Rundum 17.06.2017

17.06.2017

90 Prozent kommen ins Ziel

Fritz Trippolt vom Yacht Club Bregenz hat die 67. RUND UM 2017 gewonnen.
Er brauchte mit seinem Katamaran D35 Skinfit 6 Stunden 22 Minuten für
die rund 100 Kilometer lange Strecke von Lindau über Romanshorn,
Konstanz, Überlingen und wieder zurück ins Ziel nach Lindau. Zweiter mit
elf Minuten Abstand wurde Vorjahressieger Ralph Schatz vom Lindauer
Segler-Club, der bereits im März mit dem Training für die RUND UM
begonnen hatte. Dritter ist Albert Schiess vom Yacht-Club Arbon, der
Schweizer hatte knapp 15 Minuten Rückstand. Der Sieger zeigte sich im
Ziel sehr glücklich: “Es war eine unglaubliche Fahrt, das neue Schiff
fährt unheimlich gut. Aber wir hatten an ein paar Stellen auch Glück,
der Wind war ein paar Mal günstig für uns. Ich bin überglücklich mit dem
Gewinn des Blauen Bandes.”

Die RUND UM 2017 war ein lange offenes Rennen, nach dem Start führte
Fritz Trippolt, konnte sich aber nicht recht absetzen. Es gab lange
einen Dreikampf mit Ralph Schatz und Albert Schiess, zum Schluss konnte
Schatz einen Rückstand noch aufholen, Trippolt aber nicht mehr
überholen.

Das Kleine Blaue Band verteidigte Karl Cernovsky mit der Grace vom
Yacht-Club Langenargen.

Den Blauen Pokal für das schnellste Einrumpfboot ohne beweglichen
Ballast der Startgruppe 2 erhält die Shooting Star von Dieter Kurz vom
Yacht-Club Langenargen.

Zum ersten Mal ausgeschrieben war in diesem Jahr der Sailing Media Preis
für das schnellste Einrumpfboot nach berechneter Yardstickzeit. „Wir
wollten endlich einen Preis, um den sowohl die Tourenschiffe, als auch
ambitionierte sportliche Boote und die extrem schnellen Renner gemeinsam
segeln können,“ sagte Wettfahrtleiter Achim Holz zur neugeschaffenen
Auszeichnung. „Gewonnen hat ihn Hans-Jörg Etter mit der Teaser vom
Yacht-Club Arbon auf einer Henderson 30 in der Klasse Yardstick 1.“ Nach
berechneter Zeit ist er der schnellste Segler der Startgruppe zwei.

Von den Wind- und Wetterbedingungen gehört die RUND UM 2017 zu den
schönsten aller Zeiten. 90 Prozent der Segler sind die RUND UM
durchgesegelt, fast keiner hat aufgegeben. „So schöne Bedingungen hatten
wir noch selten. Es war warm in der Nacht, es gab noch fast einen
Vollmond und nahezu die ganze Zeit wehte der Wind,“ so Achim Holz. „Die
berüchtigten nächtlichen Flautenlöcher sind sogar im Überlinger See
ausgeblieben. Nach dem Start bei knapp zwei Windstärken aus Südwest,
drehte der Wind auf Nord, frischte etwas auf, um dann später wieder
abzuflauen. Das große Feld wurde im Lauf des Samstagvormittags von einem
frischen Schönwetterwest nach Lindau getrieben.

„Besonders froh bin ich, dass wir keine Personenschäden hatten,“
erklärte der LSC Vorsitzende Karl-Christian Bay zum Ende der
Veranstaltung. „Zwar gab es beim Start im dichtgedrängten Feld ein paar
Zusammenstöße, es blieb aber bei Materialschäden.“ Auch sind aufgrund
technischer Defekte zwei Masten heruntergekommen. „Leider beide bei
Schiffen vom LSC.“

Pech hatte auch einer der Favoriten: Der Katamaran Sonnenkönig
delaminierte sich beim Überführen von Romanshorn nach Lindau. Ein Beam,
die Verbindung zwischen den beiden Rümpfen, löste sich, der Sonnenkönig
musste die RUND UM schon vor dem Start beenden.

Die RUND UM ist die größte Segelregatta am Bodensee, in diesem Jahr
starteten 324 Schiffe in die Nacht, 292 von ihnen fuhren durchs Ziel.
Der Wind war relativ schwach mit anfangs drei, später nur noch ein
Beaufort aus Südwest bis Nordwest. Die RUND wurde am Freitag, 16. Juni
um 19.30 Uhr gestartet, sie endete 24 Stunden später.

Kostenlose Pressefotos finden Sie unter:
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Stephan Frank, Presse LSC
+49 171 22 321 84

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KW Folkeboote 1.Tag

Kieler Woche – 17.06.2017

17.06.2017

Traumstart in die Kieler Woche
Volles Programm am ersten Tag der internationalen Klassen zur Kieler Woche. Organisationsleiter Dirk Ramhorst durfte nach fünf Stunden auf dem Wasser auf einen Auftakt zurückblicken, wie er nur selten gelingt. In allen 14 Klassen wurden trotz des späten Starts um 13 Uhr alle geplanten Wettfahrten gesegelt. Zudem bestritten die 18 Crews der Segelbundesliga ihren ersten Tag ihres Kieler-Woche-Debüts.

2.4 mR
Die Einmann-Kielboot-Klasse, die vor allem als paralympische Klasse bekannt geworden ist, wird in der ersten Hälfte der Kieler Woche offen für behinderte und nicht-behinderte Segler ausgetragen, bevor in der zweiten Hälfte die Para Worlds Championships anstehen. Und der erste Tag zeigte gleich, dass hier alle Segler vollkommen chancengleich gegeneinander antreten können. Nach drei Wettfahrten liegt trotz einer Frühstart-Disqualifikation der Australier Matthew Bugg an der Spitze. Der Silbermedaillen-Gewinner von den Paralympics in Rio ließ seinem Missgeschick zum Anfang zwei Siege folgen und liegt damit vor Heiko Kröger (Ammersbek), der in Sydney Gold und in London Silber gewonnen hatte. Auf Platz fünf folgt Uli Libor (Hamburg), der deutsche Klassenpräsident, der 1968 und 1972 jeweils Olympia-Medaillen im Flying-Dutchman gewonnen hat. „Ich bin vor ein paar Jahren in die Klasse eingestiegen, als meine Drachen-Crew auseinandergegangen ist. Und ich muss sagen, es ist wirklich eine tolle Klasse mit einer tollen Gemeinschaft. Und der 2.4 ist keineswegs nur für paralympische Segler. Er verlangt sehr viel taktisches und technisches Feingefühl und ist für jedermann anspruchsvoll. Wir versuchen die Klasse mit besonderen Events zu den Regatten noch attraktiver zu machen.“

29er
Im Gegensatz zum 2.4mR erfordert der kippelige 29er weniger Feingefühl, sondern viel mehr Athletik und Schnelligkeit in den Manövern. Nach vier Wettfahrten sind hier die Polen Mikolaj Staniul/Kajetan Jablonski an der Spitze. Die besten Deutschen sind Moritz Matt/Justus Mickausch vom Bodensee als Vierte. Für die Nacra17-Crew Alica Stuhlemmer/Tom Heinrich (Altenholz/Scharbeutz) ist der Ausflug in den Skiff eine Rückkehr zu den Wurzeln. Bis vor einem Jahr segelten sie in dem Skiff, bevor sie auf den Katamaran wechselten. Dort allerdings mit getrennten Partnern. Während Tom Heinrich als Vorschoter seines Bruders Ben auf Rang 15 rangiert, hat Alica Stuhlemmer mit Emma Frederking auf Rang 46 noch klares Potenzial nach oben. „Bens Vorschoterin ist gerade auf Bermudas und er brauchte einen Vorschoter, und unter Brüdern hilft man sich. Auch wenn noch nicht alles perfekt abgestimmt war, haben wir es insgesamt eigentlich ganz gut gemacht“, berichtete Tom, während seine Stamm-Steuerfrau gestehen musste: „Für den Wind heute hatten wir etwas wenig Gewicht, da sind wir manches Mal doch etwas unkoordiniert über das Boot gestolpert.“ In der zweiten Kieler-Woche-Hälfte dürfte es aber in jedem Fall wieder koordinierter werden, dann treten Stuhlemmer/Heinrich wieder als Team im Nacra17 an. „Wir wollten foilen und olympisch segeln. Da kam der Nacra17 genau richtig“, so Tom Heinrich. „Außerdem kam dazu, dass wir uns an Bord supergut verstehen und uns nach dem 29er nicht trennen wollten. Deshalb segeln wir gern die Mixed-Klasse“, ergänzte Alica Stuhlemmer.

505er
Das ewige Duell bei den „Fiven“ zwischen den dänischen Brüdern Jörgen und Jacob Bojsen-Möller und Wolfgang Hunger/Julien Kleiner (Kiel/München) geht zur Kieler Woche in die nächste Runde – nach dem ersten Tag mit den Vorteilen für das Team aus Dänemark. Jörgen Bojsen-Möller, der FD-Olympiasieger von 1988, legte mit den Rängen 1, 2, 1 eine fast blitzsaubere Serie hin. Der fünfmalige 505er-Weltmeister konnte dem nicht ganz folgen, ist auf Rang zwei aber in Schlagdistanz.

Albin Express
Ebenfalls mit zwei Siegen und einem zweiten Platz liegt bei den Albin Express der Flensburger Jan Brink mit seiner Crew an der Spitze. Damit verweist er die Kieler Lokalmatadoren Martin Görge und Andreas Pinnow auf die Plätze zwei und drei.

Contender
In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Sonderborg im Juli scheint der Däne Jesper Nielsen bestens in Form zu sein. Zwar kassierte er eine Frühstart-Disqualifikation, mit zwei Siegen zuvor hat er aber die Spitzenposition eingenommen, dicht gefolgt von dem Bremer Christoph Homeier, der seit Jahren zur Weltspitze in dieser Klasse und damit auch zu den Mitfavoriten bei der WM im Juli gehört.

Europe
Wie in den vergangenen Jahren müssen sich die deutschen Segler in der Europe-Klasse ordentlich strecken, um hier auf das Podium zu kommen. Nach Tag eins führt Lars Johann Brodtkorb (Norwegen) vor Anna Livbjerg (Dänemark) und Sylvain Notonier (Frankreich). Auf Platz vier folgt mit Fabian Kirchhoff (Hüde) der beste Deutsche.

Flying Dutchman
Seit 2009 haben die Ungarn Szabolcs Majthenyi/Andras Domokos die Kieler Woche fünfmal gewonnen, und auch jetzt mischen sie auf Rang zwei wieder sehr gut mit. Allerdings haben sie mit Kay-Uwe Lüdtke/Kai Schäfers (Berlin) ein starkes deutsches Team vor sich.

Folkeboot
Mit der Führung des zweimaligen Gold-Cup-Siegers Per Jörgensen aus Dänemark gehen die traditionsreichen Folkeboote, die in diesem Jahr ihr 75-jähriges Klassenbestehen feiern, aus dem ersten Tag heraus.

Formula 18
Und auch bei den Katamaranen der F18-Klasse beweist die Kieler Woche außerordentliche internationale Klasse am Start. Die Griechen Iordanis Paschaldis/Konstantinos Trigkonis, zuletzt Abonnement-Weltmeister im Tornado, haben die Spitze vor Robert Schütz/Rea Kühl (Krefeld) übernommen.

Hobie 16
In der zweiten Katamaran-Klasse lieferte sich die deutsche Elite ein enges Rennen. Rang eins bis drei trennen nur zwei Punkte. Der deutsche Klassenvorsitzende Knud Jansen mit Vorschoterin Christian Schober (Kiel) führt vor Rekord-Europameister Detlef Mohr mit Karen Wichardt (Hamburg) und dem ehemaligen Master-Weltmeister Jens Goritz mit Kerstin Wichardt (Föhr).

J/24
Deutschland scheint für den US-Amerikaner Mike Ingham ein gutes Pflaster zu sein. Vor zwei Jahren wurde er in Boltenhagen Vize-Weltmeister, jetzt hat er die Kieler-Woche-Führung vor dem Briten Duncan McCarthy und dem Hamburger Stefan Karsunke übernommen.

Laser 4.7/Laser Radial
Bunt gemischt sind die Podiumsplätze in den beiden Laser-Nachwuchsklassen. Während es bei den Laser 4.7 mit dem Schweizer Felix Baudet, Julian Hoffmann (Immenstadt) und Julia Rogalska (Polen) ein europäisches Trio an der Spitze gibt, ist das Feld bei den Radial asiatisch dominiert. Hier führt Yoshihiro Suzuki (Japan) vor Nicholas Bezy (HongKong) und Ecem Guzel (Türkei).

OK-Jolle
Die OK-Jollen-Segler sind gerade erst von der Weltmeisterschaft vor Barbados zurückgekehrt und schon wieder im Regatta-Modus. Vize-Weltmeister Jim Hunt (Großbritannien) hat in beeindruckender Manier mit drei Siegen die Führung vor dem WM-Neunten Greg Wilcox (Neuseeland) und dem Schweden Mats Caap übernommen.

Bundesliga
Mit vier kompletten Läufen hinkt die Bundesliga als einziges Kieler-Woche-Feld dem eigenen Plan hinterher. Der Berliner YC führt hier vorerst das Feld vor dem Bayerischen YC und dem Lübecker YC an. Vor allem für die Lübecker ist ein gutes Abschneiden wichtig. Aktuell schweben sie in der Bundesliga in Abstiegsgefahr.

Ergebnisliste

2.4mR open: (3) 1. Matthew Bugg (AUS,(29)1/1) Punkte 2; 2. Heiko Kröger (Ammersbek,1(2)2)3; 3. Dee Smith (USA,(7)3/4)7; 4. Michael Leydon (AUS,3(5)5)8; 5. Ulli Libor (Frei-Laubersheim,2(8)7)9; 6. Neil Patterson (AUS,6(12)3)9;

29er: (4) 1. Mikołaj Staniul / Kajetan Jabłoński (POL,1(3)1/3) Punkte 5; 2. Theo Revil / Gautier Guevel (FRA,(8)1/2/5) 8; 3. Rok Verderber / Klemen Semelbauer (SLO,(5)4/3/1) 8; 4. Moritz Matt / Justus Mickausch (Radolfzell,4/4/1(16)) 9; 5. Alexander Hylen Klippenberg / Jeppe Nilsen (NOR,1/3(17)6) 10; 6. Nicolas Salvage / Lucas Beckers (FRA,5/1/5(9)) 11;

5O5: (3) 1. Jørgen Bojsen-Møller / Jacob Bojsen-Møller (DEN,1(2)1) Punkte 2; 2. Wolfgang Dr. Hunger / Julien Kleiner (Potsdam,4/1/(16)) 5; 3. Philippe Boite / Fountaine Mathieu (FRA,(7)3/2) 5; 4. Alexander Holzapfel / Martin Schöler (Berlin,2(8)5) 7; 5. Benedikt Northoff / Holger Jess (Krailling,3/5(19)) 8; 6. Morten Bogacki / Lars Dehne (Velbert,(11)7/3) 10;

Contender: (3) 1. Jesper Nielsen (DEN,1/1(63)) Punkte 2; 2. Christoph Homeier (Bremen,2(8)2) 4; 3. Rene Heynen (NED,4(14)1) 5; 4. Christoph Engel (Hamburg,3/2(16)) 5; 5. Paul Verhallen (NED,(10)3/3) 6; 6. Jörg Schlienkamp (Herten,5/6(9)) 11;

Europe: (3) 1. Lars Johan Brodtkorb (NOR,1(4)1) Punkte 2; 2. Anna Livbjerg (DEN,2(5)2) 4; 3. Sylvain Notonier (FRA,4(8)3) 7; 4. Fabian Kirchhoff (Herford,3(6)6) 9; 5. Vincent Pham (FRA,11/1(13)) 12; 6. Nicki Kraus (Flensburg,5/7(8)) 12;

FD: (3) 1. Kay-Uwe Lüdtke / Kai Schäfers (Stechlin,(5)1/1) Punkte 2; 2. Szabolcs Majthényi / András Domokos (HUN,1/2(4)) 3; 3. Kilian König / Johannes Brack (Waldeck,3(25)2) 5; 4. Jiri Hruby / Roman Houdek (CZE,4(5)5) 9; 5. Thomas Schiffer / Alexander Antrecht (Krefeld,7(25)3) 10; 6. Ralf Behrens / Lars Stöckmann (Velpke,6/4(25)) 10;

Folkeboot: (3) 1. Per Joergensen / Kristian Hansen, Bent Mallemuk Nielsen (DEN,2(4)1) Punkte 3; 2. Siegfried Busse / Uwe Pfuhl, Jan Stoltenberg (Boksee,1(2)2) 3; 3. Ulf Kipcke / Dieter Kipcke, Gero Martens (Neumünster,(9)3/3) 6; 4. Sönke Durst / Marc Rokicki, Ulrich Schaefer (Strande,7/1(16)) 8; 5. Bernd Ehler / Stephan Tinnemeyer, Sören Zopf (Kiel,4(7)4) 8; 6. Walther Furthmannn / Hans Christian Mrowka, Wolfgang Heck (Kiel,3/6(7)9 9;

Formula 18: (3) 1. Iordanis Paschalidis / Konstantinos Trigkonis (GRE,(3)1/3) Punkte 4; 2. Robert Schütz / Rea Kühl (Krefeld,2/2(6))4; 3. Finn Heeg / Kilian Feindt (Flensburg,1/4(5))5; 4. Sven Lindstädt / Jesse Lindstädt (Norderstedt,4(5)2)6; 5. Dieter Maurer / Katrin Oldenburg (Lübeck,(6)6/1)7; 6. Magnus Dahl Nicolaisen / Jesper Vogelius (DEN,(7)3/4)7;

Hobie 16: (3) 1. Knud Jansen / Christina Schober (Kiel,(3)1/1) Punkte 2; 2. Detlef Mohr / Karen Wichardt (Reinfeld,1/3(4))4; 3. Jens Goritz / Kerstin Wichardt (Wyk auf Föhr,(2)2/2)4; 4. Lauritz Bockelmann / Janneke Fock (Faßberg OT Poitzen,4(5)3)7; 5. Ingo Delius / Sabine Delius-Wenig (Bielefeld,(5)4/5)9; 6. Willy Trautmann (Rantum / Sylt,(6)6/6)12;

J/24: (3) 1. Mike Ingham / Max Holzer, Marianne Schoke, Quinn Schwenker, Paul Abdullah (USA,(3)1/1) Punkte 2; 2. Duncan Mccarthy / Steve Phelps, Josh Irons, Hannah Mccarthy, Julian Lee (GBR,2/2(6)) 4; 3. Stefan Karsunke / Tim Habekost, Carsten Kerschies, Malte Gibbe, Christian Carstens (Hamburg,1(7)4) 5; 4. Travis Odenbach / Ian Coleman, Hugh Ward, Annabel Cuttermole, Jack Sharland (USA,4(5)2) 6; 5. Per-Håkan Persson / Hans Thulin, Monica Persson, Per Andersson, Benjamin Voigt (SWE,(7)6/3) 9; 6. Andrew Taylor / Robert Clark, Paul Williams, Zoe Dunne, Izzy Savage (GBR,(5)4/5) 9;

Laser 4.7: (3) 1. Félix Baudet (SUI,1(18)1) Punkte 2; 2. Julian Hoffmann (Blaiach,1/1(3)) 2; 3. Julia Rogalska (POL,(3)1/2) 3; 4. Tobias Sandmo Birkeland (NOR,3(4)1) 4; 5. Daniel Hopkins (IRL,2/2(9)) 4; 6. Salim Al Alawi (OMA,(5)3/2) 5;

Laser Radial (open): (3) 1. Yoshihiro Suzuki (JPN,(2)1/1) Punkte 2; 2. Nicholas Bezy (Hongkong,1(3)2) 3; 3. Ecem Guzel (TUR,2/1(51)) 3; 4. Gregory Lucas Keizers (Willich,1(3)3) 4; 5. Tim Conradi (Düsseldorf,3/2(21)) 5; 6. Nico Naujock (Berlin,3/2(51)) 5;

OK: (3) 1. Jim Hunt (GBR,(1)1/1) Punkte 2; 2. Greg Wilcox (Potsdam,(2)2/2) 4; 3. Mats Caap (SWE,3/3(9)) 6; 4. Martin v. Zimmermann (Hamburg,(5)4/3) 7; 5. Sönke Behrens (Hamburg,4(7)4) 8; 6. Ben Steel (GBR,7(41)5) 12;

Albin Express: (3) 1. Jan Brink / Jörg Rüterhenke, Lasse Waltje, Jan Günther (Flensburg,1/1(2)) Punkte 2; 2. Martin Görge / Rasmus Görge, Beau Outridge, Paul Farien (Kiel,(3)3/1) 4; 3. Andreas Pinnow (Kiel,2/2(3)) 4; 4. Holger Rövensthal / Solveyg Rövensthal, Marlies Endjer, Kerstin Gatzke, Martin Rosenthal (Kiel,4(6)4) 8; 5. Lasse Schön / Jan Sumfleth, Jirka Menke, Jessika Stiefken (Kiel,(6)4/5) 9; 6. Nils Krafft / Andreas Gustafsson, Matti Zimmer, Lars Hauschild (Ellerbek,5/5(6)) 10; Kieler Woche Seebahn:

WR gesamt Albin Ballad: 1. „Strolch“ Michael Langhans (Otterndorf,1) Punkte 1; 2. „Santa Catharina“ Willi Decker (Freiburg,2) 2; 3. „Fliegender Stern“ Klaus Lange (Hamburg,3) 3; 4. „Puffin“ Armin Säbel (Osterby,4) 4; 5. „Gonzo“ Jens Becker (Schwentinental,5) 5; 6. „Albino“ Karl-Heinz Wulf (Kiel,6) 6;

WR gesamt ORC I: 1. „Tutima“ Kirsten Harmstorf-Schönwitz (Hamburg,1) Punkte 1; 2. „Xenia“ Ralf Lässig (Wulfsdorf,2.5) 2.5; 2. „X-Day“ Max Gurgel (Kiel,2.5) 2.5; 4. „Desna“ Sven Wackerhagen (Kiel,4) 4; 5. „Bajazzo“ Sven Zoller (Elmshorn,5) 5; 6. „Latona“ Dr. Benjamin Hub (Hamburg,6) 6;

WR gesamt ORC II: 1. „Sydbank“ Torsten Bastiansen (Flensburg,1) Punkte 1; 2. „Rarotonga“ Christoph Mählmann (Hamburg,2) 2; 3. „Lutzifer“ Lutz Martin (Schilksee,3) 3; 4. „Intermezzo“ Jens Kuphal (Berlin,4) 4; 5. „Aventura“ Joachim Hass (Kiel,5) 5; 6. „needles and pins“ Christian Tinnemeier (Kiel;6) 6;

WR gesamt ORC III: 1. „Static Electric“ Heiko Päsler (Cuxhaven,1) Punkte 1; 2. „IMMAC Fram“ Kai Mares (Kiel,2) 2; 3. „Patent 4“ Henning Tebbe (Hamburg,3) 3; 4. „One Group“ Niels Gauter (Hamburg,4) 4; 5. „Saffier 36R“ Dennis Hennevanger (NED,5) 5; 6. „Ventoux“ Niels Nørgaard Pedersen (DEN,6) 6;

WR gesamt ORC VI: 1. „Caelestia“ Olaf Höhn (Lütjenburg,1) Punkte 1; 2. „Max“ Ieckart Pirwitz (Kiel,2) 2; 3. „Metaxa“ Jon Eriksson (Schlei,3) 3; 4. „Hoppetosse“ Jörg Hiller (Kiel,4) 4; 5. „Santanita“ Boris Andratzek (Kiel,5) 5; 6. „Wirbelzopf“ Dr. Malte Scharffenberg (Kiel,6) 6;

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Hansa 303 m, Hansa 303 w), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de

 

Schillksee Plakat

Kieler Woche 16.06.2017

Kieler Woche ist bereit für die ersten Regatta-Höhepunkte
Die Segler der Kieler Woche stehen in den Startblöcken. Am Freitag reiste bereits das Gros der Teilnehmer an – auch die Segler aus den olympischen und paralympischen Klassen, die erst ab kommenden Mittwoch in ihre Regatten starten werden. Im Olympiahafen Schilksee wurden die Yachten gekrant, die Masten gesetzt, an Land wurden die Rümpfe der Jollen poliert, und auf dem Campingplatz direkt am Hafen wuchsen die Wagen- und Zeltburgen. Einige Akteure gingen trotz stürmischer Böen auch zu einer Trainingsstunde auf das Wasser. Am morgigen Samstag fällt um 9.30 Uhr der erste Startschuss zur Kieler Woche 2017. Neben den seegehenden Yachten wird es auch für die Akteure der Segelbundesliga ernst sowie für die Segler in 16 internationalen Klassen auf den Dreiecksbahnen.

Kieler Woche ist bereit für die ersten Regatta-Höhepunkte

Extrem vielseitig: die Kieler Woche 2017. Da muss man sich erst einmal einen Überblick verschaffen. Foto: www.segel-bilder.de
Traditionell gebührt der erste Startschuss zur Kieler Woche den seegehenden Yachten. Um 9.30 Uhr wird die erste Gruppe in der Kieler Innenförde vor dem Sportboothafen Düsternbrook zum Welcome Race auf die Reise nach Eckernförde geschickt. Nach den Crews mit hohen sportlichen Ambitionen in den ORC-Klassen folgen die Breitensportler zur Aalregatta, die ebenfalls nach Eckernförde führt. Die Traditionsregatta fand in den vergangenen zehn Jahren an Pfingsten statt und wird nun wieder – wie ehemals – in die Kieler Woche integriert. Damit bekommen die Zuschauer an der Kiellinie in der Innenstadt insgesamt zehn Starts in den Yachtklassen zu sehen, die vom Hafenmeisterhaus im Olympiahafen von 1936 fachkundig moderiert werden. Und die Windvorhersage verspricht einen rasanten Auftakt zur Kieler Woche, denn die 200 Yacht-Crews dürfen mit kräftigen Böen rechnen, wenn sie aus der Kieler Innenförde durch das Nadelöhr in Friedrichsort drängen, um den Kurs in Richtung Norden einzuschlagen.

Unter den Startern zur Aalregatta finden sich viele prominente Namen. So nutzt SH-Staatssekretär Frank Nägele (Kiel) die Gelegenheit, um mit seiner „Kathena X“, dem Ex-Schiff von Buchautor und Weltumsegler Wilfried Erdmann, an den Start zu gehen. Und auch der Vorsitzende des Landesseglerverbandes (SVSH), Jens Brendel (Kiel), wird mit seiner „Ataraxia“ mit dabei sein. Obwohl die Aalregatta sich vorrangig an die Breitensportler unter den Yachtseglern richtet, sind auch einige sportlich ambitionierte Mannschaften im Feld vertreten. So hat Fritz Schaarschmidt, Folkeboot-Segler der deutschen Spitzenklasse, für das Mittelstreckenrennen über rund 35 Seemeilen gemeldet. Der Eckernförder hofft auf viel Wind, um mit seinem – im Vergleich zu den anderen Yachten – kleinen Folkeboot die Strecke möglichst schnell bewältigen zu können. „Wir rechnen nach der Windvorhersage damit, dass wir in etwa sieben Stunden in Eckernförde sein werden“, so Schaarschmidt. Die Folkeboot-Klasse segelt zur Kieler Woche zwar auch auf den Dreiecksbahnen, aber darauf musste Schaarschmidt diesmal verzichten: „Das passte in diesem Jahr nicht mit dem Urlaub zusammen. Aber ganz ohne Kieler Woche geht es nicht, deshalb haben wir zur Aalregatta am Wochenende gemeldet.“ Und mit seiner Crew Martin Lewin und Klaus Blenckner will Schaarschmidt auch das volle Flair der Mittelstrecke von Kiel nach Eckernförde genießen. Obwohl er beim SC Eckernförde einen Liegeplatz im Sportboothafen hat, wird er sich nach dem Zieldurchgang in den proppevollen Stadthafen legen. „Das wird ein tolles Bild, da muss man dabei sein“, so Schaarschmidt. Im Hafen genießen die Regattacrews erst einmal einen Räucheraal, den es in Eckernförde für alle Teilnehmer des Kieler-Woche-Auftakts gibt.

Auch die Crews des Welcome-Races kommen in diesen Genuss. Die Yachten der ORC-Klassen werden indes deutlich früher in Eckernförde erwartet als die Aalregatta-Segler. Ansprüche auf die schnellste Yacht auf dem Kurs dürfte die „Varuna VI“ von Jens Kellinghusen (Hamburg) haben. Kellinghusen ist mit seinem Renner vom Typ Ker56 weltweit auf Regatten unterwegs wie bei Hochseeklassikern wie dem Rolex Fastnet Race. Auch die großen für Ozean-Regatten gebauten Yachten des Hamburger Vereins für Seefahrt, die „Haspa Hamburg“ und die „Broader View Hamburg“, haben für das Welcome Race gemeldet.

Frisch aus Newport/USA zurückgekehrt wird der Kieler Arzt Harald Brüning dabei sein. In der vergangenen Woche lehrte er noch den amerikanischen Profis vor Newport das Fürchten, als er die 163. Annual Regatta des New York Yacht-Club gewann, jetzt ist er mit seiner „Topas“ zwischen Kiel und Eckernförde auf Kurs.

Für die Regatta-Crews ist das Welcome-Race ein Muss, um sich für die weiteren See-Regatten zur Kieler Woche, den Kiel Cup Alpha, das Silberne Band und den Senatspreis, warmzulaufen. „Für uns ist die Kieler Woche in diesem Jahr die optimale Vorbereitung für die Deutsche Meisterschaft in zwei Wochen vor Warnemünde – unser Saisonhöhepunkt“, sagt Kai Haupthoff. Mit seiner „Varuna X-Press“ wird er neben dem Welcome Race auch den Kiel Cup segeln. Der Auftakt ist für den Eckernförder ein echtes Heimspiel: „Klasse, dass die Aalregatta wieder in die Kieler Woche integriert wird und die Regatten zusammenwachsen. Mit 200 Booten von Kiel nach Eckernförde zu segeln, wird eine tolle Sache. Etliche Crews, die sonst Mittwochsregatten bei uns im Club segeln, sind nun wieder bei der Kieler Woche dabei.“

Kurz nach dem Start der Yachten in der Innenförde wird es auch auf der Außenförde ernst. Um 11 Uhr gehen die 18 Teams der Bundesliga vor dem Olympiazentrum auf die Bahn. Und um 13 Uhr schicken die Wettfahrtleiter auf den sieben Bahnen in der Strander Bucht, vor Wendtorf und auf dem Stollergrund ihre Schützlinge auf den Kurs. Auch in der Innenförde wird für weitere optische Genüsse gesorgt. Nachdem die Yachten aus der Förde heraus sind, gehen die Klassiker an den Start – darunter die schlanken Yachten der Meterklassen 12mR und 5.5mR.

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Hansa 303 m, Hansa 303 w), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

 

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

 

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

 

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de

 

 

 

Einfach schön: die „Trivia“ (Kieler Yacht-Club). Foto: Ulf Sommerwerck

Kieler Woche – 15.06.2017

15.06.2017

Kieler Woche:
12mR World Serie startet auf der Kieler Woche
Vor Bermuda kommt der America’s Cup in die heiße Phase. Als Begleitung des Spektakels findet dort auch eine J-Class Regatta der berühmten America’s Cup Klasse aus den 30er Jahren statt. Parallel sind die klassischen America’s Cup Yachten aber auch im Rahmen der Kieler Woche (17. bis 25. Juni) bei spektakulären Regatten zu sehen.

Denn zum Auftakt einer zweijährigen Regatta-Serie der 12mR Klasse geht ein Dutzend der eleganten Yachten auf der Kieler Woche von Samstag bis Montag an den Start.

Am Ende der World Serie, die auf der Ostsee, dem Mittelmeer und vor der amerikanischen Ostküste ausgetragen wird, steht nach zwei Jahren der Worldcup der Zwölfer im Juli 2019 in Newport. Anlass ist dann das 175-jährige Jubiläum des New York Yacht Club, der von 1851 bis 1983 den Cup verteidigt hat, davon allein acht Mal auf Zwölfern.

In Kiel werden unter anderen die „Vim“, „Flica II“, „Anita“, „Vanity“, „Anitra“ und „Sphinx“ am Start sein. Neu in der Ostsee-Flotte ist die englische „Wings“, die kürzlich von einem skandinavischen Konsortium erworben wurde und das Potenzial hat, in der Spitzengruppe zu segeln. An die Spitze segeln kann in ihrem Heimatrevier in Kiel auch die Crew der „Trivia“, die den 80ten Geburtstag der Yacht mit einem Platz auf dem Podium krönen will. Zum Auftakt sind die Klassiker direkt in der Kieler Innenförde zu bestaunen.

Den Auftakt in der Innenförde machen die Starts der Dickschiffe zum Welcome Race und der Aalregatta nach Eckernförde. Der erste Start erfolgt um 9.30 Uhr. Einen der ersten Startschüsse wird der höchste Repräsentant des deutschen Sports, DOSB-Präsident Alfons Hörmann, abfeuern.

Kieler Woche, Klassiker (17.-19. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

 

 

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Hansa 303 m, Hansa 303 w), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

 

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

 

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

 

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

 

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de

Microsoft Funcenter Kiel

Kieler Woche -14.06.2017

14.06.2017

Microsoft Surface Ocean Funpark

Im Microsoft Surface OCEAN Funpark wird zur Kieler Woche Extremsport zum anfassen geboten, zugleich sind aber auch alle Besucher selbst eingeladen, sich in die Fluten zu stürzen und die angesagtesten Trendsportarten des Sommer auszuprobieren.

Vom 16. bis 25. Juni 2017 wird der Microsoft Surface OCEAN Funpark am Bootshafen zur Kieler Woche zum Trendsport-Epizentrum Deutschlands. Einen Steinwurf von der Förde entfernt und damit in absolut zentraler Lage, haben drei Million Besucher zehn Tage lang die Möglichkeit, an den Ufern des Bootshafens zu feiern, zu chillen und die angesagtesten Trendsportarten auf dem Wasser selbst auszuprobieren. Neben SUPs vom Marktführer Fanatic und Kajaks stehen den Gästen Kanus
sowie Windsurfequipment zur Verfügung, um sich in die urbanen Fluten zu stürzen. Wer auf der Suche nach einem ausgefalleneren Kick ist, kann sich mit den Jetboards von Lampuga sowie Seabobs (jetbetriebenen Wasserschlitten) einen wahren Geschwindigkeitsrausch auf dem Wasser gönnen oder mit dem Flyboard die Bodenhaftung verlieren.

Hoch hinaus geht es bei der Raab Karcher OCEAN Jump & Fly Weltmeisterschaft, die in diesem Jahr Premiere im Microsoft Surface OCEAN Funpark feiert. Montag und Dienstag lassen sich in dieser Disziplin Wagemutige von einem im Wasser liegenden, überdimensional großen und mit Luft befüllten Schlauch in die Höhe katapultieren.

Nach der mehr als erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr geht die Microsoft Surface OCEAN Winch Windsurf Weltmeisterschaft
 auf der diesjährigen Kieler Woche in die zweite Runde.
Von einer Elektroseilwinde angezogen, schießen die weltbesten Winch Windsurfer bei der Qualifikation am Mittwoch erstmals durch den Bootshafen, bevor am Donnerstag die Weltmeister in dieser Disziplin gekürt werden.

Eine Show der ganz besonderen Art erwartet die Zuschauer dann bei der Microsoft Surface OCEAN Jump Weltmeisterschaft, die in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal auf der Kieler Woche stattfindet. Bei diesem weltweit einmaligen Sportereignis kämpfen Biker gegen Windsurfer.

Auf einer zehn Meter hohen und über 100 Quadratmeter großen Rampe erreichen die Fahrer Geschwindigkeiten von bis
 zu 40 Stundenkilometern, um sich dann über eine vier Meter hohe Sprungschanze abzustoßen. Dabei zeigen
sie den begeisterten Besuchern und Punktrichtern in schwindelerregenden Höhen die waghalsigsten Manöver.

Als Highlights finden an den beiden Samstagen sowie am Freitag, den 23.06.2017 Nightshows statt. Mit professioneller Pyrotechnik, Feuerfontänen und einer Lasershow werden die nächtlichen Sprünge der Athleten dann erst richtig in Szene gesetzt. Befeuert durch pulsierende Beats und Tausende Zuschauer begeistert die Veranstaltung mit ihrem einzigartigen Partycharakter.

Der wurde 2017 nochmals ausgebaut, denn mit dem Technics DJ Battle hält eine vollkommen neue Attraktion Einzug im OCEAN Funpark. Am Freitag den 23.06.2017 werden ab 20 Uhr satte Beats über die Wasserfläche des Bootshafens wummern und die Besucher in Ekstase versetzen. Dann treten insgesamt 10 Plattenteller-Virtuosen live im KO-Systems gegeneinander an, um den König der Vinyl-Akrobatik zu küren. Als großes Finale gibt es am Ende jeden Tages bei der legendären König Pilsener OCEAN Partyweek im Bond richtig was auf die Ohren. Hier treffen sich die Stars der Microsoft Surface OCEAN Jump Weltmeisterschaft zur Aftershow-Party. Die ultimative Partylocation in der Kieler Bergstraße öffnet täglich um 23:00 Uhr die Pforten für alle Nachtschwärmer und garantiert ausgelassene Stimmung bis in die frühen Morgenstunden!

Weitere Informationen und das detaillierte Programm unter www.ocean.global

Das benötigst du, um dir im Microsoft Surface OCEAN Funpark deinen Adrenalinkick abzuholen:
Wer im Microsoft Surface OCEAN Funpark die angesagtesten Trendsportarten auf dem Wasser ausprobieren möchte, benötigt einen gültigen Personalausweis für die Anmeldung und muss volljährig oder in Begleitung eines Erziehungsberechtigten sein. Ein Handtuch und eine Badehose sind mitzubringen, Neoprenanzüge, Neoprenschuhe, sowie Prallschutzwesten und Helme werden vom Wassersport- und Bike-Spezialisten ION vor Ort kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Ausprobieren aller im Microsoft Surface OCEAN-Funpark angebotenen Wassersportarten ist natürlich gratis (mit Ausnahme des Flyboards). Für eine Teilnahme gilt die Null-Promille-Grenze.

 

Robert Scheidt im Laser

EM der 49er, 49erFX und Nacra17 vor Kiel

23.05.2017

Star-Alarm zur EM der Skiffs und Kats
Olympischer Glanz im Olympiazentrum von Schilksee: Rund ein Jahr nach den Olympischen Spielen von Rio werden die Europameisterschaften der 49er, 49erFX sowie Nacra17 vom 27. Juli bis 4. August vor Kiel zum Treffpunkt der Segel-Superstars. Schon früh gingen die ersten Meldungen in den Klassen ein, und prominente Namen aus Übersee zieren bereits die Listen. Sie werden sicherlich für weitere Sogwirkung sorgen, so dass die Meisterschaften zu einem großen Event im Kieler Kalender werden.

Mit dem Selbstbewusstsein des Olympiasieges von 2016 im 49erFX reisen die Brasilianerinnen Martine Grael/Kahena Kunze nach Kiel. In einem hochspannenden Finale sicherten sich die Tochter von Doppel-Olympiasieger Torben Grael und ihre Partnerin im vergangenen Jahr die Goldmedaille in ihrem Heimatland. Bei den Weltmeisterschaften seit 2013 räumten sie zweimal Silber und einmal Gold ab und wurden 2014 zu den Weltseglerinnen des Jahres gekürt. Damit ist Martine Grael schon lange mehr als die Tochter von Torben Grael, hat inzwischen selbst den Status eines Segel-Superstars in ihrer Heimat inne. Sie wird damit ein starker Gradmesser für die deutschen Crews. Mit den Kieler-Woche-Vorjahressiegerinnen Tina Lutz/Susann Beucke (Bergen/Kiel), den Olympia-9. von Rio, Victoria Jurczol/Anika Lorenz (Berlin/Gold vor Palma und Silber in Hyères) und den Kielern Schwestern Jule und Lotta Görge, die sich im vergangenen Jahr um ihr Studium gekümmert haben, aber im Sommer wieder dabei sein werden, sind drei Crews am Start, die bei der Kieler Woche vorn mitmischen können.

Auch bei den Skiff-Männern wird Brasilien eine wichtige Rolle spielen. Robert Scheidt, fünfmaliger Olympia-Medaillengewinner im Laser und Starboot (darunter zweimal Gold im Laser), hat zu dieser Saison das Boot gewechselt und will mit seinem Vorschoter Gabriel Borges nun im 49er angreifen. Anfang des Jahres musste das Duo noch am Bootshandling arbeiten, doch Scheidt ist zuzutrauen, dass er sich in kurzer Zeit an das Weltniveau im Skiff heranarbeitet. Und der 44-Jährige hat einen erfahrenen Skiff-Segler an seiner Seite. Borges segelte bei Olympia 2016 noch mit Marco Grael, einem weiteren Spross von Torben Grael, und landete dort auf Rang elf. Auch Grael hat für Kiel gemeldet, wird dort mit seinem neuen Partner Carles Robles segeln. Allein dieses Aufeinandertreffen dürfte also die Rennen elektrifizieren.

Den Wettstreit mit Robert Scheidt empfindet auch der Kieler Justus Schmidt als besondere Herausforderung: „Scheidt ist eine Legende. Dass sich jemand mit seinem Background, aber auch in seinem Alter in die Klasse wagt, ist großartig. Wie er sich schlägt, werden wir sehen, denn die athletische Komponente ist im 49er schon sehr hoch zu gewichten. Aber Scheidt ist ein unfassbar harter Arbeiter. Wenn es jemand schafft, dann sicherlich er“, sagt Schmidt, Europameister von 2015, der mit seinem Partner Max Boehme seit dem Sommer vergangenes Jahr keine 49er-Regatta mehr gesegelt ist. Stattdessen stand das Studium im Vordergrund: „In den letzten sechs Jahren sind wir fast ununterbrochen 49er gesegelt. Jetzt haben wir ein zweites Spielfeld aufgemacht, das uns fordert und unseren Horizont erweitert. Darüber sind wir sehr glücklich“, sagt Schmidt. Zur Kieler Woche will das Duo aus dem Immac-Sailing Team, das im Vorjahr nur den späteren Olympiasiegern Peter Burling/Blair Tuke (Neuseeland) den Vorrang lassen musste, erstmals wieder an den Start gehen. Bis dahin stehen einige gemeinsame Trainingslager, aber auch Solo-Segelzeiten auf der Motte an. „Die Motte macht riesigen Spaß. Sie hat aber auch ihre Rechtfertigung. Die Neuseeländer und Australier haben gezeigt, wie viel Motte-Segeln auch für den 49er bringt.“

Zur Europameisterschaft werden Schmidt/Boehme wohl die großen deutschen Hoffnungsträger sein, da Olympiasegler Erik Heil zu diesem Zeitpunkt in einem GC32-Projekt gebunden ist. „Ich bin gespannt auf die EM. Das wird sportlich ein sehr hoher Anspruch, und wir werden sicherlich mit etwas gedämpften Erwartungen antreten. Aber wir haben immer unglaublich viel Spaß vor Kiel. Die beiden letzten Kieler Wochen waren einfach großartig, mit einer unglaublichen medialen Aufmerksamkeit. Es wird interessant, wie das nun zur EM sein wird“, sagt Justus Schmidt.

Star-Alarm erklingt auch bei den Nacra17. Die Silbermedaillengewinner von Rio, Jason Waterhouse/Lisa Darmanin, führen das Feld der Mixed-Kat-Segler an. Die Australier werden sich unter anderem mit dem Ex-Europameister Ben Saxton auseinandersetzen müssen. Der Brite bastelt nach den nicht optimal verlaufenen Olympischen Spielen (Platz neun) an einer neuen Teamzusammensetzung.

Spannend wird bei den Nacras auf jeden Fall, wie der Umstieg auf die neue Variante des Kats gelingt. Mit den Z-Foils wird der Nacra17 zum Voll-Foiler, und die EM wird das erste offizielle Event in dieser neuen Dimension. Seit vergangenen Herbst haben die Teams immer mal wieder Gelegenheit, die Kats mit den neuen Foils zu testen. Und die ersten Segelstunden versprechen vor Kiel eine aufregende EM. „Ich bin absolut begeistert von dem Boot. Da haben sich wirklich kluge Köpfe mit auseinandergesetzt“, sagt Paul Kohlhoff. Der Kieler Olympia-Segler hatte die Chance, den Nacra17 in Holland zu testen und sagt spektakulären Sport voraus: „Downwind hebt der Kat bereits bei rund sieben Knoten Wind ab, und auf der Kreuz braucht es nicht wesentlich mehr. Es wird nun eine Frage der Technik sein, wie gut das Boot zu beherrschen ist. Bisher bin ich nur bei Flachwasser gesegelt. Ich denke, dass wir wohl bald einige Teams sehen werden, die eine Halse durchfoilen. Andererseits wird es zur EM auch viele spektakuläre und von außen betrachtet waghalsige Manöver geben, da die Vorbereitungszeit sehr kurz ist. Mit einer Woche Training ist das nicht getan.“ Doch viel mehr Trainingstage werden viele Teams wohl gar nicht bekommen, da die neuen Boote bzw. die Umbau-Kits nur nach und nach ausgeliefert werden.

Paul Kohlhoff steht zudem vor einem weiteren Neuanfang: Nach der Trennung von Olympia-Partnerin Carolina Werner segelt er mit der 23-jährigen Luisa Krüger zusammen. Die Hamburgerin stieg von der Europe auf den foilenden Kat.

Doch viel Zeit zur gemeinsamen Vorbereitung wird es für das neue Duo nicht geben, denn vorerst steht für Paul Kohlhoff die Teilnahme am Red Bull Youth America’s Cup im Mittelpunkt. „Wir reisen in den kommenden Wochen nach Bermudas und werden dort in den ersten Trainings sehen, wie gut wir aufgestellt sind. Wir haben alle unsere Hausaufgaben gemacht, und in unserem Team steckt super viel Potenzial und Talent. Aber die anderen Mannschaften hatten alle mehr Möglichkeiten zur Vorbereitung. Deshalb werden wir abwarten müssen, was in Bermudas möglich ist. Aber ich denke, dass die Teilnahme am Youth America’s Cup auch für die Nacra-Kampagne wertvoll sein kann.

Aktuell zählt jede Minute auf Foils, deshalb bin ich im Winter auch viel auf Motten gesegelt und habe die Chancen auf den GC32 genutzt“, berichtet Paul Kohlhoff. „Nach dem Youth America’s Cup gilt dann die ganze Konzentration Tokio 2020. Dafür werden wir kompromisslos voll durchziehen. Deshalb freue ich mich auf die EM in Kiel – unser erstes Event auf dem foilenden Nacra.“ Ralf Abratis

KIELER WOCHE 2017- Olympischer Medaillenglanz

Kieler Woche vom 17. bis 25. Juni:

Geschwindigkeitsrausch bei der DJI Speed Challenge –

Segel-Bundesliga zum Anfassen und Zuschauen

Vor Ort, im TV und im Netz live dabei.

Von den historischen Zwölfern bis zur DJI Speed Challenge mit foilenden Kites, vom Volkslauf unter Segeln, der Aalregatta, bis zum Auftritt des German Sailing Teams, von der Segel-Bundesliga bis zum olympischen Glanz im 49er sowie den paralymischen Goldmedaillen-Gewinnern im Skud und 2.4mR – Kiel bietet vom 17. bis 25. Juni erneut die ganze Vielfalt des Segelsports. Rund 4000 Aktive aus über 60 Nationen werden in 50 Disziplinen inklusive der seegehenden Yachten zur Kieler Woche erwartet. Über 400 Starts werden an neun Tagen erfolgen, bevor am Abschluss-Sonntag, dem Super-Sunday, die Medal Races in den olympischen Klassen den Abschluss bilden.
„Die Kieler Woche ist gespickt mit vielen Höhepunkten. Wir möchten einerseits den sportlich ambitionierten Segler/innen aus der Region mit der Aalregatta die Möglichkeit geben, an der Kieler Woche teilzunehmen, und andererseits auch dem Weltverband mit den Para Worlds Sailing Championships im Rahmen der Kieler Woche helfen, das Segeln wieder zum paralympischen Sport aufzuwerten. Somit bilden wir mit unserem geballten Segelprogramm die ganze Vielfalt des Segelsports ab“, erklärte der Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, Dirk Ramhorst (Kieler Yacht-Club), bei der Pressekonferenz im Gaastra-Showroom in Hamburg. All das und viele weitere Highlights der weltweit größten Segelveranstaltung erleben die Zuschauer zudem in der „Audi Sailing Arena“ in Kiel-Schilksee, im TV und im Netz live und hautnah. „Wir möchten mit dem KielerWoche.TV powered by Audi und der Übertragung in die ‚Audi Sailing Arena‘ das Segeln verstärkt an Land holen. Die Kieler Woche hat sich bei uns im Hause zu einem Lieblingsprojekt entwickelt. Uns ist es ein Anliegen, die Segel-Bundesliga und die Kieler Woche miteinander zu verbinden“, so Johannes Polgar, Sport- und Eventmarketing AUDI AG, zusammen mit der HSH Nordbank Premiumpartner der Kieler Woche. Frank Kranke, zuständig für Marketing und Digitale Medien bei der HSH Nordbank, unterstrich die hohe Bedeutung des Kieler-Woche-Engagements. Die Medialisierung und die Öffentlichkeitswirkung, die die HSH Nordbank durch das Sponsoring der Kieler Woche erreicht habe, sei sehr gut. „Wir sind seit 14 Jahren Partner der Kieler Woche. Es ist eines der wichtigsten Ereignisse in der Region, und wir bringen uns dort gerne ein. Wir führen die Aktion ‚Gut für Kids‘ weiter und haben damit bisher 150.000 Euro für den guten Zweck eingespielt“, so Kranke.
Den seglerischen Auftakt der Kieler Woche bildet einmal mehr das Welcome Race in der Kieler Innenförde. Am Samstag um 9.30 Uhr wird die erste Gruppe der ORC-vermessenen Yachten vor dem Kieler Yacht-Club über die Startlinie segeln. Nach den ORC-Racern gehen die Cruiser ins Rennen. Die Aalregatta, die wieder den Weg in die Kieler Woche gefunden hat, ist ein Volkslauf unter Segeln. „Wir möchten, dass alle Dickschiffsegler an der Kieler Woche teilnehmen können“, so Ramhorst. Die Kutter-Regatten ab dem ersten Wochenende und die Windjammer-Regatta zum Abschluss sind weitere Highlights in der Innenförde.
Den Auftakt in Schilksee bildet die Segel-Bundesliga, die von Samstag bis Montag erstmals im Rahmen der Kieler Woche startet. Es folgen 15 internationale Klassen im ersten Teil (17. bis 20. Juni), bevor im zweiten Teil (21. bis 25. Juni) die olympischen Klassen ins Geschehen eingreifen und die Segler/innen mit Handicap bei den Para World Sailing Championships (PWSC) um WM-Medaillen kämpfen.

 

Robert Scheidt in Kiel

Robert Scheidt in Kiel

Scheidt reist mit fünf Medaillen im Gepäck an: Bei den Skiff-Männern wird Brasilien eine wichtige Rolle spielen. Robert Scheidt, fünfmaliger Olympia-Medaillengewinner im Laser und Starboot (darunter zweimal Gold im Laser), hat zu dieser Saison das Boot gewechselt und will mit seinem Vorschoter Gabriel Borges nun im 49er angreifen. Dazu hat der 44-Jährige einen erfahrenen Skiff-Segler an seiner Seite. Borges segelte bei Olympia 2016 noch mit Marco Grael, dem Sohn von Torben Grael (selbst Doppel-Olympiasieger im Starboot), und landete dort auf Rang elf. Auch Marco Grael hat für Kiel gemeldet und wird dort mit seinem neuen Partner Carles Robles segeln. Allein dieses Aufeinandertreffen sorgt für Spannung der Extraklasse.
Den Wettstreit mit Robert Scheidt empfindet auch der Kieler Justus Schmidt als besondere Herausforderung: „Scheidt ist eine Legende. Dass sich jemand mit seinem Background, aber auch in seinem Alter in die Klasse wagt, ist großartig. Wie er sich schlägt, werden wir sehen, denn die athletische Komponente ist im 49er schon sehr hoch zu gewichten. Aber Scheidt ist ein unfassbar harter Arbeiter. Wenn es jemand schafft, dann sicherlich er“, so Schmidt, Europameister von 2015, der mit seinem Partner Max Boehme seit dem Sommer vergangenen Jahres jedoch keine 49er-Regatta mehr gesegelt ist.

Keine Angst vor großen Namen ist das Motto der deutschen Nachwuchs-Crew Tim Fischer/Fabian Graf (NRV). Die beiden Kieler Studenten wurden im Vorjahr Vize-Junioren-Weltmeister und unterstrichen in diesem Jahr vor Palma mit Rang sieben sowie Rang 14 vor Hyères, dass sie im internationalen Geschehen vorn mitsegeln. „Vor Palma haben wir Robert Scheidt das erste Mal im 49er gesehen. Er ist eine Legende wie Ben Ainslie. Seine Professionalität ist natürlich bemerkenswert. Ein so erfolgreicher Segler wird sich bestimmt nach einer gewissen Zeit auf den 49er einstellen können. Der Respekt ist also enorm. Aber in Palma konnten wir vor ihm landen“, so Fischer.
Unter den Fittichen von Bundestrainer Max Groy peilen Fischer/Graf auch olympische Weihen an. „Vielleicht können auch wir für einen Überraschungsmoment 2019 sorgen und Justus/Max und Erik/Thomas nervös machen. Hinsichtlich Trainingsgestaltung und Material müssen wir weiter an unserer finanziellen Situation arbeiten. Da wir im olympischen Segelsport noch ein sehr junges Team sind, müssen wir uns erst einmal keine Gedanken über das Alter machen. Wir sind definitiv Kandidaten für eine weiterführende Kampagne bis 2024“, blickt Tim Fischer nach vorn.
Für alle fünf Teams ist die Kieler Woche auch gleichzeitig eine gute Vorbereitung für die 49er-EM (27. Juli bis 4. August) auf dem Kieler Revier, bevor es vier Wochen später bei der WM in Portugal für die deutschen Crews auch um die Kaderkriterien geht.
Segel-Bundesliga: Nach den ersten Spieltagen der Segel-Bundesliga auf dem Chiemsee und dem Bodensee zieht die J/70-Karawane in den Norden. Der dritte Austragungsort der 1. Segel-Bundesliga ist Kiel. Erstmals wird die 1. Liga im Rahmen der Kieler Woche ausgetragen. Die 18 besten Vereinsmannschaften treten von Samstag bis Montag in der Strander Bucht gegeneinander an, bevor der Tross weiter über Travemünde und Glücksburg zum Finale nach Berlin zieht.
Auf dem Kieler Revier zählt der zweifache Deutsche Meister, der Norddeutsche Regatta Verein, zu den Favoriten. Mit dem Hamburger Segel-Club und dem Lübecker Yacht-Club vertritt der NRV die norddeutschen Farben im vorderen Viertel, in dem sich Berliner und Südvereine tummeln.
„Wir freuen uns, dass wir die Kieler Woche um eine weitere Facette hochkarätigen Regattasports erweitern können“, so Dirk Ramhorst, der mit seinem Team die Bundesliga-Wettfahrten in der Strander Bucht zuschauernah platziert hat. Dazu wird die 1. Liga an allen drei Tagen ein Programmpunkt des KielerWoche.TV powered by Audi sein, das auch in der Audi Sailing Arena übertragen wird.
Silke Basedow (geborene Hahlbrock) möchte es mit dem Team des Hamburger Segel-Clubs den Männern zeigen. Fünf Frauen sind in der Mannschaft des HSC. „Der Segelsport ist eine der wenigen Sportarten, bei denen Frauen und Männern mit kleinen Einschränkungen gegeneinander antreten können. Wir sind am Chiemsee mit drei Frauen und einem Mann gesegelt und haben keinen Nachteil verspürt. Daher planen wir auch bei der kommenden Regatta, mit drei Frauen an den Start zu gehen. Der Frauenanteil in unserem DSBL-Team liegt bei über 50 Prozent. Wir testen gerade, ob ein Frauenteam mit vier oder fünf Seglerinnen wettbewerbsfähig sein kann, da die Gewichtsverteilung bei der J/70 schon eine große Rolle spielt“, so Basedow, die nichts von einer Herren-Liga hören will. In Kiel wird die erfahrene Match-Race-Seglerin auf jedem Fall dabei sein, entweder als Seglerin oder als Trainerin. „Die Kieler Woche ist immer ein Highlight im Regattakalender, und ein Podiumsplatz im Rahmen der Kieler Woche ist für jeden Segler ein tolles Gefühl“, so Basedow.
Spektakulär war der Auftritt der Sach-Brüder mit ihrem Foiler-Kat Nacra 20. Zur DJI Speed Challenge reisen die Zarnekauer in diesem Jahr vermutlich mit ihrem M32-Katamaran „itelligence“ an. Foto: www.segel-bilder.de

Brüder Sach im Foilingcat

Brüder Sach im Foilingcat

DJI Speed Challenge: Der Geschwindigkeitsrausch bestimmt die DJI Speed Challenge. Auf den rund 500 Metern direkt vor der Südmole in Kiel-Schilksee geht es am Freitag, den 23. Juni, ab 18 Uhr ausschließlich um Geschwindigkeit. Ob Zwölfer, Katamaran oder foilende Kites – gewonnen hat derjenige, der die Strecke in der kürzesten Zeit zurücklegt.
Bei der ersten Kieler Woche Speed Challenge 2015 gewann der Kiter Roy Rodwald, der die Strecke in 39,69 Sekunden abflog. Zwölfer, Extreme 40 und auch der Nacra F20 der Brüder Helge und Christian Sach hatten das Nachsehen. Doch nachdem im Vorjahr Sturmböen den Start unmöglich machten, wollen die Zarnekauer Brüder in diesem Jahr beim zweiten Anlauf Revanche und den Titel. „Wir werden vielleicht mit unserem M32 ‚itelligence‘ starten“, so Helge Sach, der mit seinem Bruder Christian acht Tage zuvor noch mit seinem Kat bei der Bodensee Rund Um segelt. Die Katamaran-Experten und Foiling-Pioniere nehmen Gäste auf ihrer Highspeed-Rakete mit und sind damit in ganz Europa im Einsatz. „Wir haben am Bodensee Verpflichtungen, so dass wir vielleicht nicht im F18 an der Kieler Woche teilnehmen können“, erklärt der Segelprofi. Die Abonnementssieger (neun Kieler-Woche-Titel in den vergangenen elf Jahren) mussten sich seit 2006 nur zweimal Jörg Gosche/Hannes Pegel (Bremen) geschlagen geben. 2017 würde der Name Sach im F18 dann allerdings nicht auftauchen.

Doch ganz ohne Kieler Woche geht es für die Gebrüder Sach einfach nicht. Die DJI Speed Challenge am zweiten Wochenende steht fest im Terminkalender. Mit ihrem Kat auf dem Trailer werden sie nach dem Bodensee-Einsatz Deutschland einmal durchqueren, um in Kiel dabei zu sein. Ob der M32 oder Nacra F20 eine Chance gegen die foilenden Kites hat, wird sich zeigen.

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), Nacra15, OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Skud, Hansa 303, Weta), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de