Sehnlicher Wunsch erfüllt: Ein Stück typisch deutsche Torte essen, bevor man nach der Weltmeisterschaft wieder nach Hause auf die Philippinen fliegt.

Kieler Woche 25.06.2017

25.06.2017

Para Worlds und Schwarzwälder Kirschtorte
Strahlend saß die Philippinin Cherrie Pinpin im Café Backbord in Kiel-Schilksee vor dem großen Stück Schwarzwälder Kirschtorte und konnte ihr Glück kaum fassen. Der Grund für ihre Freude: Neben einer guten Platzierung bei den Para World Sailing Championships im Rahmen der Kieler Woche stand das Verspeisen der typisch deutschen Torte ganz oben auf der To-Do-Liste der Seglerin für ihren Deutschlandaufenthalt.

 

Auf den Philippinen und auch in vielen anderen Ländern gilt die Schwarzwälder Kirschtorte als eine der typisch deutschen Spezialitäten schlechthin. „Aus Deutschland nach der Weltmeisterschaft abzureisen, ohne Schwarzwälder Kirschtorte gegessen zu haben, kam nicht in Frage. Das hatte ich mir fest vorgenommen“, erklärte Pinpin.

Auf den Philippinen gäbe es zwar Schwarzwälder Kirschtorte zu kaufen, aber nicht mit frischen Kirschen. „Das schmeckt überhaupt nicht“, meint die Seglerin. Umso mehr genoss sie die Torte in Schilksee, die das Team vom Café Backbord extra auf ihren Wunsch hin frisch angefertigt hatte. Besonders die Kirschen hatten es Cherrie Pinpin angetan, denn die sind in Asien eine echte Rarität und für die meisten Menschen kaum erschwinglich. „Das war der perfekte Abschluss für einen guten Regattatag auf dem Wasser. Schon während der Rennen habe ich mich auf die Torte gefreut“, sagte die Seglerin glücklich.

Abschlusstag:
Heute stehen ab 11 Uhr die letzten Wettfahrten der Hansa 303 an. Ab 16 Uhr sind die Siegerehrungen geplant, allerdings ohne Schwarzwälder Kirschtorte.

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Hansa 303 m, Hansa 303 w), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de

 

 

,Bähr und Jobst Richter waren auch unter den Gästen

Kieler Woche 25.06.2017

25.06.2017

Die Wurzeln in Berlin, die Bindung zu Kiel
Der Berliner Segelverein „Verein Seglerhaus am Wannsee“(VSaW) feiert in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag. Stichtag ist der 13. Oktober, doch gefeiert wird mit gesellschaftlichen Ereignissen, mit Regatten und Veranstaltungen das ganze Jahr hindurch. So auch bei der Kieler Woche, deren Mitveranstalter der VSaW ist.

Der zweite Kieler-Woche-Samstag wurde zum Berlin-Tag. Zum Auftakt begrüßte der VSaW-Vorsitzende, Andreas Pochhammer, seine Ehrengäste in der Kieler-Woche-Lounge, bevor es am Abend beim Vereinsabend rustikaler und feucht-fröhlicher zuging. Neben den Vertretern der die Kieler Woche mitveranstaltenden Vereine folgten der Einladung zum Frühstück Nadine Stegenwalner, DSV-Sportdirektorin und Vizepräsidentin des Weltsegler-Verbandes, der Organisationsleiter der Kieler Woche, Dirk Ramhorst, und dessen Vorgänger, Jobst Richter, der PRO der Kieler Woche, Nino Shmueli, DSV-Generalsekretär Goetz-Ulf Jungmichel, Annemieke Bayer-de Smit, Vizepräsidentin des Berliner Segler-Verbandes, Gunnar Struckmann, Marinepool, und Sven Christensen, POS. Den NRV vertraten dessen Präsident Andreas Christiansen und Kommodore Gunter Persiehl, den Kieler Yacht-Club Vorstandsmitglied Martin Görge.

Danach sollte Ehrenmitglied Rolf Bähr die150-jährige Geschichte des VSaW in 15 Minuten umreißen. Ein unmögliches Unterfangen für den ehemaligen DSV-Präsidenten, der ein ganzes Buch zu diesem Thema geschrieben hat. „Zukunft ist gelebte Herkunft“, so die Überschrift des historischen Rückblicks, der sportpolitische, sportfachliche sowie menschliche Komponenten aufzeigt und damit auch den gesellschaftlichen Wandel beschreibt. Von der Gründung des Norddeutschen Bundes 1867 über die Einweihung der ersten Vereins-Scheune des VSaW im Jahr 1881 und die kaiserliche Anerkennung mit dem Samoa-Pokal (Kaiserpokal) bis heute reichte der Rückblick. Wer alles wissen möchte, kann das Buch lesen oder Rolf Bähr persönlich fragen.

Ausblick auf die heutigen Regatten
Die Kieler Woche Regatten gehen heute in die heiße Phase. Am Super Sunday finden in den acht olympischen Klassen die Medal Races statt. Die ersten beiden beginnen um 10 Uhr direkt in der Strander Bucht und sind in der Audi Sailing Arena an der Vidio Wall zu verfolgen. Das letzte Medal Race bestreiten ab 13 Uhr die 49er. Für 16 Uhr sind die Siegerehrungen angesetzt. Die paralympischen Klassen 2.4mR und Hansa 303 sowie die internationalen Klassen 420er, J/70, J/80 und Melges 24 starten ab 11 Uhr auf ihren Bahnen.

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Hansa 303 m, Hansa 303 w), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de

 

 

Die Sieger des Silbernen Bandes der "Halbtrocken 4.0"

Kieler Woche 24.06.2017

24.06.2017

Mit der Taschenlampe durch die Nacht
Regatten über Nacht bieten auch für erfahrene Yachtcrews besondere Erlebnisse. Zur Kieler Woche übernimmt das Silberne Band diese Aufgabe. Am Freitagabend schickte Wettfahrtleiter Ralf Paulsen 24 Yachten von der Kieler Innenförde auf den 130-Seemeilen-Kurs rund durch den Svendborg-Sund und zurück zum Kieler Leuchtturm.

Nach 15 Stunden, 38 Minuten und zehn Sekunden kreuzte die „Haspa Hamburg“ mit Fabian Bläsi (Wedel-Schulau) am Ruder als schnellste Yacht die Ziellinie. Berechnet gewannen die „Bajazzo“ von Sven Zoller (Elmshorn) in der ORC I, die „Halbtrocken 4.0“ von Michael Berghorn (Kiel, ORC II), die „One Group“ von Niels Gauter (Hamburg, ORC III) und die „Ballerina 2“ von Berend Beilken (Hamburg, ORV IV) die Pokale.

Ralf Paulsen hatte sich nach dem Start selbst Richtung Dänemark aufgemacht, um die Boote am Ausgang des Svendborg-Sund zu zeiten. Zwischen 1 Uhr und 3 Uhr nachts konnte er alle seine Schäfchen, die noch unterwegs waren, registrieren. Währenddessen saß eine ausgeschlafene Crew der Wettfahrtleitung auf dem Kieler Leuchtturm, um hier die Zielzeiten der Yachten zu registrieren. Es war ein langer Tag auf dem Turm, denn rund sieben Stunden dauert es, bis alle Crews die Linie passiert hatten.

Für die Mannschaften auf dem Wasser hatte insbesondere die Passage des Svendborg-Sund höchsten Anstrengungsfaktor und Unterhaltungswert. „Wir sind durch das enge Fahrwasser mitten in der Nacht unter Gennaker gefahren“, berichtete Fabian Bläsi von der „Haspa Hamburg“. „Das war nicht ohne. Wir haben uns mit der Taschenlampe am Bug durch den Sund gehangelt. Danach ging es dann mit einigen Gennaker-Stücken zurück in Richtung Kiel.“ Für die Crew des Hamburger Verein für Seefahrt stehen nun weitere Bewährungsproben wie der Törn von Cuxhaven nach Brest im September an. Zum kommenden Jahr wird das Vereinsschiff in die Karibik überführt und schließlich nach Nordamerika gesegelt. Höhepunkt wird der Törn von Newport nach Bermudas und von dort nach Hamburg sein, wo die Kieler-Woche-Crew wieder zusammen auf dem Schiff sein wird.

Ergebnisse ORC Club Silbernes Band ORC I: 1. „Bajazzo“ Sven Zoller (Elmshorn,1) Punkte 1; 2. „Haspa Hamburg“ Fabian Bläsi (Hamburg,2) 2; 3. „Broader view Hamburg“ Hendrik Westphal (Hamburg,3) 3; 4. „Pogo 2“ Mario Lichtenwimmer (GER,4) 4;

ORC Club Silbernes Band ORC II: 1. „Halbtrocken 4.0“ Michael Berghorn (Hamburg,1) Punkte 1; 2. „Lutzifer“ Lutz Martin (Schilksee,2) 2; 3. „Resolute“ Andi Lochbrunner (Lindau,3) 3; 4. „Finnja“ Günther Sameith (Kiel,4) 4; 5. „Piranha“ Christian Rönsch (Hamburg,7) 7;

ORC Club Silbernes Band ORC III: 1. „One Group“ Niels Gauter (Hamburg,1) Punkte 1; 2. „Immac Fram“ Kai Mares (Kiel,2) 2; 3. „Halbtrocken“ Dr. Knut Freudenberg (Bad Laer,3) 3; 4. „Hinden“ Jonas Hallberg (Strande,4) 4; 5. „Freizheit“ Manfred Franken (Dortmund,5) 5; 6. „Carpe Vivem“ Andreas Betz (Überlingen,6) 6;

ORC Club Silbernes Band ORC IV: 1. „Ballerina 2“ Bernd Beilken (Hamburg,1) Punkte 1; 2. „Picco Bello“ Josef Roessler (Eschweiler,3) 3;

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Hansa 303 m, Hansa 303 w), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de

Platz zwei für S.Diesch und P.Autenrieth in Nähe

Kieler Woche 24.06.2017

24.06.2017

Internationale Stars kämpfen um die Kieler-Woche-Siege
Mit einem Tag im typischen Kieler Wetter-Stil rauschten die Crews in den acht olympischen Disziplinen und vier internationalen Klassen der zweiten Kieler-Woche-Hälfte auf das Finale der größten Segelveranstaltung der Welt zu.

Bei anspruchsvollen Bedingungen mit drehenden Winden, starken Böen und kräftigen Schauern, die aus westlichen Richtungen über die Außenförde hinwegzogen, wurde die Zahl der gesegelten Wettfahrten noch einmal kräftig aufgestockt. Vor dem morgigen Medal Race der Olympia-Klassen stehen fünf deutsche Mannschaften im Zwischenklassement in den Top-Drei. Bei den Siegerehrungen auf der Audi Bühne im Olympiazentrum ist morgen ein internationales Feld zu erwarten. Sportler aus sieben Nationen werden morgen versuchen, ihre aktuelle Top-Position zu verteidigen.

49er: Für die Australier David Gilmour/Joel Turner ist der Kieler-Woche-Sieg bei den 49ern schon fest gebucht. Sie müssen zum Medal Race nur noch antreten. Bei 20 Punkten Vorsprung vor den Polen Lukas Przybytek/Pawel Kolodzinski können sie nicht mehr von Platz eins verdrängt werden. Zumindest eine theoretische Chance auf eine Medaille haben noch Erik Heil/Thomas Plößel (Kiel). Die Olympia-Dritten erstritten am späten Freitagabend noch eine Wiedergutmachung, nachdem sie zwei Rennen aufgrund einer Kollision nicht hatten beenden können. Das brachte sie immerhin zurück in die Top-Ten. Doch das Pech blieb an den Deutschen hängen. Nach der Kollision von Freitag erlitten sie am Samstag einen Mastbruch. Immerhin schafften sie es innerhalb eines Rennens zurück an Land, wechselten den Mast und fuhren anschließend noch einen vierten Platz ein. Von Gesamtrang fünf aus ist der Angriff auf den dritten Platz, den die Australier Will und Sam Phillips einnehmen, schon sehr weit. Mit den neuntplatzierten Justus Schmidt/Max Boehme, den Kieler Trainingskollegen von Heil/Plößel, zieht eine zweite Mannschaft in das morgige Medal Race ein.

49erFX: Am zweiten Tag in Folge wurde den 49erFX-Crews gehörig eingeschenkt. Erst spät gingen sie auf den Kurs, da die Bahnen durch das volle Programm belegt waren. Wettfahrtleiterin Claudia Langenhan empfing die Flotte zunächst auf Bahn Juliett mit deftiger Welle und kräftigem Wind. Als sich die Bahnen lichteten, wechselte sie dichter unter Land, wo zumindest die Welle flacher war. Immerhin gelangen so zwei Rennen für die Gold-Flotte. Die nutzten die US-Amerikanerinnen Charlotte Dobson/Saskia Tidey, um sich in die Spitzenposition zu bringen. Die bisher führenden Alexandra Maloney/Molly Meech (Neuseeland) erwischten keinen guten Tag und müssen nun sieben Punkte im doppelt gewerteten Medal Race gutmachen. Tina Lutz/Susann Beucke (Prien/Strande) werden alles daran setzen, um Platz drei zu verteidigen. Aber auch Victoria Jurczok/Anika Lorenz (Kiel) und das Junioren-Team Gwendal Lamay/Luke Willim (Hamburg) haben von den Plätzen fünf und sechs aus noch Chancen auf das Podium.

Nacra17: Im ersten Rennen des Tages der Katamarane verloren die Flensburger Jan Hauke Erichsen/Ann Kristin Wedemeyer die führenden Österreicher Thomas Zajac/Barbara Matz aus den Augen. Vorschoterin Wedemeyer verpasste beim Aushängen den Trapezhaken, ging über Bord, hakte dabei noch das Ruder aus und brachte den Katamaran zum Kentern. Diese Wettfahrt mussten die Flensburger aufgeben. Danach bemühten sie sich darum, den Anschluss zu halten, doch vor dem finalen Rennen haben die Österreicher sechs Punkte Vorsprung. „Das wird keine leichte Aufgabe morgen“, sagte Erichsen mit dem Blick auf die Siegchancen. „Aber es ist toll, dass die Österreicher hier sind. So haben wir schöne enge Rennen auf hohem Niveau.“ Für Erichsen/Wedemeyer verlief die Saison bisher mit einigen Unterbrechungen, da auch noch Studienverpflichtungen zu erfüllen waren. Der Blick geht daher über die Europameisterschaft in fünf Wochen in Kiel hinaus auf die Worlds im kommenden Jahr: „Nach der Umstellung auf die foilenden Nacras geht es darum, möglichst viele Stunden auf dem fliegenden Boot zu verbringen. Denn die WM 2018 ist entscheidend und schon die erste Qualifikation für Olympia 2020“, so Erichsen. Auch das neuformierte österreichische Team mit dem Olympia-Dritten von 2016, Thomas Zajac, und seiner neuen Vorschoterin Barbara Matz arbeitet noch an der perfekten Abstimmung: „Das ist erst unsere zweite gemeinsame Regatta. Eigentlich wollte ich nach Olympia in Rio ein seriöses Leben beginnen. Aber den Umstieg habe ich nicht geschafft. Im Winter habe ich dann nach einer neuen Vorschoterin Ausschau gehalten, da meine Ex-Partnerin Tanja Frank inzwischen in den 49erFX eingestiegen ist“, berichtete Zajac, der sich bereits auf die Umstellung der Nacras auf foilende Boote freut: „Das ist die Zukunft des Segelns und wird eine tolle Herausforderung. Daher ist die Kieler Woche eine besondere Regatta, da es wohl die letzte mit den bisherigen Nacras ist.“ Allerdings ist noch nicht ganz klar, inwieweit die Umrüstung auf die neue Klasse tatsächlich rechtzeitig vor der EM klappt. Erst einmal geht es aber um den Kieler-Woche-Sieg, der in dem deutsch-österreichischen Zweikampf ausgefochten wird. Platz drei scheinen die Russen Masik Semenov/Alina Shchetinkina vor der zweiten deutschen Mannschaft, Alica Stuhlemmer/Tom Heinrich (Kiel), sicher zu haben.

470er Männer: Mathew Belcher (Australien) hat mit seinem Vorschoter Will Ryan seinen vierten Kieler-Woche-Sieg im Blick. Für die Deutschen Simon Diesch/Philipp Autenrieth (Deggenhausertal) ist dagegen Platz zwei greifbar nahe. Dafür müssen sie die Russen Pavel Sozykin/Denis Gribanov im finalen Rennen hinter sich lassen. „Es hat Spaß gemacht bei diesem Wind. Aber es war nicht ganz einfach für uns. Gestern hatte Simon den Baum an den Kopf bekommen, und ich habe mich an der Schulter verletzt. Deshalb wussten wir nicht, wie es heute laufen würde“, berichtete Autenrieth. Es lief gut. Denn beim Wettfahrtsieg zum Abschluss des Tages lagen Diesch/Autenrieth vor den Favoriten. Das Duo mit dem Sohn von 1976-Olympiasieger Eckart Diesch am Ruder hat im vergangenen Jahr zusammengefunden und steuert nun auf Tokio 2020 hin. „Inzwischen empfinde ich es nicht mehr als Last, der Sohn eines Olympiasiegers zu sein. Im Gegenteil: Bei der Vermarktung ist es sogar ein Türöffner.“

470er Frauen: Alles offen in Richtung Kieler-Woche-Gold ist noch für Frederike Loewe/Anna Markfort (Greifswald). Sie liegen nur vier Punkte hinter den führenden Agnieszka Skzypulec/Irmina Mrozek Gliszczynska (Polen) zurück. Zurückgefallen sind die nationalen Konkurrentinnen Nadine Böhm/Ann-Christin Goliaß (Buchloe), die als Vierte hinter den Australierinnen Carrie Smith/Jaime Ryan ins Finale gehen.

Laser Standard: Der Angriff auf Rang eins durch Philipp Buhl (Kiel) wurde durch den Esten Karl-Martin Rammo noch abgewehrt. Mit dem neunten Rang im Abschlussrennen des Samstag rutschte Buhl wieder hinter Rammo zurück. Ein Zweikampf um Platz eins wird es aber nicht geben. Denn auch der Norweger Hermann Tomasgaard hat noch Chancen auf den Kieler-Woche-Sieg.

Finn: Eine weitere estische Führung gibt es bei den Finn-Seglern. Aber auch hier muss sich Deniss Karpak heftiger Angriffe erwehren. Max Salminen (Schweden) ist bis auf einen Punkt an den Führenden herangerückt. Anders Pedersen (Norwegen) könnte nur mit viel Glück als lachender Dritter aus diesem Final-Fight herausgehen können.

Laser Radial: Bei den Laser-Frauen wird wohl nach dem Finale die italienische Flagge auf dem obersten Treppchenplatz gesetzt. Silvia Zennaro segelt beständig Tagessiege ein und wird sich wohl kaum von dieser Spur abbringen lassen. Einzige deutsche Vertreterin im Finale der besten Zehn ist Svenja Weger (Kiel) als Zehnte. Dagegen verpasste Hannah Anderssohn, Schülerin am Kieler Sportinternat, als Zwölfte knapp den Sprung ins Medal Race. „Das war eigentlich mein Ziel. Aber ich habe zu viele Fehler gemacht, um in die Top-Ten zu kommen. Vom Speed her war es eigentlich sehr gut, daher bin ich nicht unzufrieden“, sagte Anderssohn.

Zum Abschluss ihrer Regatten werden die Olympia-Klassen ab 10 Uhr am Sonntag auf zwei Bahnen um die Medaillen segeln. Dazu segelt jede Klasse in einem Kurzrennen auf einem landnahen Kurs. Die Ergebnisse werden dann doppelt gewertet, so dass in vielen Klassen die Spannung noch hochgehalten wird. Für die Athleten in den internationalen Klassen ist der Sonntag dagegen ein normaler Regattatag mit drei geplanten Wettfahrten. Dabei wird es bei den 420ern eng. Daniel Göttlich/Linus Klasen (Berlin) haben nur einen Punkt Vorsprung vor den Griechen Telis Athanasopoulos Yogo/Dimitrios Tassios. Klarer ist die Situation in den Kielboot-Klassen. Lennart Burke (Nisdorf) in der Melges24, Jens Marten (Eckernförde) in der J/70 und Kieler-Woche-Dauersieger Martin Menzner (Stein) in der J/80 haben den klaren Kurs in Richtung Sieg eingeschlagen.

Ergebnisliste Kieler Woche Teil 2 Tag 4

2.4mR (Para Worlds): (8) 1. Heiko Kröger (Ammersbek,4/2/4(5)5/1/1/3) Punkte 20; 2. Matthew Bugg (AUS,5(22)3/3/1/3/5/1) 21; 3. Damien Seguin (FRA,(7)1/2/4/2/2/6/5) 22; 4. Bjørnar Erikstad (NOR,9(11)1/2/6/5/3/2) 28; 5. Lasse Klötzing (Berlin,(10)8/5/8/4/6/8/4) 43; 6. Antonio Squizzato (ITA,7.2/7.2/7/1/3/11(13)8) 44.4;

49er: (12) 1. David Gilmour / Joel Turner (AUS,1/4/3/1(20)2/5/4/7/6/5/5) Punkte 43; 2. Łukasz Przybytek / Paweł Kołodziński (POL,5/7/2/3/10/6/3(21)1/5/11/10) 63; 3. Will Phillips / Sam Phillips (AUS,2/25/12/6(36)1/1/1/6/2/10/3) 69; 4. Jacopo Plazzi / Andrea Tesei (ITA,7/6(19)10/8/9/9/5/10/1/1/11) 77; 5. Erik Heil / Thomas Ploessel (Kiel,14/1/3/5/6/5/2/13/12.2/14(36)4) 79.2; 6. Uberto Crivelli Visconti / Gianmarco Togni (ITA,3/8/11/7(22)13/14/10/4/3/7/2) 82;

49er FX: (12) 1. Charlotte Dobson / Saskia Tidey (GBR,(16)4/5/1/3/11/4/1/5/5/1/2) Punkte 42; 2. Alexandra Maloney / Molly Meech (NZL,4/1(17)3/11/2/1/2/1/6/10/8) 49; 3. Tina Lutz / Susann Beucke (Prien,1/5/16/3/3/2/6/4/9/8(20)3) 60; 4. Enia Nincevic / Petar Cupac (CRO,15/6/4/4/1/4(25)5/18/2/4/4) 67; 5. Victoria Jurczok / Anika Lorenz (Kiel,(25)1/1/4/4/1/10/11/13/13/5/5) 68; 6. Gwendal Lamay / Luke Willim (Hamburg,10/8/7/2/6/4/5/12/2/3(13)10) 69;

Nacra 17: (14) 1. Thomas Zajac / Barbara Matz (AUT,(4)1/1/1/1/3/4/3/1/2/1/2/1/1) Punkte 22; 2. Jan Hauke Erichsen / Ann Kristin Wedemeyer (Flensburg,1/3/3/2/2/1/3/1/3/3(16)1/3/2) 28; 3. Maksim Semenov / Alina Shchetinkina (RUS,3(6)2/6/3/4/1/2/2/4/5/3/2/6) 43; 4. Alica Stuhlemmer / Tom Heinrich (Kiel,5(7)5/3/7/5/2/4/6/1/3/5/7/5) 58; 5. Kevin Bonnevie / Isaura Maenhaut (BEL,2/2/4(16)4/8/6/6/5/9/2/4/4/9) 65; 6. Viatcheslav Sheludyakov / Kristina Sulima (RUS,7/5/8/4/5/2(10)5/4/6/7/8/6/7) 74;

Finn: (9) 1. Deniss Karpak (EST,3/1/5/1/3/2/4(9)9) Punkte 28; 2. Max Salminen (SWE,(11)7/1/2/1/1/11/5/1) 29; 3. Anders Pedersen (NOR,(10)6/8/5/2/5/3/8/3) 40; 4. Nenad Bugarin (CRO,2/2/3(10)8/10/2/7/7) 41; 5. Piotr Kula (POL,(16)5/4/3/7/7/9/1/6) 42; 6. Josip Olujic (CRO,5(21)2/6/5/4/6/10/4) 42;

470 M: (8) 1. Mathew Belcher / Will Ryan (AUS,2/2/1/1/1/1(3)2) Punkte 10; 2. Pavel Sozykin / Denis Gribanov (RUS,9(10)2/2/2/4/1/8) 28; 3. Simon Diesch / Philipp Autenrieth (Deggenhausertal,7/4/3/3(28)6/4/1) 28; 4. Kazuto Doi / Naoya Kimura (JPN,6(28)6/4/4/3/2/7) 32; 5. Malte Winkel / Matti Cipra (Schwerin,1(28)5/8/3/5/7/4) 33; 6. Daichi Takayama / Kimihiko Imamura (JPN,5/9/4/6/6/2(28)3) 35;

470 W: (8) 1. Agnieszka Skrzypulec / Irmina Mrózek Gliszczynska (POL,3(8)1/1/1/1/3/2) Punkte 12; 2. Frederike Loewe / Anna Markfort (Greifswald,2/1(4)2/3/3/1/4) 16; 3. Carrie Smith / Jaime Ryan (AUS,1/5(7)7/2/4/2/3) 24; 4. Nadine Böhm / Ann- Christin Goliaß (Buchloe,4/2/2/4/5/7(9)7) 31; 5. Nia Jerwood / Monique De Vries (AUS,6(9)6/5/4/6/5/1) 33; 6. Fabienne Oster / Anastasiya Krasko (Hamburg,9/4/3/6(19)2/4/5) 33;

Laser Standard: (9) 1. Karl-Martin Rammo (EST,(8)2/1/1/1/4/3/3/3) Punkte 18; 2. Philipp Buhl (Sonthofen,3(19)2/1/1/1/1/4/9) 22; 3. Hermann Tomasgaard (NOR,1(11)3/2/4/2/5/6/2) 25; 4. Francesco Marrai (ITA,2/4/1/4/2/3/6(12)4) 26; 5. Jack Wetherell (GBR,4(10)4/3/3/4/9/9/1) 37; 6. Sergei Komissarov (RUS,2/7/3/3/3/1/12(13)7) 38;

Laser Radial: (8) 1. Silvia Zennaro (ITA,1(8)1/1/1/1/5/1) Punkte 11; 2. Nazli Cagla Donertas (TUR,(38)14/1/1/3/3/1/3) 26; 3. Vasileia Karachaliou (GRE,1/1/9/6/8(10)2/4) 31; 4. Ecem Guzel (TUR,8(12)2/2/3/4/9/10) 38; 5. Joyce Floridia (ITA,(38)2/7/4/2/11/8/5) 39; 6. Maria Erdi (HUN,12(38)4/3/4/9/7/2) 41;

Hansa 303 M: (6) 1. Piotr Cichocki (POL,(2)2/1/1/1/1) Punkte 6; 2. Christopher Symonds (AUS,1/1(11)2/2/2) 8; 3. Jens Kroker (Hamburg,(7)3/2/3/3/3) 14; 4. Jingkun Xu (CHN,3(13)5/6/6/6) 26; 5. Sergio Roig Alzamora (ESP)(11)6/7/4/4/11) 32; 6. Robert Glover (NAM,4(15)10/11/7/7) 39;

Hansa 303 W: (6) 1. Violeta Del Reino Diez Del Valle (ESP,3/3/1/2/2(5)) Punkte 11; 2. Qian Yin Yap (SIN,(8)1/5/7/5/1) 19; 3. Ana Paula Gonçalves Marques (BRA,3(8)2/4/3/8) 20; 4. Magali Moraines (FRA,1/3/7/6(8)4) 21; 5. Cherrie Pinpin (PHI,(9)6/3/9/1/3) 22; 6. Clytie Bernardo (PHI,5/4(11)5/9/2) 25;

420er: (7) 1. Daniel Göttlich / Linus Klasen (Berlin,1/1/1/1(2)1/1) Punkte 6; 2. Telis Athanasopoulos Yogo / Dimitrios Tassios (GRE,1/1(2)2/1/1/1) 7; 3. Enzo Balanger / Gaultier Tallieu (FRA,(7)3/3/2/1/2/2) 13; 4. Lennart Kuss / Paul Arp (Rostock,4/2/1(5)5/3/2) 17; 5. Seweryn Wysokiński / Mateusz Jankowski (POL, 2(13)4/4/6/3/4) 23; 6. Philipp Royla / Kim Fernholz (Neukirchen,3/4/2/4(6)5/5) 23;

Melges 24: (6) 1. Lennart Burke / Johan Müller, Valentin Ahlhaus, Daniel Schmidt, Thore Petersen (Nisdorf,(11)1/3/2/1/1) Punkte 8; 2. Jan Kähler / Thorsten Glabisch, Ole Harder, Knud Stegelmann, Tina Lülfink (Hamburg,(11)3/2/3/3/2) 13; 3. Stefan Gründler / Franzi Vosswinkel, Henriette Werneyer, Johannes Beyer, Kai Harder (Ammersbek,1/2/1/1(11)11) 16; 4. Martin Thiermann / Nico Lehmann, Max Thiermann, Mareike Thiesen (Nürnberg,2/4(7)5/2/4) 17; 5. Mattes Köppe / Hanjo Köppe, Ole Nartschick, Niels Kahlert, Malte Bruns (Wieck,4(7)5/4/5/5) 23; 6. Pascal Radue / Calvin Lim, Pu Fang Ching, Wei Chong Tan, Jens Rohn (GBR,3/5/6(7)4/6) 24;

J/70: (6) 1. Jens Marten / Justus Braatz, Terje Klockemann, Tobias Strenge (Eckernförde,(27)1/3/2/1/1) Punkte 8; 2. Philipp Bruhns / Valentin Gebhardt, Sven Rüggesiek, Moritz Bruhns (Berlin,3/9/1/6(14)4) 23; 3. Björn Beilken / Alexander Beilken, Jork Homeyer, Tobias Teichmann (Berne,(31)10/2/4/3/5) 24; 4. Gordon Nickel / Morten Nickel, Nils Merten Färber, Sebastian Röske (Stade,1/2/7/3(37)13) 26; 5. Martin Fahr / Carsten Jacob, Florian Triebel, Jörg Wenzel (Berlin,5(16)8/1/13/10) 37; 6. Peter Kohlhoff / Sören Brandt, Max Kleinsorg, Melanie Kohlhoff (Strande,2(44)12/11/10/2) 37;

J/80: (6) 1. Martin Menzner / Frank Lichte, Mika Rolfs, Nils Beltermann (Stein,(4)1/1/1/1/1) Punkte 5; 2. Ulf Pleßmann / Katrin Jahncke, Carsten Vollmer, Andreas Benkert (Jork,2/3/2(4)2/3) 12; 3. Hauke Krüss / Ole Sartori, Fritz Waßner, Bernd Ehler (Helgoland,3/2/3/2/3(4)) 13; 4. Olav Jansen / Peer Jansen, Finn Jansen, Lars Kahl (Strande,1/4(22)5/4/2) 16; 5. Torsten Voss / Rainer Bläß, Rainer Stiemke, Roland V. Franco (Flensburg,(8)5/4/3/6/5) 23; 6. Tim Huemme / Gesa Lüthje, Christian Knop, Peer Lüthje (Eutin,5(12)5/8/7/7) 32;

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Hansa 303 m, Hansa 303 w), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de

 

Kieler Woche 24.06.2017

 

Kieler Woche / Para World Sailing Championships
Heiko Kröger segelt an die 2.4mR-Spitze
Grau und verregnet startete der vierte Tag der Para World Sailing Championships. Wiederum waren teils starke Böen angesagt. Nach Absprachen mit dem deutschen 2.4 mR-Segler Heiko Kröger und dem Bundestrainer beschloss die Regattaleitung: „Die Bedingungen sind segelbar.“ Sie sollte Recht behalten.

Am Vortag hatte der starke Wellengang dafür gesorgt, dass einige Boote in der Klasse 2.4 mR voll Wasser liefen. Eine Seglerin erlitt eine Unterkühlung. Deutlich moderater fielen die Segelbedingungen am vierten Tag der Weltmeisterschaft aus.

„Es war weniger nass und weniger aufregend. Aber ich bin nach einer Woche in der Hansa 303 mit dem Ergebnis zufrieden: drei Rennen und drei dritte Plätze“, sagte der deutsche Segler Jens Kroker, der in der Gesamtwertung nach wie vor auf dem dritten Platz liegt. Ein Wechsel an der Spitze des Feldes ergab sich nach den drei Rennen des Tages: Der Pole Piotr Cichocki rückte auf Platz eins vor und verwies Christopher Symonds, der bislang die Rangliste anführte, damit auf Platz zwei.

Auch bei den Frauen in der Bootsklasse Hansa 303 bewirkten die drei Rennen am vierten Tag der Meisterschaft eine neue Verteilung auf den Plätzen zwei und drei. Auf Platz eins konnte sich die Spanierin Violeta del Reino Diez del Valle halten, gefolgt von Qian Yin Yap aus Singapur und der Brasilianerin Ana Paula Goncalves Marques.

Für den Deutschen Heiko Kröger lief es heute in der Klasse 2.4 mR sehr gut: In zwei Rennen führte er das Feld an und siegte. Die dritte Wettfahrt schloss er als Dritter ab. In der Rangliste steht er momentan auf Platz eins. Der Australier Matthew Bugg belegt den zweiten Rang, gefolgt von Damien Seguin aus Frankreich.

Für den letzten Tag der Weltmeisterschaft sind laut Organisationsleiter Nino Shmueli ähnliche Windbedingungen wie am Sonnabend hervorgesagt, eventuell zwei bis drei Knoten mehr Wind. Die Wettfahrtleitung hofft, in der Bootsklasse 2.4 mR mit zwei weiteren Wettfahrten die Zahl der möglichen zehn Rennen voll machen zu können. Für die Hansa 303 sind drei Rennen geplant.

Ergebnisse Para World Sailing Championships:

2.4mR (Para Worlds): (8) 1. Heiko Kröger (Ammersbek,4/2/4(5)5/1/1/3) Punkte 20; 2. Matthew Bugg (AUS,5(22)3/3/1/3/5/1) 21; 3. Damien Seguin (FRA,(7)1/2/4/2/2/6/5) 22; 4. Bjørnar Erikstad (NOR,9(11)1/2/6/5/3/2) 28; 5. Lasse Klötzing (Berlin,(10)8/5/8/4/6/8/4) 43; 6. Antonio Squizzato (ITA,7.2/7.2/7/1/3/11(13)8) 44.4;

Hansa 303 M: (6) 1. Piotr Cichocki (POL,(2)2/1/1/1/1) Punkte 6; 2. Christopher Symonds (AUS,1/1(11)2/2/2) 8; 3. Jens Kroker (Hamburg,(7)3/2/3/3/3) 14; 4. Jingkun Xu (CHN,3(13)5/6/6/6) 26; 5. Sergio Roig Alzamora (ESP)(11)6/7/4/4/11) 32; 6. Robert Glover (NAM,4(15)10/11/7/7) 39;

Hansa 303 W: (6) 1. Violeta Del Reino Diez Del Valle (ESP,3/3/1/2/2(5)) Punkte 11; 2. Qian Yin Yap (SIN,(8)1/5/7/5/1) 19; 3. Ana Paula Gonçalves Marques (BRA,3(8)2/4/3/8) 20; 4. Magali Moraines (FRA,1/3/7/6(8)4) 21; 5. Cherrie Pinpin (PHI,(9)6/3/9/1/3) 22; 6. Clytie Bernardo (PHI,5/4(11)5/9/2) 25;

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Hansa 303 m, Hansa 303 w), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de

 

Kieler Woche 24.06.2017

24.06.2017

Audi Sailing Arena: Im Liegestuhl live dabei
Die Liegestühle und Sitzsäcke in der Audi Sailing Arena auf dem Kieler Woche-Veranstaltungsgelände in Kiel-Schilksee sind besonders bei Sonnenschein heiß begehrt. Dank GPS-Live-Tracking, modernster Kameratechnik und Videowall haben die Besucher vom Liegestuhl aus das Gefühl, hautnah bei den Kieler Woche-Regatten mit dabei zu sein.

Der 2011 gestartete Sender „Kieler Woche TV powered by Audi“ liefert wie in den Vorjahren Live-Bilder von den Regatten sowie Gesprächsrunden mit Seglern und Experten für die Videowand. Das Geschehen auf den Regattabahnen wird dem Publikum an der Bühne durch leicht verständliche Erklärungen nahe gebracht.

Für die Live-Übertragung der Bilder arbeiten die AUDI AG und SAP AG zusammen. Dazu laufen die übertragenen Regatten auf der so genannten TV-Bahn, wo für besonders spektakuläre Bilder auch On-Board-Kameras zum Einsatz kommen. Obwohl die Segler nicht auf der ganzen Länge der Bahn immer zu sehen sind, sind die Zuschauer so ganz dicht dran und können die Rennen perfekt mitverfolgen – eine Tatsache, die in der Kieler Woche jedes Jahr täglich zahlreiche Besucher zur Audi Segel Arena zieht.

„Im Liegestuhl zu sitzen und die Regatten mit Live-Kommentaren zu verfolgen, ist jedes Jahr wieder Luxus. Besser geht es kaum“, lobt die Kieler Wassersportlerin Ulrike Janssen die Live-Übertragungen. Für sie ist der Stopp an der Bühne in der Kieler Woche jedes Jahr ein fester Programmpunkt. „Eine gute Möglichkeit, um dicht am Geschehen zu sein und viele Informationen zu bekommen“, nennt Heidrun Krüger aus dem Kieler Umland die Übertragungen auf der Videowall.

Alle Beiträge von Kieler Woche.TV powered by Audi werden auch im Internet auf www.audi-sailing.de und www.kieler-woche.de übertragen.

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Hansa 303 m, Hansa 303 w), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de

 

Das KYC Performance Team wurde im Rahmen

Kieler Woche 24.06.2017

24.06.2017

Kieler YC legt den Fokus auf den Leistungssport
Der Kieler Yacht-Club schlägt einen konsequenten Weg in Richtung Olympischer Spiele ein. Zur Kieler Woche präsentierte der Verein sein „KYC Performance Team“, das 16 Segler in olympischen Disziplinen umfasst und in den kommenden Jahren den Namen des KYC im Leistungssport mit Leben füllen soll.

Neben den erfahrenen Athleten wie den Olympia-Teilnehmern Paul Kohlhoff und Carolina Werner sowie den Europameistern von 2015, Justus Schmidt und Max Boehme, reicht das Förderprogramm bis hin zu jungen Sportlern, die gerade erst den Sprung in den Hochleistungssport gewagt haben.

Martin Görge, Beisitzer Kadersegler im Vorstand des Kieler Yacht-Clubs (KYC), stellte in der Kieler Woche Lounge das Performance Team den Vereinsmitgliedern vor. Anwesend waren auch die Segler aus der Nachwuchsabteilung, die nunmehr ein klares Bild von ihren Idolen haben. „Wir freuen uns, dass so viele junge Segler bereit sind, in den olympischen Klassen zu segeln. Denn das ist keine Selbstverständlichkeit. Olympisches Segeln verlangt eine unglaubliche Vorbereitung und Fokussierung. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Segeln und anderen olympischen Sportarten“, sagte Görge. Die Rahmenbedingungen sind für die Segler allerdings weitaus schlechter, und nach dem Wegfall des Sailing Team Germany (STG) auf keinen Fall besser geworden. „Nach den Spielen in Rio hatte man den Eindruck, dass die Segelwelt in Deutschland einmal zusammengebrochen ist. Jetzt beginnt man, sich neu zu finden.“ Dabei helfen auch die Vereinsinitiativen, und der KYC hat den Leistungssport in den Fokus genommen. „Wir arbeiten dabei mit den Seglerverband Schleswig-Holstein, den Landessportverband und dem Deutschen Segler-Verband zusammen.“ Grundlage, um die Segler unterstützen zu können, sei es, die Emotionen und die Begeisterung in der Mitgliedschaft zu schüren. Erstes Ziel ist es, die immensen Materialbedürfnisse, die bei einer Olympia-Kampagne anfallen, zu befriedigen, damit sich die Athleten ganz auf ihre Wettkämpfe konzentrieren können. Denn gute Ergebnisse sind ein entscheidender Baustein bei der Vermarktung.

Als Aktivensprecher freute sich Justus Schmidt über die große Zahl der Vereinsmitglieder, die zur Teamvorstellung gekommen waren: „Das zeigt, dass Ihr Euch für uns einsetzt.“ Die Idee eines KYC-Teams sei schon vor sehr langer Zeit entstanden. Mit der Initiative von Martin Görge und dem Club-Vorsitzenden Carsten Krage sei sie nun in die Tat umgesetzt worden. „Wir Athleten freuen uns sehr darüber. Denn die Leidtragenden beim Zusammenbruch des STG waren die Segler. Aber vielleicht gelingt es uns ja auf diesem Wege, die Vermarktung auf ein noch nicht bekanntes Niveau zu heben“, so Schmidt.

Die 16 Segler des „KYC Performance Team“ sind: Justus Schmidt/Max Boehme (49er), Paul Kohlhoff/Luise Krüger (Nacra17), Carolina Werner (Nacra17), Jule und Lotta Görge (49er FX), Max Kohlhoff (Finn), Laura Schewe (Laser Radial), Paul Farien/Mirco Klösel (49er), Johann Kohlhoff (Laser Standard), Alica Stuhlemmer/Tom Heinrich (Nacra17), Max Stingele/Linov Scheel (49er).

Kieler Woche Terminplan:
Kieler Woche, Teil I (17.-20. Juni)
2.4mR (open), 29er (Euro Cup), 505, Albin Express, Contender, Europe, Flying Dutchman, Folkeboot, Formula18, Hobie16, J/24, Laser 4.7, Laser Rad. (open), OK-Jolle

Kieler Woche, Teil II (21./22.-25. Juni)
Para World Sailing Championships (2.4mR, Hansa 303 m, Hansa 303 w), 470 M/W, 49er M, 49erFX (open), Finn M, Laser Rad. W, Laser Std. M, Nacra17 Mix, 21.-25. Juni.
420, J/70, J/80, Melges24 (European Sailing Series), 22.-25. Juni.

Kieler Woche, ORC (17.-24. Juni)
Welcome Race (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.
Kiel-Cup Alpha, 19.-21. Juni.
Senatspreis, 22. Juni.
Silbernes Band, 23.-24. Juni.

Kieler Woche, Klassiker (17.-20. Juni)
Rendezvous der Klassiker, 17. Juni.
5.5mR & 12mR Trophy, 18.-19. Juni.

Kieler Woche, Segel-Bundesliga
1. Bundesliga, 17.-19. Juni.

Kieler Woche, Aalregatta
Aalregatta (Kiel – Eckernförde – Kiel) 17.-18. Juni.

Informationen zur Kieler Woche 2017 unter www.Kieler-Woche.de