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LOUIS VUITTON 37TH AMERICA’S CUP BARCELONA – INEOS BRITANNIA – Trainer Rob Wilson mit Sir Ben Ainslie

Für alle Teams beim Louis Vuitton 37. America’s Cup ist die Rolle der Trainer wohl eine der Schlüsselrollen. Sie bilden eine wichtige Verbindung zwischen den Seglern und dem Rest des Teams und haben eine allumfassende Vision, die es ihnen ermöglicht, sich voll und ganz darauf zu konzentrieren, die beste Leistung auf dem Wasser zu erbringen.

Jedes Team hat Trainer auf Eliteniveau angestellt, und INEOS Britannia, der Challenger of Record, kann auf die umfassende Erfahrung von Rob Wilson zurückgreifen, der jetzt seine dritte America’s Cup-Saison mit dem britischen Team bestreitet.

© Cameron Gregory

Obwohl sie von außen oft nicht wahrgenommen werden, sind die Trainer für die Segler unverzichtbar. Sie analysieren die Leistung, geben Ratschläge, erzielen Fortschritte, besprechen Taktiken und erkennen Unterschiede und sind außerdem das ultimative Sprachrohr für Ideen und Innovationen. Es ist eine schwierige Rolle, bei der Vertrauen im Mittelpunkt der Beziehung steht, und das ist etwas, das Rob mit Sir Ben Ainslie seit Beginn ihrer Karriere als Segeloptimisten in den National Youth Squads von Jim Saltonstall entwickelt hat.

© Cameron Gregory

Rob, der im Weltsegelsport großes Ansehen genießt, sieht eine Doppelrolle zwischen Leistung und Rennkunst und sagt: „Im Vorfeld ist es immer ein Balanceakt, denn die Leistung lässt sich immer an der reinen Bootsgeschwindigkeit auf dem Wasser messen, und es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Ich denke, es geht darum, wie man die Zeit einteilt, um diese zusätzlichen Leistungssteigerungen herauszuholen, im Gegensatz zu den Startübungen, der Taktik, den Kommunikationsübungen und all dem, dem Bestreiten der Strecke usw. Momentan bewegen wir uns noch auf diesem schmalen Grat. Ich würde sagen, wir investieren etwas mehr Zeit in die Leistungsseite, aber wir verwenden die SIM auch im Hintergrund, um viele der Rennfähigkeiten zu trainieren, sodass dafür nicht die gesamten Ressourcen des Teams benötigt werden. Es ist auf jeden Fall ein Balanceakt, und ich bin sicher, dass alle Teams auf diesem schmalen Grat wandern werden.“

Harry KH

Mit Blick auf die letzte Vorrundenregatta, die am 22. August 2024 in Barcelona beginnt , hat Rob seine Hausaufgaben für den Wettbewerb gemacht und kann sich vorstellen, dass es bei Bedarf unterschiedliche Herangehensweisen an die Rennen bestimmter Teams geben wird: „Alle Teams da draußen liegen im Moment super eng beieinander und wir haben noch Zeit für die Teams, größere Schritte zu machen. Ich schätze also, dass es einen kleinen Unterschied in der Strategie geben kann, wenn man das Gefühl hat, gegen ein Team anzutreten, das unter bestimmten Bedingungen besonders stark ist, denn insbesondere der Seegang und natürlich die Windgeschwindigkeit liegen manchen Teams besser als anderen. Ich denke also, dass man seine Herangehensweise an diese Rennen je nach ihren Stärken und Schwächen anpassen muss.“

© Cameron Gregory

Der atemberaubende AC75 von INEOS Britannia, der durch und durch vor Innovation und Designmerkmalen strotzt, scheint ein starker Anwärter auf den Louis Vuitton Cup zu sein, und Robs Ansicht darüber, wie sich die Bedingungen auf die Leistung auswirken könnten, ist interessant: „Seit der Bekanntgabe des Austragungsorts stand das im Vordergrund der Überlegungen der Designteams und der Segler, und der Umgang mit dem Seegang wird ein Teil davon sein. Aber es ist auch ein Balanceakt, denn man muss einfach den Prozentsatz der windigen Tage und der Tage mit Wellen betrachten. Im Allgemeinen ist es leichter, es gibt Tage mit sehr vielen Wellen, aber auch einige Tage mit weniger Wellengang, sodass jeder seine Boote an leicht unterschiedlichen Stellen positioniert, sodass die Boote im Vergleich zu ihren eigenen Zielen unter festgelegten Bedingungen etwas besser abschneiden. Im Allgemeinen muss man bei Wellengang ein wenig Leistung zugunsten der Benutzerfreundlichkeit opfern. Das ist zwar eine ziemliche Verallgemeinerung, aber ich würde sagen, dass es wahrscheinlich stimmt. Manche Teams sind bei Dingen wie der Heckklappe aggressiver vorgegangen, was das Ganze bei Seegang schwieriger macht, aber aerodynamisch gesehen sollten sie bei leichterem Wind einen Vorteil erzielen.“

Wie wir bei den Vorregatten in Vilanova i La Geltrú und Dschidda, Saudi-Arabien, gesehen haben, war die Technik im viel kleineren AC40 alles, da die Rennen durch die reine Ausführung der Wende- und Halsenmanöver entschieden wurden. Im superstarken AC75 ist dies eindeutig ein Bereich, an dem alle Teams gearbeitet haben, und die Briten bilden da keine Ausnahme, wie Rob bestätigt: „Die Technik für die Wenden und Halsen ist enorm wichtig, da man einen großen Teil eines Rennens mit dem erneuten Beschleunigen verbringt. Wenn man jedoch ein schnelles, effizientes Boot hat, ist diese erneute Beschleunigung im Allgemeinen einfacher, aber es gibt auch ein Gleichgewicht zwischen Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit. Das ist der Schlüssel. Man sieht sich die Anzahl der Wenden und Halsen an, die die Boote im Rennen machen, und es ist ein großer Zeitverlust oder -gewinn, je nachdem, gegen wen man antritt.“

© Cameron Gregory

Was kann aus Sicht eines Trainers realistischerweise getan werden, wenn es Leistungsdefizite gibt? Diese Frage wird allen Trainern irgendwann während der kommenden Regatten gestellt werden, und Rob geht mit Gelassenheit und Prozessbewusstsein an die Sache heran: „Wenn es bei einem Manöver an Geschwindigkeit oder Leistung mangelt, wenn es auf der Technik beruht, können Sie ziemlich schnell eine große Änderung vornehmen. Was die Leistung angeht, braucht es bei diesen Booten, je nachdem, wo es ist, Zeit. Es sind große Ausrüstungsgegenstände, also braucht es Zeit, um Dinge voranzubringen. Wenn es aber nur an Ihren Einstellungen liegt, können Sie es ziemlich schnell ändern. Wenn es sich jedoch um grundlegende Ausrüstung handelt, kann es ziemlich lange dauern, aber es gibt auf jeden Fall Spielraum für Gewinne und Verluste.“

Wir haben viel Zeit auf dem Wasser und in Rennsimulationen außerhalb des Wassers verbracht und uns auf Vorstarts konzentriert. Im Training haben wir gesehen, dass alle Teams in diesem Bereich wirklich Gas geben, in der Erwartung, dass die Leistung auf der Rennstrecke ziemlich ausgeglichen sein wird. Hier einen Vorteil zu erlangen, ist der Schlüssel, und Rob sieht das ganz einfach: „Je nachdem, welches Team man betrachtet, ist es gut, wenn man den Start gewinnt und in die gewünschte Richtung und auf die gewünschte Seite der Strecke gehen kann. Ich denke, das ist ein erfolgreicher Vorstart.“

© ©Job Vermeulen/ America’s Cup

Nach drei Jahren Vorbereitungszeit für die Briten und einem enormen Einsatz des gesamten Teams freuen sich alle auf die letzte Vorrundenregatta in Barcelona. Robs Begeisterung für das Rennen ist ansteckend: „Ich liebe es, wenn wir Rennen fahren. Ich glaube, deshalb machen wir alle mit, wir lieben den Rennsport. Der Cup ist witzig, weil so viel Ausrüstung aufgebaut wird, aber viele Leute fahren andere Rundkurse, um fit zu bleiben. Das haben wir also überhaupt nicht vermisst. Aber wir sind alle aufgeregt, auf die Strecke zu gehen und gegen diese großen Boote anzutreten. Ich glaube, das wird eine ziemliche Show, besonders hier in Barcelona an dieser Küste. Es wird fantastisch.“

© ©Job Vermeulen/ America’s Cup

Die Rennen um die letzte Vorrundenregatta beginnen am 22. August und dauern bis zum 25. August . Für INEOS Britannia ist es die perfekte Gelegenheit, genau abzuschätzen, wo sie vor dem Louis Vuitton Cup stehen, und für Rob Wilson wird der Job erst richtig interessant.

Magnus Wheatley

Regattatraining GO4 Speed Travemünde by One Sails

Regattatraining GO4 Speed Travemünde by One Sails

 
 
 
 

Am 29. und 30. April 2023


wollten Sie schon immer mal Regattasegeln oder sind Sie bereits aktiv und haben noch die eine oder andere Schwachstelle?

Die erfahrenen Regattasegler vom OneSails Team bietet Ihnen zusammen mit dem Lübecker Yacht Club ein Regattatraining auf der Lübecker Bucht an!

Wir haben folgende Trainingseinheiten für Sie vorbereitet:
  • Boathandling
  • Viele Starts zur Gewöhnung an den Ablauf und zur Bootspositionierung
  • Startkreuz: Überblick gewinnen, Situationen vorausschauend erkennen und mit Speed, Höhe oder Manöver reagieren
  • Tonnenmanöver an der Luvmarke: Manövervorbereitung Spisetzen, Positionierung des Bootes vor und nach der Luvmarke bzw. Ablauftonne
  • Spikurs: Überblick gewinnen, Situationen vorausschauend erkennen und mit Tiefe, Höhe oder Manöver reagieren
  • Tonnenmöver an der Leemarke: Wahl der richtigen Marke beim Gate, Manövervorbereitung Spibergen
  • Zielkreuz: Position behaupten und verteidigen
  • Debriefing / Analyse am Abend – für Leib und Wohl ist gesorgt
  • Sonntag 2-3 kleine Wettfahrten.

Video Analyse
Eike Schurr ist professioneller Fotograf und begleitet uns Samstag mit seiner Drohne. Die Aufnahmen werden für das Debriefing am Abend verwendet.
 
>>> Jetzt anmelden! >>>
Anmelden und Platz sichern:
Maximal 25 Teilnehmer !
Early Bird – früh melden und Geld sparen.
 
Folgende Trainer kommen zu Ihnen an Bord:
Gerwin Jansen
Unser OneSails Kollege aus Holland betreibt seit seinem WM Titel in 2019 den Volvo 65 (ehemals VESTAS) auf Langstreckenregatten. Wir freuen uns, ihn nach 2019 wieder dabei zu haben. Gerwin verdient sein Geld als professioneller Segler und holländischer OneSails Händler.
Er beschreibt sich als: Team Player, Driven, Winner, Structured
Flavio Formosa
Flavio ist der Technische Direktor von OneSails. Er hat die klassische Laufbahn hinter sich (Opti. Europ, 420er, 470er, Laser usw.). Flavio ist seit seinem 18. Lebensjahr Segelmacher und hat Regatten auf Yachten aller Größen gesegelt. Seine Erfahrung im Bereich Segeldesign und Technologie ist nahezu ungeschlagen.
Seine Stärke: Segeltrimm
Eivind Bøymo-Malm
Unser Kollege aus England segelt über 40 Jahre, beginnend auf Jollen über Kielboote hin zu ORC Yachten aller Größen. In den letzten 5 Jahren war Eivind viel auf Sportbooten unterwegs, mit seiner Farr 30 gerne auch auf Zweihand-Regatten.

Seine Stärke: Boathandling, Single- & Double handed sailing
Dan Bauermeister
Dan ist ein echter Seemann. Er segelt seit Kindesbeinen an. Auf Fahrten- und Regattayachten. Einhand, Zweihand oder mit voller Crew. Jolle, Dickschiff oder high perfomance Regattayacht. Up and down, Mittel- oder Langstrecke. Als gelernter Segelmacher und Rigger kennt er die Technik für eine erfolgreiche Kampagne.
Er beschreibt sich als: durchdacht und zielstrebig
Ulli Blumeyer
Ulli hat seine Laufbahn auf diversen Einhandjollen begonnen und ist in den vergangenen Jahren auf Einheitsklassen wie der X-35 und später der J-70 als festes Crewmitglied mitgefahren. Ulli vereint das Können eines Taktikers mit dem eines Vorschiffsmanns.
Seine Stärken: Starts, Taktik und boat handling
 
 
 


ORC-Vermessung

und ORC-Optimierung

 

Wir helfen Ihnen bei der Vermessung Ihrer Segel. Wir sind anerkannter DSV-Vermesser und dürfen sämtliche Yachtsegel aller Hersteller vermessen. Die Kosten inklusive DSV-Vermessungsknopf und ORC-Label betragen zwischen 75,00 und 95,00 Euro, je nach Segel.
Für Mitglieder des LYC, NSV, NYC, SVNO, SVH und SVT bieten wir diesen Service zu Club-Preisen an. Fragen Sie noch heute an.
 
Ich bin stolz darauf, zusammen mit dem LYC dieses Training anbieten zu können.
Es ist besondere Gelegenheit für Sie, sich mit anderen Booten unter Regattabedingungen und professioneller Anleitung so intensiv auf die kommende Saison vorbereiten zu können.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen!

Ihr Marco Haase
und das OneSails Team
 
 

OneSails Germany:
Gneversdorfer Weg 9
23570 Travemünde
T. +49 4502 2038
E: info@onesails.com


Montag bis Donnerstag 8:00-16:00
Freitag                             8:00-13:00
         oder nach Vereinbarung