorgte dabei die jüngste im Top-Quintett: Julia Büsselberg überraschte mit WM-Platz fünf sogar sich selbst. Die Steuerfrau vom Verein Seglerhaus am Wannsee in Berlin sagte: „Auf der einen Seite bin ich sehr glücklich über meine Leistung. Insbesondere heute am Finaltag. Auf der anderen Seite sind es nur sieben Punkte bis zum Titel und ich hatte es in mindestens drei Rennen selbst in der Hand, in denen ich aber Fehler gemacht habe. Damit bin ich am Ende nicht hundertprozentig zufrieden. Das Leistungsniveau war hier meiner Meinung nach sehr hoch. Fast alle, die an den Olympischen Spielen teilgenommen haben und weitermachen wollen, waren am Start.“ Zweieinhalb Jahre vor den Olympischen Spielen 2024 in Frankreich zählt Julia Büsselberg ebenso wie ihre Teamgefährtin Hannah Anderssohn (WM-Platz 36) zu den aufstrebenden Talenten des German Sailing Teams.

 

Julia Büsselberg  © Sander van der Borch / Lloyd Images / Oman Sail
 
Die ILCA-6-Klasse kürt neue Weltmeister im Oman

Die neue belgische Weltmeisterin Emma Plaaschaert sagte nach dem spannenden Finale: „Ich bin ohne große Erwartungen in diesen letzten Tag gestartet. Ich wollte einfach drei gute Rennen segeln. Zwei gute sind mir gelungen.“ Die dritte und letzte geplante Wettfahrt der Welttitelkämpfe konnte mit Blick auf das nahende Zeitlimit nicht mehr ausgetragen werden. Emma Plaaschaert sagte über die Hochspannung bis zum Schluss: „Es ist ein bisschen surreal, an Land zurückzukommen und die Punktstände noch nicht genau zu kennen. Jetzt bin ich natürlich hin und weg und superstolz darauf, Weltmeisterin zu sein.“ Die im Kampf um den Titel so knapp geschlagene Agata Barwinska beschrieb ihre Gefühlswelt so: „Ich hatte mir ein Top-Drei-Ergebnis zum Ziel gesetzt. Für mich ist es also ein bittersüßer Moment. Ich habe die WM mit der gleichen Punktzahl wie die neue Weltmeisterin beendet. Aber ich sage ja nicht, dass es meine letzte WM war. Es waren viele starke Athletinnen am Start wie beispielsweise Anne-Marie-Rindom, die gerade olympisches Gold gewonnen hat. Es war großartig, gegen sie zu segeln. Wir hatten oft leichte Winde in dieser Woche, die ich wirklich mag.“

Am Ende der WM-Serie versammelten sich am Montagabend die Organisatoren von Oman Sail, die Wettfahrtleitung und ihre Unterstützer sowie die Teilnehmer zur Siegerehrung vor der prächtigen Kulisse des Resorts Barcelo Mussanah. Hier fanden die umjubelte Ehrung der Besten und die Vergabe der Medaillen und Preise bei einer Zeremonie unter der Schirmherrschaft von Hoheit Afraa bint Talal Al Said statt.

Die Weltmeisterschaft wurde von der nationalen Fluglinie Oman Air, OQ und dem Barceló Mussanah Resort als offiziellen Partnern unterstützt. Das Be’ah war als Umwelt-Supporter dabei. Das nationale Mineralwasser-Unternehmen Salsabeel Water stellt die Wasservorräte für die Meisterschaft, während sich Königliche Marine des Omans um die medizinische Versorgung kümmert. Weitere Informationen und Ergebnisse finden sich auf der Homepage der Veranstalter (www.omansail.com) und der Klassen-Homepage (http://2021-radial.laser-worlds.com).

Im Barceló Mussanah Resort war nach dem Rennen vor dem Rennen: Die engagierten Veranstalter bereiten sich nach der WM für Skiffs und Nacra 17, bei der Tim Fischer und Fabian Graf vom Norddeutschen Regatta Verein im November WM-Silber im 49er sowie Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer vom Kieler Yacht-Club WM-Bronze im foilenden Katamaran gewonnen hatten, und nach der Ilca-6-WM nun auf die Jugend Segel-Weltmeisterschaft 2021 vor. Vom 11. bis 18. Dezember werden unter den 350 jungen Seglern und Seglerinnen aus aller Welt auch starke deutsche Crews anlässlich des 50. Geburtstages der Veranstaltung im Oman um die Medaillen kämpfen. Mit dem WM-Gipfel für den Nachwuchs wird erstmals eine Jugend-Segelweltmeisterschaft im asiatischen Raum ausgetragen. Gleichzeitig lädt der Veranstaltungsort die Gemeinschaft zu #SilwithUs ein, ist damit Teil des nationenweiten Oman Sailing Festival, das am 11. Dezember beginnt. Das Event dauert bis zum 18. Dezember an. Besucher haben die Möglichkeit, den Segel- und Surfsport kostenlos kennenzulernen und an Strandsäuberungsaktionen teilzunehmen, um die Umwelt auf diese Weise auch für künftige Generationen zu bewahren und zu helfen, die Ozeane sauber zu halten.

Zur weiteren Information: 
ILCA 6 Weltmeisterschaft für Frauen
Die Ergebnisse finden sich hier.


1. Emma PLASSCHAERT (BEL)
2. Agata BARWINSKA (POL)
3. Viktorija ANDRULYTE (LTU)
4.  Anne-Marie RINDOM (DEN)
5. Julia BUESSELBERG (GER)
6.  Mara STRANSKY (AUS) 

 
2021 ILCA 6 Weltmeisterschaft für Männer
Die Ergebnisse finden sich hier.

1. Nik PLETIKOS (SLO)  
2. Al Muatasem AL FARSI (OMA)
3. Abdulmalik AL HINAI (OMA)

 
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Oman Sail
Oman Sail ist unter dem Dach der Oman Tourism Develompent Company im Einsatz und hat die Aufgabe, die maritime Bedeutung des Landes wiederzubeleben, das Sultanat durch Segel-Aktivitäten weltweit zu fördern, zum nachhaltigen Wohlstand des Landes beizutragen und der Jugend langfristige Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Oman Sail hat seit 2008 eine solide Grundlage in den Sektoren Segeln, Tourismus, Handel, Gesundheit und Umwelt aufgebaut. Unterstützt wird die Arbeit durch die kompetenzbasierte Entwicklung der Oman-Sail-Mitarbeiter. Die Programme von Oman Sail teilen das Bestreben, Männern und Frauen die gleichen Lebenschancen zu bieten. Sie konzentrieren sich auf die Förderung junger Talente. So sollen die Segel-Champions von morgen wachsen sowie Einnahmen in Märkten wie Tourismus, Aktivitäten und erlebnisorientiertes Lernen gesteigert und eine herausragende internationale Präsenz für das Land erzielt werden. Das Unternehmen hat eine starke Erfolgsbilanz bei der Bereitstellung eines Portfoilios von Veranstaltungen im gesamten Oman vorzuweisen, die für die Schönheit des Landes, sein touristisches Potenzial, die Gastfreundschaft der Menschen und die Bereitschaft zur Schaffung der Infrastrukturen für Geschäftsmöglichkeiten werben. Weitere Informationen dazu finden sich hier: www.omansail.com
 
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SailGP: Team Australien gewinnt Rockwoll Sail Grand Prix in Aarhus – Fotos Team Dänemark

Australien hat seine Führung an der Spitze der SailGP Season Championship mit dem Sieg beim ROCKWOOL Denmark Sail Grand Prix ausgebaut.

Nachdem Tom Slingsby das vorherige Event in Großbritannien gewonnen hatte, fuhr das Team von Tom Slingsby nach Aarhus und führte die Gesamtwertung an. Durch den Sieg gegen Japan und die Briten im Winner-takes-All-Finale lagen die Aussies zwei Punkte vor Ben Ainslies Team auf dem zweiten Platz.

 

 

Bei einigen der leichtesten Winde der Saison, die das Foilen zu einer echten Herausforderung für die Teams machten, gewann Japan die beiden Flottenrennen am Samstag, um ein bemerkenswertes Comeback zu feiern und sich für das Finale zu qualifizieren, wo sich Australien und Großbritannien anschlossen .

Für das Finale wurde die Brise etwas frischer, aber der „Windflüsterer“ Nathan Outteridge konnte seinen Rivalen Slingsby, den Meister der ersten Staffel, nicht besiegen, der mit einem Champagner-Moment auf dem Boot seinen zweiten Sieg in Folge feierte.

Die Briten rundeten das Podium unterdessen ab, nachdem das Elfmeter-Drama im Finale das Team gezwungen hatte, hinter Japan zurückzufallen, obwohl Ainslie und sein Team über die umstrittene Entscheidung sichtlich verärgert waren.

 

 

Die Bedingungen am Samstag hätten nicht unterschiedlicher sein können als am Renntag 1.

Jedes der drei Flottenrennen am Freitag führte zu einem anderen Sieger, wobei das Heimteam Dänemark sein erstes SailGP-Rennen überhaupt gewann, um die Veranstaltung zu eröffnen, bevor die Vereinigten Staaten und Großbritannien jeweils einen Einzelsieg errangen.

Aber Japans Brillanz bei leichtem Wind führte zu einer Dominanz am zweiten Renntag – zumindest bis zum Finale, als Australien mit einem leichten Sieg davonlief, während Slingsbys gute Form fortsetzt.

Weniger als einen Monat vor dem fünften Event der Saison werden alle Teams sofort in die Vorbereitung auf den Showdown in Saint-Tropez, Frankreich, vom 11. bis 12. September geworfen. Der Favorit des Heimteams Billy Bessons France SailGP Team wird versuchen, sein enttäuschendes Ergebnis in Dänemark zu verbessern, um die Massen an der allseits beliebten französischen Riviera zu begeistern.

Nach Saint-Tropez wird die Liga ihr letztes europäisches Event in Cadiz-Andalusien, Spanien (9. bis 10. Oktober) abschließen, bevor sie vom 17. bis 18. Dezember zum Sydney Sail Grand Prix in die südliche Hemisphäre aufbricht, um das Jahr 2021 abzuschließen.

ROCKWOOL Dänemark Sail Grand Prix // Aarhus

1 // Australien

2 // Japan

3 // Großbritannien

4 // Vereinigte Staaten

5 // Neuseeland

6 // Dänemark

7 // Spanien

8 // Frankreich

Rangliste der SailGP-Saisonmeisterschaft (nach 4 Veranstaltungen):

1 // Australien // 32 Punkte

2 // Großbritannien // 30 Punkte

3 // Japan // 28 Punkte

4 // Vereinigte Staaten // 26 Punkte

5 // Frankreich // 24 Punkte

6 // Neuseeland // 23 Punkte

7 // Spanien // 23 Punkte

8 // Dänemark // 22 Punkte

Frederik, Crown Prince of Denmark, 6th sailor on the Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL, congratulates Australia SailGP Team with Champagne Barons de Rothschild at Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 21 August 2021. Photo: Thomas Lovelock for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Australia SailGP Team spray champagne as they celebrate their win in the final race on Race Day 2 at Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 21 August 2021. Photo: Ian Roman for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL pose together on their F50 catamaran ahead of the Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 16 August 2021. Photo: Ricardo Pinto for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Katja Salskov-Iversen and Anne-Marie Rindom from Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL ahead of Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 16 August 2021. Photo: Thomas Lovelock for SailGP. Handout image supplied by SailGP
The F50 catamaran of the Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL is seen practising in the water as young sailors participate SailGP Inspire, the global league’s community, education and outreach initiative, ahead of Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 15 August 2021. Photo: Matt Stephens for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Young sailors take part in SailGP Inspire engaging educational programs as part of the global league’s community, education and outreach initiative, ahead of during Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 16 August 2021. Photo: Ricardo Pinto for SailGP. Handout image supplied by SailGP
CEO and driver Jimmy Spithill of the USA SailGP Team arrives back at the technical base after testing out the new small 18 metre wing at Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 17 August 2021. Photo: Ricardo Pinto for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Olympic gold medalist Anne-Marie Rindom of the Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL ahead of a practice session ahead of Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 16 August 2021. Photo: Ricardo Pinto for SailGP. Handout image supplied by SailGP
SailGP, Team Denmark in practice ahead of the SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 15 Aug 2021. Photo: Thomas Lovelock for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL looking at the gold Olympic medal of Anne-Marie Rindom of Denmark SailGP Team ahead of Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 17 August 2021. Photo: Thomas Lovelock for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Olympic gold medalist Anne-Marie Rindom from the Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL helps to de-rig the F50 catamaran after a practice session during Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 16 August 2021. Photo: Thomas Lovelock for SailGP. Handout image supplied by SailGP
A new and taller wing is mounted onto the F50 catamaran during Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 16 August 2021. Photo: Thomas Lovelock for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL in action during a practice session ahead of Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 16 August 2021. Photo: Ricardo Pinto for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Frederik, Crown Prince of Denmark, joins the Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL as a sixth sailor prior to the final day’s racing of the ROCKWOOL Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 21 August 2021. Photo: Ricardo Pinto for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Frederik, Crown Prince of Denmark, joins the Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL as a sixth sailor prior to the final day’s racing of the ROCKWOOL Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 21 August 2021. Photo: Ricardo Pinto for SailGP. Handout image supplied by SailGP
Frederik, Crown Prince of Denmark, joins the Denmark SailGP Team presented by ROCKWOOL as a sixth sailor prior to the final day’s racing of the ROCKWOOL Denmark SailGP, Event 4, Season 2 in Aarhus, Denmark 21 August 2021. Photo: Ricardo Pinto for SailGP. Handout image supplied by SailGP

Olympia Tokyo: Laser Gold gewinnt Wearn AUS, Laser Radial Gold gewinnt Rindom DEN

Am Sonntag kehrte tolles Wetter nach Enoshima zurück, mit Sonnenschein und mäßigem Wind, damit die Segler sich nach dem Leichtwind-Stress der letzten zwei Tage so richtig die Beine vertreten und etwas Körperlichkeit in ihre Regatten bringen konnten.

Obwohl Matt Wearn sich bereits die Goldmedaille gesichert hatte, war das Ein-Personen-Dinghy – Laser Medal Race der Männer voller Dramatik, als das Glückspendel hin und her schwang. Mehrere Segler hatten eine Chance auf Silber und Bronze und erst zum Schluss wurden die Medaillen entschieden.

Dasselbe galt aber noch mehr für das Ein-Personen-Schlauchboot der Frauen – Laser Radial Medal Race, das erst nach Überquerung der Ziellinie sicher war.

Inzwischen haben die Finn und Nacra 17 ihre Eröffnungsserie abgeschlossen und einige Segler wissen, dass sie Medaillen gewinnen werden. Aber vor den Medal Races am Dienstag hat noch niemand Gold eingepackt, also ist bei diesen beiden Events alles zu gewinnen.

Die 470er Männer und Frauen haben jetzt alle außer den letzten beiden Rennen ihrer Eröffnungsserie absolviert und einige klare Muster zeichnen sich ab.

Einpersonen-Schlauchboot für Herren – Laser

Matt Wearn (AUS) gewann Gold im Ein-Personen-Dinghy – Laser der Herren, Tonci Stipanovic (CRO) holte Silber und Hermann Tomasgaard (NOR) Bronze.

Wearn hatte bereits vor dem Medal Race die Goldmedaille eingepackt, musste aber antreten, um die Regatta zu beenden.

Es war ein sauberer Start von der Linie, und auch ziemlich ausgeglichen. Jean-Baptise Bernaz (FRA) übernahm die Führung und nutzte eine mathematische, aber unwahrscheinliche Chance auf eine Medaille.

Hermann Tomasgaard (NOR) rundete die erste Marke als Achter, nicht weit von der zehnköpfigen Flotte entfernt, aber in der nächsten Runde segelte der Norweger bis auf den fünften Platz und machte seine Absichten für die Silbermedaille deutlich.

Stipanovic kämpfte sich jedoch in der letzten Runde hart zurück, überholte Tomasgaard und rückte in die Silbermedaille vor.

Im Ziel gewann Bernaz das Rennen, Wearn wurde Zweiter, aber was noch wichtiger ist, Stipanovic brachte ihm mit seinem vierten Platz die Silbermedaille nach Rio 2016. Tomasgaard (NOR) freute sich dennoch über Bronze.

Matt Wearns Goldmedaille macht Australien drei Mal in Folge Gold im Laser, gefolgt von Tom Slingsby in London 2012 und Tom Burton in Rio 2016.

„Es ist eine besondere Sache, dieses australische Erbe im Laser fortführen zu können“, sagte Wearn. „Nach meinem ersten Tag, an dem es nicht so gut gelaufen war, musste ich wirklich tief graben, an meiner mentalen Stärke arbeiten, um wieder hochzukommen. Es ist großartig, diesen Moment zu haben, und ich danke den Menschen in Japan dafür, dass sie dies ermöglicht haben.“

Nach einer glanzvollen olympischen Karriere von einem Vierteljahrhundert war Robert Scheidt heute beim Medal Race das letzte Mal bei den Olympischen Spielen dabei. Seine Geschichte begann 1996 in Atlanta, als der Brasilianer Gold im Laser gewann. Heute 48 Jahre alt, mit fünf olympischen Medaillen aus sieben Spielen, verneigt sich Scheidt als einer der Größten aller Zeiten.

Ein-Personen-Beiboot für Damen – Laser Radial

Anne-Marie Rindom (DEN) gewann Gold im Ein-Personen-Schlauchboot – Laser Radial der Damen, Silber gewann Josefin Olsson (SWE) und Bronze wurde Marit Bouwmeester (NED).

Zu Beginn ging die individuelle Rückrufflagge hoch. Zwei Boote waren vorbei und Marit Bouwmeester (NED) war eines davon. Die holländische Seglerin kehrte zum korrekten Start zurück, setzte sie sofort an das Ende der 10-Boote-Flotte und spielte auf die Medaillen aufholen.

Aber auch Silvia Zennaro (ITA) war zur Startzeit vorbei und kehrte nicht zurück. Sie wurde später auf der ersten Etappe aus dem Rennen genommen.

An der Spitze der ersten Upwind-Strecke rückte Tuula Tenkanen (FIN) kurz in die Medaillenzone vor, aber auf der ersten Downwind-Strecke surfte Emma Plasschaert (BEL) von der vierten Position in Führung und brachte sie auf Silber.

Die Erholung von Bouwmeester war jedoch noch beeindruckender, als sie sich auf dem Vorwind auf das Feld einließ und sich für das rechte Tor entschied, als der größte Teil der Flotte nach links gegangen war. Nachdem die Comeback-Königin am Anfang für tot gehalten wurde, war sie wieder auf der Silbermedaille.

Als nächstes kam Josefin Olsson (SWE) zu Wort, die sich in der Anfangsphase von Platz sieben auf Platz drei am Ende der ersten Runde und bis zur letzten Luv-Marke an die Spitze kletterte. Jetzt war der Schwede im Medaillenkampf und drohte den Niederlanden um Silber.

Olsson überquerte die Ziellinie knapp vor Plasschaert. Hinter ihr hatte Bouwmeester einen kritischen Platz verloren und war auf Bronze zurückgefallen. Schweden holte mit knappem Vorsprung Silber, nur drei Punkte hinter Rindom, der irgendwie an Gold festhielt.

Rindom und Bouwmeester sind jetzt mehrere Medaillengewinner. In Rio 2016 gewann Bouwmeester Gold und Rindom Bronze. Heute haben sie umgekehrt die gleichen Medaillen gewonnen. Dies ist jetzt Bouwmeesters dritte olympische Medaille, nachdem er 2012 in London Silber gewonnen hatte. Bouwmeester sagte jedoch: „So wie ich fahre, fahre ich nur um eine Medaille. Für mich gibt es nur eine Medaille, und ich habe sie nicht gewonnen. Ich habe mein Team im Stich gelassen, ich habe meinen Bruder [Roelof, ihren Trainer] im Stich gelassen.“

Sie sagte, dass sie in drei Jahren in Paris 2024 für die einzige Medaille, die für sie wichtig ist, zurückkehren würde.

Auf die Frage, wie es sich anfühle, Olympiasieger zu sein, grinste Rindom: „Nun, bis jetzt ist es ganz toll!“

Beim Medal Race fühlte es sich allerdings nicht so toll an. „Nach dem Start lief es ziemlich einfach, aber dann bröckelte es irgendwie unter mir. Ich habe gerade alles auf dem Downwind-Bein verloren. Und dann hat mein Selbstlenzer nicht funktioniert, weil so viel Seegras darin steckte und wir noch nie so viel Seegras da draußen gesegelt hatten, wie ich es heute gesehen habe.

„Das Boot füllte sich mit Wasser. So viele Dinge liefen schief, aber ich kämpfte einfach weiter. Ich sagte mir, ich solle einfach weiteratmen, tief durchatmen und bis zum Ende hart arbeiten.“

Gemischtes Mehrrumpfboot – Nacra 17

 

Ruggero Tita und Caterina Banti (ITA) segelten bei den heutigen mittleren Winden tadellos und erzielten Noten von 1,2,1, was den Italienern nun ein Minimum an Silber garantiert. Nur die Briten auf Platz zwei können Italien Gold abnehmen.

John Gimson und Anna Burnet (GBR) segelten einen stabilen Tag mit 5,2,4 Scores, was ihnen 12 Punkte Rückstand auf Italien und 12 Punkte vor Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer (GER) einbrachte. Großbritannien ist eine Medaille garantiert und liegt punktuell weit genug vor Jason Waterhouse und Lisa Darmanin (AUS) auf Platz vier.

Die Aussies liegen sieben Punkte hinter Deutschland und wollen in zwei Tagen im Medal Race um Bronze kämpfen.

Tita war zufrieden damit, wie er und Banti den Tag durchgeführt hatten. „Wir haben die richtigen Dinge getan, alles hat sich leicht angefühlt, aber in diesen Booten erwartet man nie etwas. Wir trainieren seit fünf Jahren hart und freuen uns, diesen Punkt erreicht zu haben.“

Herren-Schwergewichts-Einmann-Schlauchboot – Finn

Giles Scott gewann das Eröffnungsrennen des Nachmittags, gefolgt von einem siebten Platz und hielt den britischen Segler an der Spitze der Finn-Bestenliste.

Zsombor Berecz (HUN) holte zwei Viertel, die ausreichten, um den Ungarn auf den zweiten Gesamtrang zu bringen, nur zwei Punkte vor Joan Cardona (ESP), die heute einen Platz verlor.

Scott hat neun Punkte Vorsprung auf Berecz, der sich beim Medal Race am Dienstag mehr Sorgen um die Verteidigung des Silbers machen könnte. Josh Junior (NZL) gewann das letzte Qualifikationsrennen, das ihn auf den vierten Platz bringt, acht Punkte von den Medaillen entfernt und damit noch eine Chance auf das Podium.

Scott kommentierte: „Ein weiterer harter Tag da draußen und schön, die Zehn-Rennen-Serie zu bestehen. Wissen Sie, diese Olympischen Spiele sind so intensiv für uns und für mich persönlich. Eine Serie zusammenstellen zu können, wie ich es getan habe, ist ein ganz besonderer Moment. Aber davon abgesehen habe ich in zwei Tagen noch viel zu tun, um die gewünschte Medaillenfarbe zu erreichen.“

Zweipersonen-Schlauchboot für Herren – 470

Die Profisportler Mat Belcher und Will Ryan (AUS) würden sagen, dass es viel zu früh ist, über Goldmedaillen zu sprechen. Aber auch mit zwei Qualifikationsrennen und einem noch ausstehenden Medal Race ist ein Vorsprung von 19 Punkten auf den zweiten Platz ein recht praktischer Vorsprung.

Mit 2,1 Punkten liegen sie nun deutlich vor der Verfolgergruppe, die nun von Jordi Xammar und Nico Rodriguez (ESP) angeführt wird, die einen langsamen Start in die Regatta erwischten. Mit 3,2 Plätzen liegt Spanien nun auf dem zweiten Platz, vier Punkte vor Schweden und Großbritannien, die punktgleich auf dem dritten Platz liegen.

In der modernen Ära des hochgradig physischen 470er-Rennens sagt Belcher, dass selbst wenn er und Ryan ein Rennen gewinnen, nicht genug Energie für irgendeine Art von Feiern übrig bleibt.

„Nicht so sehr ein Gefühl des Feierns, sondern eher der Erleichterung“, kommentierte er. „Es war ein wirklich körperliches Rennen, bei wirklich hohen Temperaturen, viel Cardio-Training, um das Boot über die Wellen zu bringen. Wenn man die Ziellinie überquert, ist man einfach total überhitzt und glücklich, wenn man mit einem guten Ergebnis über die Ziellinie kommt.“

Zweipersonen-Schlauchboot für Frauen – 470

Ergebnisse von 1,3 haben Hannah Mills und Eilidh McIntyre (GBR) in die Gesamtführung der 470er Frauen gebracht, wenn auch nur einen Punkt vor Agnieszka Skrzypulec und Jolanta Ogar (POL), die seit dem ersten Tag die gelben Trikots tragen.

Neun Punkte weiter hinten liegen die Franzosen Camille Lecointre und Aloise Retornaz (FRA).

Das Beste vom Rest ist das Schweizer Team Linda Fahrni und Maja Siegenthaler (SUI), obwohl sie mit nur zwei Qualifikationsrennen derzeit 17 Punkte vom Podium entfernt sind.

McIntyre genießt die Intensität des Kampfes mit dem polnischen Team: „Das Rennen ist unglaublich. Wir hatten einen fantastischen Tag, aber sie auch, also müssen wir weiter kämpfen, um um jeden Punkt zu kämpfen.“

Zukunftsprogramm

Die 470er der Männer und Frauen werden ihre Eröffnungsserie am Montag, den 2. August, beenden. Die Herren und Damen Skiff – 49er und 49erFX werden für ihre entscheidenden Medal Races aufs Wasser zurückkehren.

Währenddessen genießen die Segler von Finn und Nacra 17 einen Ruhetag vor ihren Medal Races.

Worte von Andy Rice – World Sailing
Photography by Sailing Energy / World Sailing

Laser: 2021 ILCA Vilamoura letzten je 2 Europäische Startplätze für Olympia Tokio

Laser: 2021 ILCA Vilamoura – letzte Europäische Olympia-Qualifikation mit Ergebnissen

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Das Rennen begann heute in Vilamoura, Portugal, bei der ILCA Vilamoura European Continental Qualification . Diese Veranstaltung wird die letzten europäischen Plätze für die nächsten Olympischen Spiele 2021 in Tokio liefern.

Nach einer langen Zeit ohne größere Regatten aufgrund der Pandemie unterstützen hauptsächlich alle Top-Segler, auch aus qualifizierten Ländern, diese Veranstaltung.

Diese von Vilamoura Sailing organisierte Qualifikationsveranstaltung wird für europäische Länder abgehalten, um die verbleibenden vier Plätze für die Olympischen Spiele in Tokio zu beanspruchen: zwei in der ILCA 6-Flotte der Frauen und zwei in der ILCA 7-Flotte der Männer. Es gibt acht Länder, die um die beiden ILCA 6-Olympia-Tickets kämpfen, und 17 Länder, die um die beiden ILCA 7-Slots kämpfen.

150 Segler aus 34 Ländern konnten zu dieser Veranstaltung zusammenkommen, da Vilamoura derzeit einer der wenigen Orte auf der Welt ist, an denen Segelwettbewerbe geöffnet sind. Für viele ist diese Regatta die letzte Chance, nach Tokio zu gelangen.


„Vilamoura Sailing hat im letzten Jahr aus Sicht der öffentlichen Gesundheit einzigartige Sicherheitsbedingungen geschaffen, die von nationalen und internationalen Organisationen anerkannt wurden. Die weltweite Segelelite ist seit September 2020 in Vilamoura und trainiert und nimmt an europäischen und weltweiten Veranstaltungen teil “, sagt Nuno Reis, Direktor von Vilamoura Sailing.

Der Tag begann träge wegen des Windmangels, da sich die Meeresbrise erst am Nachmittag aufbaute. Frauen segelten ihr erstes Rennen mit 5-7 Knoten und das zweite mit 7-11. Das erste Rennen der Männer fand unter 20 Knoten Wind statt, und das zweite Rennen erforderte eine Kursänderung aufgrund einer großen Windverschiebung.

Die Frauenflotte wurde in zwei Flotten aufgeteilt, rot und grün. Jede Flotte hatte heute einen konstanten Anführer, bei dem sowohl die ernsthaften olympischen Konkurrenten Basileia Carahaliou GRE als auch Anne-Marie Rindom DEN zwei Kugeln in ihre Flotten bekamen. Mit zwei konstanten vierten Plätzen liegt Marie Barrue FRA heute auf der Rangliste hinter ihnen, kurz vor dem Japaner Manami Doi und Shai Kakon ISR.

Anne Marie Rindom DEN

Acht europäische Länder kämpfen hier um die letzten beiden olympischen Plätze für Frauen. Derzeit sind es Shai Kakon ISR (5.) und Carolina João POR (21.), die dieses Ziel erreichen würden. Ebru Bolat ROU (56.) ist Dritter auf dieser Liste.

Carolina João POR

Die ebenfalls in zwei Flotten unterteilte ILCA 7-Flotte wird von dem einzigen Brasilianer Robert Scheidt angeführt, der heute zwei zweite Plätze belegte. Maxim Nikolaev RUS liegt nur einen Punkt dahinter, nachdem er in den heutigen beiden Rennen einen dritten und einen zweiten Platz belegt hatte. Tonči Stipanović CRO und der Peruaner Stefano Peschiera haben beide 10 Punkte vor Kaarle Tapper FIN mit 11 Punkten.

Robert Scheidt BRA

Viel schwieriger wird der Kampf der Männerflotte um einen der letzten beiden olympischen Plätze sein, für den siebzehn europäische Nationen kämpfen. Joel Rodriguez ESP (8.) und William De Smet BEL (10.) wären heute die ausgezeichneten Segler.

William De Smet BEL

 

 Vollständige Ergebnisse hier.