Foilende Surfer sorgen für Knalleffekt zur TW 2022 Die Surfer fliegen ein zur Travemünder Woche: Mit den International Games Travemünde trägt die künftige Olympia-Klasse der iQFOiLs ein Event der weltweit höchstklassigsten Serie in der Lübecker Bucht aus. 200 Surfer ,100 Männer und 100 Frauen werden erwartet, wenn es vom 26. bis 30. Juli zum bisher größten und spektakulärsten Event dieser Klasse in Deutschland auf die Bahn geht.
Schneller als der Wind, surrend wie ein E-Auto zischen sie über das Wasser: Die iQFOiL-Surfer sind die innovativste Klasse, die der olympische Segelsport neben den Kitern zu bieten hat. Seit der Weltseglerverband World Sailing den Surf-Boards mit den Unterwasser-Flügeln den Olympia-Status für 2024 zugesprochen hat, geht ein Ruck durch die Szene. Die Chance, mit bis zu 60 km/h (32 Knoten) über das Wasser zu fliegen, begeistert die breite Masse der Surfer ebenso wie die absoluten Top-Athleten. Die Folge: Die Starterfelder sind proppenvoll, die Wettkämpfe werden zum Spektakel und die Kämpfe um die Spitzenposition zu Hochgeschwindigkeitsduellen.
„Das wird ein absoluter Knalleffekt zur 133. Travemünder Woche“, freut sich TW-Sportdirektor Jens Kath, selbst aktiver Surfer, über den Coup, dieses hochklassige Event an die Ostsee gelockt zu haben. Gonzalo Costa Hoevel, Manager der Klasse, ist ebenso begeistert von der Kooperation: „Die Travemünder Woche ist unser Top-Event in Nordeuropa. Ein neuer Austragungsort für uns mit einer großen Segeltradition in einem Land mit toller Surfbegeisterung. Daher wird es ein echtes Highlight-Event für uns.“
Die International Games starten in dieser Woche vor Lanzarote/Spanien, touren schließlich bis in Dezember hinein über weitere Stationen in Mittel- und Südeuropa sowie Mexiko und China um die Welt. Eingebettet in die Serie sind auch die kontinentalen Titelkämpfe sowie die Weltmeisterschaft. Die Travemünder Woche ist der einzige deutsche Tourstopp und darf sich auf Top-Athleten aus ganz Europa, aber auch aus Asien, den USA, Brasilien und Argentinien freuen. „Wir erwarten die weltbesten Athleten der Klasse zur Travemünder Woche“, sagt Gonzalo Costa Hoevel und blickt sogar noch weiter voraus: „Wir möchten das Event zu einem Auftakt von vielen machen. Es wird das Top-Event in der Region und wir erhoffen uns dadurch ein Push für die nordeuropäischen Länder.“
Die Travemünder Woche stellt sich auf eine komplette Woche mit den Surfern ein. Die offiziellen Trainings der International Games sind ab dem ersten TW-Sonnabend, 23. Juli, terminiert. Ab Dienstag, 26. Juli, wird es dann ernst für die Männer und Frauen auf den Bahnen Delta und Foxtrott vor dem Brodtner Steilufer. Die Finals sind für den Abschluss-Sonnabend, 30. Juli, geplant. Ihr Fahrerlager werden die Surfer auf dem Grünstrand aufschlagen und damit für ein buntes Bild im Herzen von Travemünde sorgen.
Eingefädelt hat die Kontakte zwischen der Travemünder Woche und der Klasse der Zürcher Yacht Club. Die Schweizer sind seit 2020 Mitveranstalter der Travemünder Woche neben dem NRV Hamburg und der Hansestadt Lübeck. Hauptveranstalter ist der Lübecker Yacht-Club.
In der Schweiz hat die IQFOiL-Klasse mit der Ausrichtung der Welt- und Europameisterschaften in den vergangenen Jahren auf dem Silvaplana-See ein festes Standbein. Den kurzen Draht haben die ZYC-Verantwortlichen genutzt, um die Surfer von der Travemünder Woche zu begeistern.
Der Gesamtwettfahrtleiter der Travemünder Woche, Anderl Denecke, und Wettfahrtleiter Lionel Büttner, beide Mitglieder sowohl im LYC und ZYC, haben intensiv an der Vergabe der International Games an die TW gearbeitet und sehen darin ein großartiges Zeichen für den Stellenwert des Events. Denecke: „Wir haben bereits ein tolles Regatta-Programm mit Deutschen, Europa- und Weltmeisterschaften in spannenden Segelklassen. Das Topevent der iQFOiLs rundet den Kanon perfekt ab und zeigt die Lust der Travemünder Woche an Innovationen.“
Mit den International Games touren die iQFOiLer um die Welt und machen dabei zur Travemünder Woche den einzigen Stopp in Nordeuropa. Erwartet werden dazu 100 Frauen und 100 Männer – darunter auch deutsche Top-Athleten wie Sebastian Kördel. Fotos: segel-bilder.de |