ILCA6: Video WM 2021 Berlinerin Julia Büsselberg auf Platz 5.
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Muscat, Oman – Ein aufregender zweiter Tag bei den ILCA 6 World Championships 2021 machte den gestrigen Windmangel mehr als wett, als die Flotte schließlich mit etwa 6-8 Knoten auf dem Wasser im Barceló Resort Mussanah landete. Seglerinnen in der Damenabteilung fanden das Rennen bei stürmischen Bedingungen schwierig, was zu Inkonsistenzen bei den Platzierungen für jedes Rennen und zu mehreren allgemeinen Rückrufen führte.
In der Herrenflotte liegt Almoutasim Al Farsi aus dem Oman nach zwei Siegen knapp vorn und belegt nach den ersten drei Rennen einen zweiten Platz. Nik Pletikos aus Slowenien liegt mit drei Punkten Rückstand auf Platz zwei, nachdem er das Auftaktrennen gewonnen und im dritten Rennen Zweiter wurde. AbdulMalik Al Hinai aus Oman liegt derzeit auf dem dritten Platz, nur zwei Punkte hinter Pletikos. Die Estlands Karel Ratnik und Umut Eyriparmark aus der Türkei sind Vierte bzw. Fünfte und bleiben auch nach Tag 2 dicht an der Spitze.
In der Damenflotte führt Julia Büsselberg aus Deutschland, die Anfang dieses Jahres den ILCA Europa Cup 2021 in Deutschland gewonnen hat, nach einem schwierigen ersten Rennen den Weg an, um im nächsten Rennen Zweite zu werden und den Tag mit einem Sieg zu beenden. Vasileia Karachaliou aus Griechenland liegt auf dem zweiten Platz, nachdem sie im ersten Rennen den 18. Platz belegt hatte, erholte sie sich in den folgenden beiden Rennen. Nur einen halben Punkt hinter Karachaliou liegt die Finnin Monika Mikkola auf Rang drei, nachdem sie stark gestartet war, im ersten Rennen Zweite wurde, im zweiten auf Platz 21 abrutschte und sich im letzten Rennen des Tages gut erholte. Vierte mit nur einem Punkt Rückstand ist die Dänin Anne-Marie Rindom und die Französin Louise Cervera liegt auf Platz fünf der überfüllten Flotte.
Hamed Al Yahmadi, Projektmanager der ILCA 6-Weltmeisterschaft, sagte: „Der Wettbewerb hat heute stattgefunden. Der Wind war heute stark, perfekt für Hochgeschwindigkeitssegeln und großartige Manövrierfähigkeit. Wir haben die Führung sowohl bei den Herren als auch bei den Damen mehrmals gewechselt, ein Indikator für die Bedingungen und die Qualität der Teilnehmer. Die Meisterschaft ist gut aufgestellt und wir werden sehen, was morgen bringt. Wenn die Qualität so hoch ist wie heute, sind wir bereit für einen großartigen Segeltag.“
Almoutasim Al Farsi, aktuell Führender der Herren-Kategorie, sagte: „In den drei Rennen heute habe ich zwei gewonnen und bin auch im ersten Rennen des Tages Zweiter geworden. Es war ein schwieriger Start mit schnellen Seglern in der gesamten Flotte, aber wir sind alle erleichtert, nach gestern segeln zu können.
Ich bin nach den heutigen Rennen gut aufgestellt und werde morgen mein Bestes geben, um diese Form zu halten.“
Die Olympiasiegerin von 2020, Anne-Marie Rindom aus Dänemark, sagte: „Heute mussten wir drei Rennen nachholen und die Bedingungen waren schwierig. Es war sehr schwer, konstant zu bleiben und an der Spitze zu bleiben, aber ich hatte einen guten Tag. Mein Terminkalender seit den Olympischen Spielen war sehr hektisch, ich hatte eine Pause, aber jetzt bin ich wieder im Laser und es ist gut, wieder im Oman zu segeln.“
Die Action geht morgen mit drei weiteren Rennen in jeder Kategorie weiter. Die Veranstaltung wird von der nationalen Fluggesellschaft Oman Air, OQ und dem Barceló Mussanah Resort als offizielle Partner sowie von Be’ah als Umweltunterstützer unterstützt. Die National Mineral Water Company Salsabeel Water stellte alle wesentlichen Wasservorräte für die Veranstaltung bereit, während die Royal Navy of Oman während der gesamten Zeit medizinische Unterstützung leistete. Weitere Informationen und vollständige Ergebnisse finden Sie hier.
ILCA 6 Frauen nach 4 Rennen, 1 Streicher
1. BEL 211552 Emma Plasschaert – 16 Punkte
2. GER 211261 Julia Buesselberg – 17 Punkte
3. POL 217327 Agata Barwinska – 18 Punkte
4. LTU 215243 Viktorija Andrulyte – 20 Punkte
5. GRE 218913 Vasileia Karachaliou – 22 Punkte
ILCA 6 Männer nach 5 Rennen, 1 Streicher
1. OMA 219521 Al Muatasim Al Farsi – 5 Punkte
2. SLO 211998 Nik Pletikos – 11 Punkte
3. OMA 219573 Abdulmalik Al Hinai 12 Punkte
4. TUR 211905 Umut Eyriparmak 17 Punkte
5. OMA 219585 Ali Al Saadi 19 Punkte
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Erfolge gilt es zu feiern, Leistungsträgerinnen und Leistungsträger zu ehren. Und so hatte der Deutsche Segler-Verband am Samstag im Anschluss an die offizielle Kieler-Woche-Eröffnung zum Empfang in seinen Bundesstützpunkt in Kiel-Schilksee eingeladen. Seit 2000 war kein deutsches Segel-Team so erfolgreich bei Olympischen Spielen gewesen wie das DSV-Olympia-Team 2021, das mit drei Medaillen aus Japan zurückkehrte.
DSV-Präsidentin Mona Küppers ehrte mit sehr persönlichen Worten die erfolgreiche deutsche Segel-Nationalmannschaft, die in Enoshima einmal Silber und zweimal Bronze gewonnen hatte. Aber auch die Landcrew, die Trainer und das gesamte Olympia-Team wurden nicht vergessen – schließlich hat Erfolg viele Mütter und Väter. Die DSV-Präsidentin überreichte an die Aktiven Gemälde der Hamburger Künstlerin Heike Böhnert und die Olympia-Teilnahme-Bestätigung, unterschrieben von IOC-Präsident Thomas Bach, für Trainer und Landcrew gab es je eine Magnum-Flasche.
Bevor die DSV-Präsidentin die Ehrungen vornahm, unterstrichen Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer die Verbundenheit zur Kieler Woche und zum DSV. „Ihr habt das Segeln in die Welt getragen und gezeigt, was wir in Schleswig-Holstein können“, so Günther. „Ihr könnt stolz auf Euch sein. Spätestens ab jetzt seid Ihr Vorbilder für die Jugend“, erklärte der Ministerpräsident. „Davon kann der Segelsport und davon kann Kiel jahrelange profitieren“, ergänzte Ulf Kämpfer.
Danach gehörte die Bühne den deutschen Olympioniken. Tina Lutz und Susann Beucke hatten im dritten Anlauf die deutsche Qualifikation für die Olympischen Spiele in Japan gewonnen und im 49er FX Silber geholt. Und während die Bayerin im Urlaub ist und bei der Ehrung fehlte, segelt ihre Vorschoterin Susann Beucke schon auf neuen Bahnen, sprich: Yachten. Die Stranderin hatte bereits am Vormittag vor der Ehrung an Bord der GC32 „Maliza I“ von Boris Herrmann (Yacht Club Monaco) am Multihull Welcome Race nach Eckernförde teilgenommen. Emotional und authentisch waren die Worte von Beucke an ihren Trainer Ian Barker. „Du hast uns gesagt, wir können eine Medaille gewinnen, uns moralisch gestärkt und aufgebaut. Vielen Dank. Ich gebe die Medaille nicht her, aber ein Teil gehört Dir“, so Beucke, die ihrem Coach eine gerahmte Replique der Medaille schenkte. Ob die drei eine weitere Olympia-Kampagne wagen? „Zunächst möchte ich möglichst viel Offshore segeln. Das war schon während dieser Kampagne mein Traum“, so Beucke, die eine weitere olympische Kampagne aber nicht ausschließt. „Ian hat eine Statistik, nach der man eigentlich erst bei den zweiten Spielen Medaillenchancen hat. Und mit Tina harmoniert es perfekt. So gesehen sollten wir unbedingt auch in Frankreich dabei sein“, lässt Beucke, die bereits am nächsten Tag wieder bei Boris Herrmann auf der „Malizia I“ an Bord saß, eine endgültige Entscheidung offen.
Die Bronzemedaillen-Crew im Nacra 17, Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer, haben ihre Kampagne in Richtung Paris 2024 bereits eingeläutet und bereiten sich auf die WM im Oman vor. Zurzeit leisten die Sportsoldaten Dienst bei ihrem Arbeitgeber, der Bundeswehr.
Die dritte Medaillencrew Erik Heil und Thomas Plößel (Berlin/Hamburg) gewannen nach 2016 zum zweiten Mal 49er-Bronze. Ob zweimal Bronze so viel oder mehr wert sei als einmal Gold, konnte Thomas Plößel nicht beantworten. Die zweite Medaille sei deutlich schwerer zu gewinnen gewesen, so Plößel. Vielleicht sei es schwieriger, bei zwei Spielen ganz oben mitzumischen, aber eine konkrete Antwort hatte der Vorschoter nicht parat. Vielleicht gelingt es ja, beim dritten Anlauf 2024 diese Frage zu pulverisieren.
Svenja Weger (Berlin) hat die Olympische Spiele im Laser Radial als Sechzehnte beendet, trug allerdings nach dem ersten Tag als einzige Deutsche vor Japan das gelbe Trikot der Führenden. „Es war ein Super-Anfang. Aber ich hätte auch gern ein so schönes Ende gehabt“, so die Berlinerin, die zum Kieler Woche-Auftakt ihren Geburtstag feierte.
Segeln statt Empfang und Ehrung stand beim Olympia-Fünften und amtierenden Laser-Weltmeister Philipp Buhl auf dem Plan, der zurzeit an der Moth-WM teilnimmt. Für ihn war sein Trainer Alexander Schlonski zum Empfang gekommen. „Ihr bildet ein perfektes Gespann. Ich hoffe, Ihr hängt noch eine gemeinsame Kampagne dran“, so Mona Küppers.
Auch die Olympia-Sechsten im 470er, Luise Wanser/Anastasiya Winkel (Hamburg), fehlten in Kiel. Winkel segelt zurzeit bei der J70-EM in Dänemark, und tauschte damit die Jolle vorrübergehend gegen das Kielboot.
Eine Schlüsselfigur beim Erfolg der Aktiven ist DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner. „Die Entscheidung für den Stützpunkt in Kiel war wichtig. Hier ist das Team zusammengewachsen. Der persönliche Austausch hat zusammengeschweißt. Und die Trainingsbedingungen sind ideal“, so die Wahl-Stranderin. „Wir haben uns komplett auf 2021 konzentriert, und der Erfolg gibt uns Recht“, erklärte Stegenwalner, die aber bereits jetzt schon wieder für die Zukunft plant. 2024 gibt es viele neue Disziplinen und Klassen. Kiten, iQFOiLer und 470er Mixed kommen ins Programm. „Es sind große Herausforderungen. Aber sich zuerst komplett auf Japan zu konzentrieren, kann nicht ganz falsch gewesen sein“, so die Sportdirektorin.
Am Sonntag kehrte tolles Wetter nach Enoshima zurück, mit Sonnenschein und mäßigem Wind, damit die Segler sich nach dem Leichtwind-Stress der letzten zwei Tage so richtig die Beine vertreten und etwas Körperlichkeit in ihre Regatten bringen konnten.
Obwohl Matt Wearn sich bereits die Goldmedaille gesichert hatte, war das Ein-Personen-Dinghy – Laser Medal Race der Männer voller Dramatik, als das Glückspendel hin und her schwang. Mehrere Segler hatten eine Chance auf Silber und Bronze und erst zum Schluss wurden die Medaillen entschieden.
Dasselbe galt aber noch mehr für das Ein-Personen-Schlauchboot der Frauen – Laser Radial Medal Race, das erst nach Überquerung der Ziellinie sicher war.
Inzwischen haben die Finn und Nacra 17 ihre Eröffnungsserie abgeschlossen und einige Segler wissen, dass sie Medaillen gewinnen werden. Aber vor den Medal Races am Dienstag hat noch niemand Gold eingepackt, also ist bei diesen beiden Events alles zu gewinnen.
Die 470er Männer und Frauen haben jetzt alle außer den letzten beiden Rennen ihrer Eröffnungsserie absolviert und einige klare Muster zeichnen sich ab.
Einpersonen-Schlauchboot für Herren – Laser
Matt Wearn (AUS) gewann Gold im Ein-Personen-Dinghy – Laser der Herren, Tonci Stipanovic (CRO) holte Silber und Hermann Tomasgaard (NOR) Bronze.
Wearn hatte bereits vor dem Medal Race die Goldmedaille eingepackt, musste aber antreten, um die Regatta zu beenden.
Es war ein sauberer Start von der Linie, und auch ziemlich ausgeglichen. Jean-Baptise Bernaz (FRA) übernahm die Führung und nutzte eine mathematische, aber unwahrscheinliche Chance auf eine Medaille.
Hermann Tomasgaard (NOR) rundete die erste Marke als Achter, nicht weit von der zehnköpfigen Flotte entfernt, aber in der nächsten Runde segelte der Norweger bis auf den fünften Platz und machte seine Absichten für die Silbermedaille deutlich.
Stipanovic kämpfte sich jedoch in der letzten Runde hart zurück, überholte Tomasgaard und rückte in die Silbermedaille vor.
Im Ziel gewann Bernaz das Rennen, Wearn wurde Zweiter, aber was noch wichtiger ist, Stipanovic brachte ihm mit seinem vierten Platz die Silbermedaille nach Rio 2016. Tomasgaard (NOR) freute sich dennoch über Bronze.
Matt Wearns Goldmedaille macht Australien drei Mal in Folge Gold im Laser, gefolgt von Tom Slingsby in London 2012 und Tom Burton in Rio 2016.
„Es ist eine besondere Sache, dieses australische Erbe im Laser fortführen zu können“, sagte Wearn. „Nach meinem ersten Tag, an dem es nicht so gut gelaufen war, musste ich wirklich tief graben, an meiner mentalen Stärke arbeiten, um wieder hochzukommen. Es ist großartig, diesen Moment zu haben, und ich danke den Menschen in Japan dafür, dass sie dies ermöglicht haben.“
Nach einer glanzvollen olympischen Karriere von einem Vierteljahrhundert war Robert Scheidt heute beim Medal Race das letzte Mal bei den Olympischen Spielen dabei. Seine Geschichte begann 1996 in Atlanta, als der Brasilianer Gold im Laser gewann. Heute 48 Jahre alt, mit fünf olympischen Medaillen aus sieben Spielen, verneigt sich Scheidt als einer der Größten aller Zeiten.
Ein-Personen-Beiboot für Damen – Laser Radial
Anne-Marie Rindom (DEN) gewann Gold im Ein-Personen-Schlauchboot – Laser Radial der Damen, Silber gewann Josefin Olsson (SWE) und Bronze wurde Marit Bouwmeester (NED).
Zu Beginn ging die individuelle Rückrufflagge hoch. Zwei Boote waren vorbei und Marit Bouwmeester (NED) war eines davon. Die holländische Seglerin kehrte zum korrekten Start zurück, setzte sie sofort an das Ende der 10-Boote-Flotte und spielte auf die Medaillen aufholen.
Aber auch Silvia Zennaro (ITA) war zur Startzeit vorbei und kehrte nicht zurück. Sie wurde später auf der ersten Etappe aus dem Rennen genommen.
An der Spitze der ersten Upwind-Strecke rückte Tuula Tenkanen (FIN) kurz in die Medaillenzone vor, aber auf der ersten Downwind-Strecke surfte Emma Plasschaert (BEL) von der vierten Position in Führung und brachte sie auf Silber.
Die Erholung von Bouwmeester war jedoch noch beeindruckender, als sie sich auf dem Vorwind auf das Feld einließ und sich für das rechte Tor entschied, als der größte Teil der Flotte nach links gegangen war. Nachdem die Comeback-Königin am Anfang für tot gehalten wurde, war sie wieder auf der Silbermedaille.
Als nächstes kam Josefin Olsson (SWE) zu Wort, die sich in der Anfangsphase von Platz sieben auf Platz drei am Ende der ersten Runde und bis zur letzten Luv-Marke an die Spitze kletterte. Jetzt war der Schwede im Medaillenkampf und drohte den Niederlanden um Silber.
Olsson überquerte die Ziellinie knapp vor Plasschaert. Hinter ihr hatte Bouwmeester einen kritischen Platz verloren und war auf Bronze zurückgefallen. Schweden holte mit knappem Vorsprung Silber, nur drei Punkte hinter Rindom, der irgendwie an Gold festhielt.
Rindom und Bouwmeester sind jetzt mehrere Medaillengewinner. In Rio 2016 gewann Bouwmeester Gold und Rindom Bronze. Heute haben sie umgekehrt die gleichen Medaillen gewonnen. Dies ist jetzt Bouwmeesters dritte olympische Medaille, nachdem er 2012 in London Silber gewonnen hatte. Bouwmeester sagte jedoch: „So wie ich fahre, fahre ich nur um eine Medaille. Für mich gibt es nur eine Medaille, und ich habe sie nicht gewonnen. Ich habe mein Team im Stich gelassen, ich habe meinen Bruder [Roelof, ihren Trainer] im Stich gelassen.“
Sie sagte, dass sie in drei Jahren in Paris 2024 für die einzige Medaille, die für sie wichtig ist, zurückkehren würde.
Auf die Frage, wie es sich anfühle, Olympiasieger zu sein, grinste Rindom: „Nun, bis jetzt ist es ganz toll!“
Beim Medal Race fühlte es sich allerdings nicht so toll an. „Nach dem Start lief es ziemlich einfach, aber dann bröckelte es irgendwie unter mir. Ich habe gerade alles auf dem Downwind-Bein verloren. Und dann hat mein Selbstlenzer nicht funktioniert, weil so viel Seegras darin steckte und wir noch nie so viel Seegras da draußen gesegelt hatten, wie ich es heute gesehen habe.
„Das Boot füllte sich mit Wasser. So viele Dinge liefen schief, aber ich kämpfte einfach weiter. Ich sagte mir, ich solle einfach weiteratmen, tief durchatmen und bis zum Ende hart arbeiten.“
Ruggero Tita und Caterina Banti (ITA) segelten bei den heutigen mittleren Winden tadellos und erzielten Noten von 1,2,1, was den Italienern nun ein Minimum an Silber garantiert. Nur die Briten auf Platz zwei können Italien Gold abnehmen.
John Gimson und Anna Burnet (GBR) segelten einen stabilen Tag mit 5,2,4 Scores, was ihnen 12 Punkte Rückstand auf Italien und 12 Punkte vor Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer (GER) einbrachte. Großbritannien ist eine Medaille garantiert und liegt punktuell weit genug vor Jason Waterhouse und Lisa Darmanin (AUS) auf Platz vier.
Die Aussies liegen sieben Punkte hinter Deutschland und wollen in zwei Tagen im Medal Race um Bronze kämpfen.
Tita war zufrieden damit, wie er und Banti den Tag durchgeführt hatten. „Wir haben die richtigen Dinge getan, alles hat sich leicht angefühlt, aber in diesen Booten erwartet man nie etwas. Wir trainieren seit fünf Jahren hart und freuen uns, diesen Punkt erreicht zu haben.“
Herren-Schwergewichts-Einmann-Schlauchboot – Finn
Giles Scott gewann das Eröffnungsrennen des Nachmittags, gefolgt von einem siebten Platz und hielt den britischen Segler an der Spitze der Finn-Bestenliste.
Zsombor Berecz (HUN) holte zwei Viertel, die ausreichten, um den Ungarn auf den zweiten Gesamtrang zu bringen, nur zwei Punkte vor Joan Cardona (ESP), die heute einen Platz verlor.
Scott hat neun Punkte Vorsprung auf Berecz, der sich beim Medal Race am Dienstag mehr Sorgen um die Verteidigung des Silbers machen könnte. Josh Junior (NZL) gewann das letzte Qualifikationsrennen, das ihn auf den vierten Platz bringt, acht Punkte von den Medaillen entfernt und damit noch eine Chance auf das Podium.
Scott kommentierte: „Ein weiterer harter Tag da draußen und schön, die Zehn-Rennen-Serie zu bestehen. Wissen Sie, diese Olympischen Spiele sind so intensiv für uns und für mich persönlich. Eine Serie zusammenstellen zu können, wie ich es getan habe, ist ein ganz besonderer Moment. Aber davon abgesehen habe ich in zwei Tagen noch viel zu tun, um die gewünschte Medaillenfarbe zu erreichen.“
Zweipersonen-Schlauchboot für Herren – 470
Die Profisportler Mat Belcher und Will Ryan (AUS) würden sagen, dass es viel zu früh ist, über Goldmedaillen zu sprechen. Aber auch mit zwei Qualifikationsrennen und einem noch ausstehenden Medal Race ist ein Vorsprung von 19 Punkten auf den zweiten Platz ein recht praktischer Vorsprung.
Mit 2,1 Punkten liegen sie nun deutlich vor der Verfolgergruppe, die nun von Jordi Xammar und Nico Rodriguez (ESP) angeführt wird, die einen langsamen Start in die Regatta erwischten. Mit 3,2 Plätzen liegt Spanien nun auf dem zweiten Platz, vier Punkte vor Schweden und Großbritannien, die punktgleich auf dem dritten Platz liegen.
In der modernen Ära des hochgradig physischen 470er-Rennens sagt Belcher, dass selbst wenn er und Ryan ein Rennen gewinnen, nicht genug Energie für irgendeine Art von Feiern übrig bleibt.
„Nicht so sehr ein Gefühl des Feierns, sondern eher der Erleichterung“, kommentierte er. „Es war ein wirklich körperliches Rennen, bei wirklich hohen Temperaturen, viel Cardio-Training, um das Boot über die Wellen zu bringen. Wenn man die Ziellinie überquert, ist man einfach total überhitzt und glücklich, wenn man mit einem guten Ergebnis über die Ziellinie kommt.“
Zweipersonen-Schlauchboot für Frauen – 470
Ergebnisse von 1,3 haben Hannah Mills und Eilidh McIntyre (GBR) in die Gesamtführung der 470er Frauen gebracht, wenn auch nur einen Punkt vor Agnieszka Skrzypulec und Jolanta Ogar (POL), die seit dem ersten Tag die gelben Trikots tragen.
Neun Punkte weiter hinten liegen die Franzosen Camille Lecointre und Aloise Retornaz (FRA).
Das Beste vom Rest ist das Schweizer Team Linda Fahrni und Maja Siegenthaler (SUI), obwohl sie mit nur zwei Qualifikationsrennen derzeit 17 Punkte vom Podium entfernt sind.
McIntyre genießt die Intensität des Kampfes mit dem polnischen Team: „Das Rennen ist unglaublich. Wir hatten einen fantastischen Tag, aber sie auch, also müssen wir weiter kämpfen, um um jeden Punkt zu kämpfen.“
Zukunftsprogramm
Die 470er der Männer und Frauen werden ihre Eröffnungsserie am Montag, den 2. August, beenden. Die Herren und Damen Skiff – 49er und 49erFX werden für ihre entscheidenden Medal Races aufs Wasser zurückkehren.
Währenddessen genießen die Segler von Finn und Nacra 17 einen Ruhetag vor ihren Medal Races.
Worte von Andy Rice – World Sailing
Photography by Sailing Energy / World Sailing