NRV Team gewinnt Champions League Titel

NRV Team gewinnt Champions League Titel

Champions League Titel und zweiter Bundesliga Spieltagsieg in Folge 

Der Norddeutsche Regatta Verein segelt sich in Siegeslaune: Innerhalb von nur zwei Wochen erobert der NRV als erster Hamburger Verein den Champions League Titel und segelt sich zurück in eine Favoritenrolle für den Meistertitel in der Segelbundesliga.


Der erste Champions League Titel für den Norddeutschen Regatta Verein: Das NRV Team um Stuermann David Chapman überzeugt sensationell vor Travemünde. ©segel-bilder.de/TW


Hamburg, 1. August 2022. Das NRV Bundesligateam, Rekordmeister der Deutschen Segelbundesliga, ist auch in der Saison 2022 wieder vorne dabei. Nach einem zunächst verhaltenen Saisonstart liegt das Bundesligateam des renommierten Segelclubs mit zwei gewonnen Spieltagen nun wieder auf Platz 2 der Tabelle.
 

In die eigenen Analen trug sich das NRV Bundesligateam kurz zuvor mit seinem Gewinn der Sailing Champions League ein. Zum allerersten Mal gelang es dem Verein, den Meistertitel aller nationalen Meister nach Hamburg zu holen -aus über  20 Nationen, darunter sogar Australien und Neuseeland.

Mit überragender Leistung ersegelte sich das Team in Travemünde über die Vorläufe die Favoritenrolle und ging als erstplatzierter in die Finalrennen. Über insgesamt vier Rennen sorgte der NRV dann nochmal für Spannung bis zum Schluss: Erst im allerletzten Lauf und auf den allerletzten Metern machte das Team den Titel klar.

Von Anfang an hatte das Team um Steuermann David Chapman hervorragende Leistungen aufs Parkett des Sailing Champions League Finale im Rahmen der Travemünder Woche gelegt. Am Ende des ersten Tages lagen die NRV Bundesligateam Spitzensegler David Chapman, Luisa Krüger, Anastacia Winkel (NRV Olympic Team), Leon Passlack und Florian Thoelen auf Platz 2 punktgleich hinter den ersten, dem finnischen Team des  Åländska Segelsällskapet. Am zweiten Tag übernahmen sie die Führung und verteidigten diese auch am dritten Tag; für den Finaltag wurde es dann nochmal spannend:

Anders als bei der Segelbundesliga kennt die Sailing Champions League eine Finale der besten vier: wer in vier Rennen als erstes zwei Siege hat, gewinnt. Das NRV Team hatte zwar den besonderen Vorteil, dass sie ihren ersten Platz als Siegpunkt mit in diese Wertung nehmen konnten, aber einen zweiter Sieg muss man dann erstmal schaffen, schließlich segeln hier nur noch die allerbesten gegeneinander. Entsprechend spannend wurde es:

Rennen 1: Frühstart, Rennen 2, inklusive verpatzen Genakermanöver: Platz 4, Rennen 3 immerhin Platz 3. Alle anderen Clubs hatten nun auch jeweils eine ersten Platz eingefahren – und so kam es auf dieses eine letzte vierte Rennen an. 

Die letzte Luvtonne rundeten sie noch als 2, dann entschieden sich die führenden Finnen, nicht den NRV zu decken, sondern das dahinter liegende dritte Boot – die Chance für das NRV Team. Und tatsächlich: mit nur einer knappen Bootslänge Vorsprung geht das NRV Bundesligateam über die Linie! – Unglaublich – der erste Champions League Sieg in der Geschichte des NRV Bundesligateams!

Nach fünf Bundesligatiteln und einem zweiten Platz im Champions League Finale in St. Moritz nun also der erste Champions League Sieg für den NRV.

NRV Clubmanager Klaus Lahme war live dabei, bei diesem überaus sehenswerten Herzschlagfinale: „Ich bin wirklich stolz auf die Leistung unserer Travemünde Segler – sensationell! Aber ich bin auch besonders stolz auf unser gesamtes Bundesligateam. Dieser Sieg gehört dem gesamten Team!“

Entsprechend beflügelt segelte das Team dann – wieder in Travemünde – von Freitag bis Sonntag beim dritten Spieltag der Segelbundesligasaison 2022: Diesmal in der Besetzung Tobias Schadewaldt (Steuermann), Daniel Reichart, Florian Weser und Klaas Höpcke, überzeugte das NRV Team in quasi „gewohnter“ Manier und sicherte sich souverän Platz 1.

In der Tabelle der Segelbundesligasaison liegt der NRV  – nachdem er vor zwei Wochen bereits den Spieltag in Kiel gewonnen hatte – nun auf Platz 2 gefolgt von einem weitere Hamburger Verein – dem Mühlenberger Segel Club.

Nach einer kurzen Hochsommerpause geht die Saison am zweiten Septemberwochenende mit dem vierten Spieltag vom 9. bis 10 September in Warnemünder weiter.

 

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Text: Sina Wolf / NRV – frei für journalistische Zwecke 
Bild: Sven Jürgensen / NRV  – frei für journalistische Zwecke 






    

 
  
  

Norddeutscher Regatta Verein
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Schöne Aussicht 37
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Travemünder Woche 2022 Highnoon vor der Nordermole

Travermünder Woche 2022 Highnoon vor der Nordermole

Highnoon vor der Nordermole

Die 133. Travemünder Woche feierte mit dem Finale der Sailing Champions League am vierten Regattatag einen Höhepunkt, wie er besser nicht hätte inszeniert werden können. Die vier Finalisten lieferten sich ein Rennen auf Augenhöhe bis zum letzten Zieldurchgang: Mit einer Bootslänge Vorsprung zog schließlich der NRV Hamburg durchs Ziel, die Vierer-Crew hüpfte auf dem Boot und feierte den ersten Titelgewinn in der Königsklasse für den deutschen Rekordmeister im Liga-Segeln. Eine klare Sache war dagegen der Gewinn des deutschen Meistertitels im Finn für den Berliner Fabian Lemmel. Dazu setzten die Katamaran-Klassen ihre internationalen Meisterschaften fort – sowie die Folkeboote ihre deutsche Bestenermittlung.

Besser geht es wohl nicht: Die Sailing Champions League schaffte in der Vorrunde satte 68 Rennen, um vier Teams aus vier Nationen für das Final Four zu ermitteln. Und dort lieferten die Mannschaften von den Aland-Inseln (Finnland), aus Roskilde (Dänemark) und dem Bodensee (Schweiz) dem Vorrunden-Sieger aus Hamburg einen harten Kampf. Erst im letzten aller möglichen Rennen rettete sich der NRV mit David Chapman, Luisa Krüger, Florian Thoelen und Leon Passlack schließlich als Sieger ins Ziel und schrie bei einem Freudentanz an Bord seine Erlösung und Freude heraus. Nachdem der Hamburger Club in den vergangenen Jahren den Triumph ein paar Mal knapp verpasst hatte, war die Freude nun umso größer. „Es ist unglaublich emotional. Heute wird groß gefeiert“, so Florian Thoelen. Der Hamburger Sieg war auch von Land aus gut zu beobachten. Denn die Regattabahn hatte die Wettfahrtleitung dicht unter Land gelegt und viele Zuschauer fanden sich auf der Nordermole ein.

Erlösung pur gab es auch nach der deutschen Titelentscheidung bei den Finn Dinghys. „Endlich hat es geklappt. Da habe ich lange genug drauf hingearbeitet!“ Fabian Lemmel freute sich über den gelungenen Meisterschaftscoup bei den Finn-Dinghys. In der Vergangenheit hat es der 52-Jährige immer mal wieder auf das Podium geschafft, aber der Titelgewinn blieb ihm bisher verwehrt. Diesmal aber war ihm die Konkurrenz nicht gewachsen.

„Ich hatte ein gutes Setup, habe zur Deutschen Meisterschaft noch mal ein neues Segel bekommen. Damit hatte ich den perfekten Trimm. Körperlich habe ich das Jahr über viel getan – mit Rudern, Radfahren und Segeln“, so der Berliner. Diese Intensivvorbereitung mündete in eine Meisterschaftsperformance, der kein Konkurrent gewachsen war – bei allen Windbedingungen. Auch Titelverteidiger Thomas Schmid konnte nach einer Frühstart-Disqualifikation in der zweiten Wettfahrt nicht mehr angreifen: „Ich musste nach dem Frühstart konservativ segeln. Das entspricht nicht meinem Naturell. Aber man muss auch sagen, Fabian war einfach besser.“ Immerhin schaffte der Weltmeister von 1988 mit zwei starken Tagen zum Abschluss noch den Sprung auf Platz zwei und verdrängte damit den Dänen Otto Strandvig auf den Bronze-Platz. Ein dickes Lob gab es von Thomas Schmid für das Revier: „Wirklich sehr empfehlenswert. Wir hatten alles, was das Herz beglückt.“

Bei den weiteren Meisterschaftsentscheidungen steuern zwei Hobie-Klassen auf den finalen Tag ihrer Europameisterschaften am Mittwoch zu – mit der Chance auf zwei komplette Nationen-Podeste: ein deutsches bei den Hobie 14 und ein italienisches bei den Hobie Dragoon.

Auf dem Ein-Personen-Katamaran Hobie 14 zeigt die Bosauerin Tanja Rindt der vorrangig männlichen Konkurrenz nach neun von zwölf Wettfahrten das Heck. „Es macht Spaß und ist ein tolles Revier. Heute war mir fast zu viel Wind, da ich eher zu den leichteren Seglern gehöre. Aber es hat trotzdem ganz gut geklappt.“ Für die 50-Jährige ist allein der Start zur EM ein Sieg. Vor zwei Jahren hatte sie sich bei einem Fahrradunfall einen Komplett-Muskelabriss des Oberschenkels zugezogen und in den vergangenen eineinhalb Jahren erst einmal wieder richtig laufen lernen müssen. „Hobie bin ich erst in diesem Jahr wieder bei zwei Regatten gesegelt“, so Tanja Rindt. Das Gefühl für den kleinen Kat ist aber wieder voll da. Vor dem Abschlusstag hat die Führende beste Chance auf die Goldmedaille vor Friedhelm Weller (Dümmer) und André Hauschke (Zülpich).

Das kleine Feld von nur neun Nachwuchs-Katamaranen Hobie Dragoon ist eine Zwei-Nationen-Gesellschaft von Italienern und Belgiern. Klar Führende sind hier Leonardo Vascellari/Gaia Bernedetta Frau (Italien).

WM-Halbzeit feiern die Formula 16. Und das Bild an der Spitze entspricht den Erwartungen. Die Franzosen dominieren das Geschehen, waren diejenigen, die auch bei den stärkeren Winden am Dienstag problemlos über den Kurs kamen. „Es war sehr anspruchsvoll heute. Für uns war es zu viel. Wir wollten keinen Bruch riskieren“, berichtete Thomas König, Presseverantwortlicher der deutschen Klassenvereinigung. „Aber die Franzosen an der Spitze verstehen ihr Handwerk. Am aktuellen Klassement wird sich nach meiner Einschätzung nicht mehr viel ändern.“ Das bedeutet: Die Franzosen Thomas Proust/Clement Martineau, Emmanuel le Chapelier/Eric le Boudedec sowie Michel Kermarec/Fanny Merelle können den Champagner schon mal kaltstellen.

Zwei Tage haben auch noch die Folkeboote vor sich, bevor die besten Deutschen feststehen. Der Kampf um den nationalen Titel ist allerdings heftig umstritten. Zwischenzeitlich haben sich die Berliner um Andreas Blank an die Spitze des Klassements gesetzt.


Bildunterschriften von oben:

Die Finns beendeten mit einem anspruchsvollen Abschlusstag ihre Deutsche Meisterschaft. Foto: segel-bilder.de

Erstmals gelang dem deutschen Rekordmeister im Liga-Segeln, dem NRV Hamburg, der Sieg in der Königsklasse, der Sailing Champions League. Foto: segel-bilder.de

Der Berliner Fabian Lemmel war der Mann der Finn-Meisterschaft. Souverän gewann er den Titel. Foto: segel-bilder.de


Thomas Proust/Clement Martineau zeigen mit einer starken Serie, wie sicher sie den F16-Kat im Griff haben. Foto: segel-bilder.de
 


NRV Hamburg siegt im Herzschlagfinale

Spannender hätte das Finale der Sailing Champions League im Rahmen der Travemünder Woche wohl kaum enden können. Nach der souveräner Vorstellung und dem klaren Sieg in der Vorrunde zog der NRV Hamburg mit einem Punkt ins Finale der Top-Vier ein. Ein weiterer Punkt hätte im Final Four zum Sieg gereicht. Doch die Hamburger um Steuermann David Chapman machten es spannend. Durch einen Frühstart im ersten Rennen verpasste das Team die Chance auf einen schnellen Gesamtsieg. Stattdessen ersegelten alle drei Konkurrenten ebenfalls einen Punkt in den weiteren Rennen. Erst im letzten der vier möglichen Finalrennen fiel die Entscheidung – doch noch zugunsten des NRV-Teams.

Hätte das Team aus Litauen nicht abgesagt, wäre der NRV gar nicht beim Finale der Sailing Champions League (SCL) gestartet, da sich das Team nicht vorab qualifiziert hatte. Mit einer Wild Card ausgestattet nutzten die Hamburger die Chance und setzten sich schon an Tag zwei an die Spitze des Feldes. Danach schien alles auf einen klaren Sieg der Hamburger hinauszulaufen. Doch die Champions League hat ihre eigenen Gesetze, das Final Four eine besondere Dramatik, und plötzlich war alles auf Null gesetzt.

„Wir dachten, das wird eine entspannte Nummer im Finale, da wir die Vorrunde ja so gut waren“, erzählte Florian Thoelen vom NRV-Team. Nach einem Frühstart des Teams im ersten Finalrennen und einem Sieg der Finnen waren die Karten jedoch neu gemischt. Auch im zweiten Rennen kam es zu keiner Entscheidung. Der Punkt ging an Dänemark. Somit hatten im dritten Rennen des Finals gleich drei Mannschaften die Chance auf den Sieg: der NRV, Finnland und Dänemark. Doch die Spannung war noch nicht hoch genug gedreht. Auch die Schweizer setzten ihren Sieg und machten damit das Final Four im vieten Rennen zum Showdown für alle Teams.

Als der Startschuss zum vierten Rennen fiel, war alles offen. Der NRV Hamburg, der Schweizer Regattaclub Bodensee, der Roskilde Sejlklub aus Dänemark und der finnische Verein Ålandska Segelsällskapet hatten jeweils ihre Chance zum Match-Punkt. Und es hätte nicht spannender sein können. Der NRV wählte nach dem Start die rechte Seite des Kurses, kam an der Luvmarke in der Top-Position an und schien auf dem Vorm-Wind-Kurs zu enteilen. Doch erst spät setzte Steuermann Chapman die Halse, steuerte im spitzen Winkel auf das Gate zu, bekam Druck und lief aus dem Ruder. Mit viel Mühe und flatterndem Gennaker schafften es die Hamburger noch um die Tonne. Doch an der zweiten Luvmarke waren sie gemeinsam mit den Dänen nur noch Verfolger. Die führenden Finnen standen jedoch vor dem Problem, wen sie absichern sollten. Sie entschieden sich für die Dänen, entließen die Hamburger auf die andere Kursseite – und wurden bestraft. Mit tiefem Gennaker-Kurs steuerte Chapman auf das Ziel zu, setzte sich direkt vor die Finnen und feierte mit dem Sieg den ersten Triumph für den NRV in der Champions League. Dahinter feierten sich Finnland, Dänemark und die Schweiz ein.

„Auf dem Downwind-Kurs haben sich die Dänen und Finnen gegenseitig abgedeckt, sodass wir auf der anderen Seite durchziehen konnten“, erklärte NRV-Steuermann Chapman, „das war Glück, aber verdientes Glück.“ Für den gebürtigen Australier ist es der zweite Finalsieg in der Champions League, aber der erste mit dem NRV-Team. „Dieser Sieg ist noch spezieller als der erste mit Sydney. Das war hochspannend. Wir sind mit einem Mixed-Team an den Start gegangen, mussten aber nach zwei Tagen Olympia-Seglerin Anastasiya Winkel durch Leon Passlack ersetzen, weil Anastasiya als Sportsoldatin zum Dienst abberufen wurde“, sagte er und freute sich darauf, am Abend den Sieg mit seinem Team zu feiern.

Sein Team vom NRV war froh, Chapman beim Champions-League-Finale an der Pinne gehabt zu haben. „Wir waren schon mal sehr dicht dran am Sieg in St. Moritz, sind dann aber Zweiter geworden, weil David Chapman für Australien gesegelt ist und uns das Ganze weggenommen hat. Diesmal hatten wir das Glück, dass er bei uns im Team war. Und wir haben es vollbracht. Wir hatten uns eigentlich nicht qualifiziert für die Champions League, aber sind dann noch zwei Tage vorher reingerutscht und mit einer Wild Card gestartet. Dadurch haben wir unser Team so zusammengewürfelt. Da bei uns im NRV aber alle auf einem guten Niveau segeln, ist das nicht ins Gewicht gefallen“, sagte Florian Thoelen, zweifacher Meister in der J/70.

„Liga-Erfinder“ Oliver Schwall und Organisator des Champions-League-Finales in Travemünde war mit der Premiere des SCL-Finals in Deutschland zufrieden: „Das war ein großartiges Finale. Mehr Drama geht nicht. Das Format, die Tage in Travemünde – alles war sehr inspirierend, wir haben es genossen. Es war allerbeste Werbung für den Segelsport, auch für das Ligasegeln in anderen Ländern.“ Ab Freitag geht es bei der Travemünder Woche mit der Bundesliga in die nächste Liga-Runde.

Bildunterschriften (von oben):

Jubel bei David Chapman, Fabian Thoelen, Leon Passlack und Luisa Krüger: In einem Herzschlagfinale sicherte sich der NRV den Champions League Titel. Foto: segel-bilder.de

Schreckmoment im alles entscheidenden Rennen: Mit einem Sonnenschuss setzte der NRV die Führung aufs Spiel, rettete sich aber noch ins Gate und schließlich als Sieger ins Ziel. Foto: segel-bilder.de

 
Ergebnisse

Sämtliche Ergebnisse der Travemünder Woche sind über das Portal Manage2sail zu bekommen. Die Ergebnisse der Champions League sind unter sapsailing.com abrufbar.

 
Tagesprogramm der 133. Travemünder Woche

Mittwoch, 27. Juli
11:00 Uhr, Bahn Bravo: EM-Quali Hobie 16 Open
11:00 Uhr, Bahn Charlie: WM Formula 16, EM Hobie 14, EM Hobie Dragoon
11:00 Uhr, Bahn Delta: WM Yngling, Deutsche Bestenermittlung Folkeboot
12:00 Uhr, Bahn Foxtrott: Regatta Kielzugvogel
12:00 Uhr, Travepromenade: Volksbank Rotspon Cup von Bürgermeister Jan Lindenau gegen Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack
17:00 Uhr, Travepromenade: Trave Races der Formula 16
17.00 Uhr, Stadtwerke Lübeck Bühne an der Nordermole: Lübecker Shantychor Möwenschiet
19:15 Uhr, Stadtwerke Lübeck Bühne an der Nordermole: Rudolf Rock & die Schocker
19:30 Uhr, Bühne an der Sailors Bay auf dem Priwall: Jasmin Antic & Support
20:00 Uhr, Travepromenade: Illumination der Viermastbark Passat
20:30 Uhr, Ballsaal Atlantic Grand Hotel: Cubana Classica

 
Akkreditierung zum Pressebereich

Zur Travemünder Woche 2022 stellen wir Ihnen wieder unseren Pressebereich zur Verfügung. Journalisten, die über die Travemünder Woche berichten wollen, erhalten Informationen über unsere Webseite (www.travemuender-woche.de) über unseren Newsletter, zu dem Sie sich per Email (media@travemuender-woche.de, Stichwort: Newsletter) anmelden können. Zudem gibt es ein Fotoangebot auf unserer Presseseite.

 
 
 
 
Europas Top Clubs kommen zur Travemünder Woche 2022 !

Europas Top Clubs kommen zur Travemünder Woche 2022 !

Showdown der besten Segelclubs zur TW           
Champions League und Bundesliga:

Europas Top-Clubs kommen zur TW


Mit einem großen Auftritt kehrt das Liga-Segeln zurück nach Travemünde: Neben der Ersten und Zweiten Segel-Bundesliga wird auch die Sailing Champions League (SCL) mit einem Qualifier zur Travemünder Woche Station machen. Damit kommt es zum Showdown der besten Segelclubs auf nationalem und internationalem Niveau in der Lübecker Bucht.

Seit der Premiere des Liga-Formats in 2013 gibt es eine enge Verbindung zur Travemünder Woche. Bis 2019 war die Bundesliga durchgängig zur Travemünder Woche vertreten, 2018 kürte zudem die Youth Sailing Champions League die ersten Sieger in ihrer Geschichte vor Travemünde. Nach dem Ausfall der Travemünder Woche 2020 pausierte das Liga-Segeln allerdings zwei Jahre in der Lübecker Bucht. Jetzt ist es mit einem Doppelschlag zurück.

Der Spieltag der Ersten und Zweiten Segelbundesliga vom 29. bis 31. Juli zur Travemünder Woche bildet den Abschluss der ersten Saisonhälfte und wird einen klaren Fingerzeig darauf geben, welche Clubs in 2022 um den Gewinn des zehnten deutschen Meistertitels mitspielen bzw. welche Mannschaften aus der Zweiten Liga sich Hoffnungen auf den Aufstieg machen dürfen. Travemünde hat sich in der Vergangenheit stets als ein Highlight für die Liga-Segler erwiesen. „Die enge Verbindung von Aktiven und Zuschauern an der Strandpromenade, der direkte Blick des Publikums auf das Segelspektakel vor dem Kurstrand ist eindrucksvoller Beleg, wie eng Sport, Zuschauer und Festival in Travemünde verzahnt sind. Das macht den Charme der TW aus“, freut sich Frank Schärffe, Geschäftsführer der Travemünder Woche gGmbH, auf das zuschauerträchtige Event.

Und die Zuschauer werden mit dem Liga-Segeln die ganze Woche hindurch mitten in den Segelsport hineingezogen. Bereits für 2020 war die Premiere eines deutschen Champions-League-Events vor Travemünde geplant. Durch die Corona-bedingte Absage der TW wurde daraus nichts. Jetzt aber kommt die Top-Serie des Liga-Segelns in die Lübecker Bucht. In der ersten TW-Hälfte vom 23. bis 26. Juli haben bis zu 32 Clubs aus ganz Europa die Chance, sich für das Finale zu qualifizieren. Der erste Qualifier der Saison wird vom 26. bis 29. Mai vor Vilamoura/Portugal ausgetragen. Der weitere Saisonverlauf nach der TW ist noch in der Abstimmung.

In 22 europäischen Länder sowie in Australien gibt es inzwischen nationale Ligen. Aus Deutschland dürfen die Top-5-Teams (One Kiel, WV Hemelingen, Flensburger SC, Württembergischer YC, NRV Hamburg) an der SCL teilnehmen. Wer in Portugal und wer in Travemünde auf die Bahn geht, wird noch festgelegt. Fest steht aber, dass der Lübecker Yacht-Club als ausrichtender Verein eine Wildcard für den SCL-Auftritt auf heimischem Revier erhält. „Das ist für die Travemünder Woche ein tolles Event und für uns als Mannschaft eine großartige Gelegenheit, um uns international zu präsentieren“, sagt Maximilian Gebhard, Team-Manager der Liga-Mannschaft des Lübecker Yacht-Club. „Wenn wir an den Start gehen, dann wollen wir uns aber auch vernünftig präsentieren. Deshalb werden wir jetzt unsere Möglichkeiten prüfen, innerhalb einer Woche zwei Mannschaften aufstellen zu können. Denn der Fokus liegt für uns auf der Zweiten Bundesliga. Da wollen wir über die gesamte Saison eine gute Performance abrufen.“

Für die sportliche Leitung der Travemünder Woche ist der Doppel-Auftritt der Liga-Segler in jedem Fall ein Leckerbissen. „Wir hatten uns schon 2020 auf die Ausrichtung eines Champions-League-Events gefreut. Dass die SCL-Verantwortlichen nach dem Ausfall der TW vor zwei Jahren nun wieder auf uns zugekommen sind, zeigt, wie glücklich die Segler mit dem Liga-Geschehen vor Travemünde sind“, sagt TW-Sportdirektor Jens Kath. Gesamtwettfahrtleiter Anderl Denecke sieht in dem Qualifier eine große Herausforderung: „Liga-Segeln ist für die Wettfahrtleiter mit den vielen, schnellen Rennen, den Crewwechseln, den ständigen Anpassungen der Bahn an die wechselnden Winde besonders anstrengend. Aber wir haben mit Wolfgang Stückl einen sehr versierten Wettfahrtleiter, der mit seinem Team voller Begeisterung sieben Tage Liga-Segeln angehen wird.“


Nach dem Ausfall der TW 2020 und zwei Jahren Liga-Pause in der Lübecker Bucht kehrt das Format mit dem Kampf der besten Segelclubs in 2022 im Doppelpack zurück. Auf dem Programm steht die Champions League, die 2021 ihr Finale vor Sardinien segelte, und der dritte Spieltag der Bundesliga.

Fotos: Sailing Energy (Sailing Champions League), Lars Wehrmann (Segel-Bundesliga)

 
 
 
 
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