Peter Burling und Emirates Team New Zealand trennen sich vor dem 38. America’s Cup

 

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Peter Burling und Emirates Team New Zealand trennen sich vor dem 38. America’s Cup

 

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Nach der – in vielerlei Hinsicht erwarteten – Entscheidung von INEOS, auf eine Teilnahme am kommenden America’s Cup zu verzichten, haben nun auch Emirates Team New Zealand und Peter Burling offiziell das Ende ihrer Zusammenarbeit vor der 38. Ausgabe der Regatta bekannt gegeben.

Die Gespräche zwischen dem neuseeländischen Steuermann und dem Teammanagement begannen bereits während der 37. Ausgabe in Barcelona, doch konnte keine Einigung über eine gemeinsame Zukunft erzielt werden. Damit endet eines der erfolgreichsten Kapitel in der jüngeren Geschichte des America’s Cup.

Ein Jahrzehnt, drei Siege: Ein Zyklus geht zu Ende
„Pete war eine zentrale Figur, und seine Entwicklung innerhalb des Teams in den letzten zehn Jahren war herausragend“, erklärte Grant Dalton, CEO von Emirates Team New Zealand.
„Mit ihm am Steuer haben wir beispiellose Erfolge gefeiert. Drei America’s Cups in Folge zu gewinnen, war ein historischer Meilenstein. Aber was in der Vergangenheit zum Erfolg geführt hat, garantiert nicht automatisch zukünftigen Sieg – vor allem nicht unter den neuen, deutlich kürzeren Zyklen des America’s Cup, die völlig neue Ansätze erfordern.“

Da sich der America’s Cup zunehmend auf einen regelmäßigen und enger getakteten Zeitplan zubewegt, ändern sich die Anforderungen an die Teams erheblich. Die Zeitfenster zwischen Design, Simulation, Bau, Tests und Rennen sind deutlich kürzer geworden. Dies macht eine direkte und enge Zusammenarbeit zwischen Schlüsselseglern und Designabteilung unerlässlich.

Burling: „Eine außergewöhnliche Reise“
Mit emotionalen Worten kommentierte Peter Burling die Entscheidung:
„Auch wenn ich beim nächsten America’s Cup nicht mehr mit Emirates Team New Zealand segeln werde, möchte ich kurz innehalten und auf eine außergewöhnliche Reise zurückblicken. Ich hatte das Privileg, Teil von etwas wirklich Besonderem zu sein – von intensiven Kämpfen bis hin zu unvergesslichen Siegen und Freundschaften, die weit über den Segelsport hinausgehen. Ich bin unglaublich stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und dankbar für alle, die daran beteiligt waren.“

Die Trennung erfolgt laut beiden Parteien im gegenseitigen Respekt – man teilt den Stolz auf den gemeinsam gegangenen Weg.

Mit Blick auf die nächste Herausforderung
Währenddessen arbeitet Emirates Team New Zealand bereits mit Hochdruck am Aufbau eines schlagkräftigen Teams für die nächste Ausgabe. Parallel zur Ausarbeitung des Protokolls und der Bekanntgabe des Austragungsortes verfolgt das Management das Ziel, eine leistungsstarke Mischung aus bewährter Erfahrung und frischen Talenten zusammenzustellen – mit dem klaren Ziel, den America’s Cup zum sechsten Mal gegen eine stark aufgestellte internationale Konkurrenz zu gewinnen.

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